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Wir Satanis sind genau anders als diese Christen:

Im Satanismus gibt es keinen Gott!
Wenn etwas ein Gott ist, dann sind wir das höchst selber!

Der Mensch ist Gott!

Niemand hat uns etwas zu erzählen und keiner hat sich über uns zu stellen!
So wie Satan keinen über sich duldete, so duldet auch jeder einzelne von uns keinen über sich!

Ja, schön.

Ja ... nur ... Scheiße!
Jetzt stehst du da und fragst "ja was soll ich denn dann tun?"

Ja was fragst du denn lang rum?
Das musst du doch selber wissen!

Du wartest doch nicht etwa auf einen, der dir sagt, was du tun sollst?


 
Nein nein!
Wie unsatanisch!
Das würdest du niemals tun!
Nein. Du bist ja eben deswegen hier, weil du fort willst von all denen, die dir sagen, was du tun sollst. Es heißt ja, man soll sein eigener Gott sein. Drum bist du hier: du willst dein eigener Gott sein. Jawohl. LaVey hat das auch gesagt.

Ach, LaVey hat das auch gesagt?

Du machst den ganzen Rotz doch nicht etwa, weil es LaVey gesagt hat?


 
Nein nein!
Wie unsatanisch!
Das würdest du niemals tun!
Nein...

Teufelskreis, der 2.

Du siehst, wir sind dem Teufel ganz nah und bereits wieder mitten in einem Teufelskreis. Und hier ist einziges Kriterium, ob du es wirklich innerlich kapiert hast, d.h. ob deine Seele wirklich satanisch ist und damit Satan gehört oder ob du nur einfach weißt, was Satanismus ist.

Dann machst du es nämlich nicht anders als all die eben beschriebenen Christen, die nur wissen, was sie tun sollen, aber gar nicht der Typ dazu sind und deshalb immer und immer wieder scheitern und sich zum Affen machen, sich selbst auffressen und nur neurotisch und boshaft davon werden.

 

Also nochmal ganz kurz das Teil aus der vorigen Seite:
  • Sie haben ein bestimmtes Ideal (satanisch).
  • Wie dieses Ideal sein soll, dafür haben sie auch eine Gebrauchsanweisung und Richtlinien (ein paar Bücher, satanische Bibel, 9 satanische Statements, 11 satanische Regeln, usw.).
  • Nun versuchen sie, danach zu handeln, weil es da steht oder weil es irgendein Oberfuzzi (LaVey, Crowley, ff) gesagt hat.
  • Sie sind aber nicht wirklich so, wie es da steht, dass sie sein sollten!
  • Und drum stöpseln sie alle nur irgendeinen Scheiß zurecht, der hint' und vorn' nichts wird, weil sie einfach nicht die Typen dazu sind.
Das ist grundsätzlich falsch! Man wird damit nie glücklich (weil man entweder nichts zusammenbringt oder mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden ist) und handelt sich meistens auch noch eine ganze Menge Neurosen ein (durch unterdrückte Wünsche).

 

Der Teufel lässt dich nicht weiter, wenn du ihm nicht die Seele gibst. Du drehst dich so lange mit deinem Wissen und deinem Verstand im Kreis, bis du deine Seele einsetzt und sie damit "zahlst". Erst dann kommst du einen Schritt weiter und erhältst des Teufels Gabe: eine wirkliche Erkenntnis.

Ich nehme an dieser Stelle Bezug auf Lektion 1 und 2: Anerkennung.
Wenn du nur im Verstand verstanden hast, was es mit der Anerkennung auf sich hat, du aber nicht mit der Seele begriffen hast, dass du dich erst mal selbst anerkennen musst, dann stehst du hier auf verlorenem Posten: Du hast nämlich nicht genug Liebe zu dir selbst um deine eigenen Richtlinien aufzustellen, daher orientierst du dich an Richtlinien anderer Leute (z.B. LaVey). Das ist nicht satanisch!

Weil es nicht satanisch ist, deswegen verwirfst du das sofort!
Aber auch DAS ist nicht satanisch: Du orientierst dich wieder nicht an dir selbst, sondern wieder nur an dem, was satanisch ist. Und das IST nicht satanisch!

Wenn du nicht satanisch bist, wie kannst du dich dann noch mit gutem Gewissen "Satanist" nennen wollen? Und an diesem Titel "Satanist" machst du ja deine Selbstachtung fest. Dein Rückgrat bricht zusammen, wenn du den Titel "Satanist" nicht mehr halten kannst. Aber gerade das ist nicht satanisch!

Erst wenn es dir egal ist, was satanisch ist und wenn es dir egal ist, was LaVey oder Crowley sagte und was sonst einer sagte einschließlich mir hier ... erst dann ist es satanisch. Nur ist es dir dann egal, was satanisch ist.

Nun gut - nur: Das ist der Unterschied zwischen "im Verstand wissen" und "wirklich verstanden haben und es daher auch in der Praxis realisieren (das heißt "handeln")".

Satanismus bedeutet nicht "wissen", sondern "handeln" (das impliziert "Wissen" und einiges mehr noch).

Satanismus ist ein Scheißzeug, oder? ;-)

Man kriegt bei Satan nie das, was man will.
Wenn man etwas kriegt, dann erst dann, wenn es einem egal ist. Dann braucht man es aber doch auch nicht mehr!?

Wenn du es so siehst, dann willst du lediglich etwas anderes als Satan will.
Wenn du es so siehst, dann willst du lediglich etwas, was nicht Satanismus ist.

 

Egal, was du unter "Satan" verstehst*, aber es geht im Satanismus nun einmal um ihn und auf gewisse Art nur um ihn (obwohl du selbst dabei der Mittelpunkt und Gott deines Lebens bist) und nur mit ihm.
__________________
* ich personifiziere ihn, daher schreibe ich von ihm hier auch als Person -
stör dich nicht dran, übersetze es einfach ins Unpersönliche und setze
"satanisches Prinzip" anstelle von "Satan", wenn dir das lieber ist.

Es läuft hier nichts und wieder nichts, was Satan nicht will!
Es funktioniert hier nicht das Geringste, was nicht nach Satans Prinzip geht!

Wenn dir das nicht gefällt, dann darfst du kein Satanist sein wollen.

Du trampelst, wenn du ein unsatanisches Prinzip benutzt, so lange erfolglos im Kreis rum, bis deine Seele es begriffen hat, das satanische Prinzip in dieser Sache angenommen hat und auch benutzt. Du musst im Laufe dieses Weges (dieser Art Leben) deine Seele Stück für Stück dem Satan bzw. dem satanischen Prinzip übergeben - nur dann kommst du damit weiter, nur dann wird es dir auch etwas bringen, nur dann kommst du damit klar und nur so kommst du zu seinem Ertrag, seinen Vorteilen, seinem Lohn - nämlich Erfolg, Macht, Wissen, Kraft, innerer Stärke, Selbstvergöttlichung.

Das Schlimme ist auch immer, dass das alles im Verstand so leicht und locker zu begreifen ist und in der Seele so unendlich schwierig werden kann. Aber Regie führt nun mal dein wahrer Charakter und nicht das, was dein Verstand erörtert hat und was er dich spielen lässt.

 

Es geht weiter mit:

Lektion 6Die Sache mit der Obrigkeit


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