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Seit gut 4 Wochen hab ich die Seuche (Erkältung) und krieg's nicht los, so dass ich nun vor Weihnachten schon richtig Angst gekriegt hab: Bis nächste Woche muss ich endlich gesund sein, denn da stand am 28.12.16 das Feuerschwanz auf dem Programm und letztendlich dann am Silvester das Metal-Schiff. Also blieb ich an Weihnacht brav daheim, trank heiße Milch mit Honig und wurde dann auch glatt immer gesünder. Beim Feuerschwanz ging's dann schon richtig gut ... aber das war dann wohl voreilig und zu viel, denn danach war ich gleich wieder platt und entkräftet 
.
Drum war ich gar nicht sooo toll auf Party und Saufen aufgelegt und beschloss sogar, mal mit dem Auto zum Schiff zu fahren, wenigstens die Hinfahrt. Ich hatte wirklich keinen Bock auf Alkohol und ließ mal offen: sauf ich was, ist ok und wir fahren halt dann mit dem Taxi heim - oder ich sauf nix, das seh ich schon.
Erst mal fuhren wir hin und waren auch schon ganz bald dran, eine der Ersten, so dass wir gar nicht lange anstehen brauchten. Wir enterten sofort das Schiff!
Drinnen saßen dann gleich die Leute von der FB-Gruppe "Singles Metalfranken", aber ich wollte erst mal nen Rundgang machen und die Lage erkunden.
Im Schiffsbauch unten war die Bühne und auch die T-Shirt-Ausgabe. Das ist super, denn bisher war die T-Shirt-Ausgabe vor dem Schiff, außen im Freien, und da fror man sich den Arsch bei ab. Also alle T-Shirts eingepackt...
Dann war da noch ne Verlosung, an der man mit der Ticketnummer teilnehmen konnte. Es kostete 5 € Teilnahmegebühr und zu gewinnen gab es das Aqua-Ruction-Banner. Wenn das einer von uns gewinnt, dann hängen wir es ans Haus aus dem 2. Stock raus über die Fassade, Leute!
Wer nix gewinnt, dessen 5 € wurden an das Tierheim gespendet. So hab ich also wenigstens zu einer Silvesterdose Katzenfutter beigetragen.
Nach dem ersten Rundgang gingen wir wieder auf's obere Deck und ließen uns beim Metalfranken-Stammtisch nieder. Ralf und Teresa waren mittlerweile auch angekommen. Die becherten da alle gleich voll los ... und ich hatte immer noch keinen Bock auf Alkohol, weiß auch nicht . Na, ich war einfach nicht gesund.
Da kamen denn doch wieder Volker und Arina. Die wollten doch dieses Jahr mal was anderes machen, aber es zog sie anscheinend doch lieber hier her 
.
Um 20 Uhr war Abfahrt. Der Boden vibrierte unter den Füßen, als die Maschinen angeworfen wurden - so'n richtiger Bass-Sound! "Wir fahren! Wir fahren!" freuten wir uns und guckten draußen ins Dunkle auf den Kanal und die treibenden Eisschollen: Brrrr, garstig!
Ha, lustig, volle Fahrt voraus! Da geh ich doch gleich mal runter und guck, was die "Bühne" macht. Ja, auf der Bühne spielte schon ne Band. Das hatte ich gar nicht mitgekriegt vor lauter Geschrei und Lärm heroben.
Später schlug ich dann als Verbesserungsvorschlag vor, doch bei Abfahrt und Beginn von Band-Auftritten die Schiffsglocke zu läuten, aber die Antwort war: "Die hört doch eh keiner vor lauter Lärm:" Ja, das mochte stimmen... 
Welche Band da nun spielte? Vielleicht war das Crossplane? Hörte sich allemal recht nett an und ich lauschte ein Weilchen.
Als ich wieder rauf kam, war schon Essensausgabe! Boah, das hatte ich ja wieder voll verpasst - ich fordere noch mal: Schiffsglocke läuten, wenn's Essen gibt! Das gehört sich doch so an Bord, oder nicht?
Es gab ja noch was und so stellte ich mich halt mal an mit meinem "Logbuch". Dieses Jahr gab's nämlich Essensbons statt Essenmünzen. Die Essensbons waren Seitenecken, die man aus dem Logbuch heraustrennen musste. Dieses Logbuch verlor sich wenigstens nicht so einfach. Die Essensmünzen von 2015/16 habe ich nämlich irgendwo hin geräumt und sie dann nicht mehr gefunden als es Essen gab. Ich musste mir dann letztes Jahr ohne Münzen ein Essen ergattern. Später hab ich die Münzen dann wieder in irgendner Tasche gefunden und seitdem hängen sie als Andenken an meiner Pinwand .
Allemal konnte ich nun die Essensbons aus dem Logbuch fetzen und bekam eine Schüssel voll Chili dafür. Oh, das konnte man sogar ganz gut essen 
. Es war um Längen besser als letztes Jahr die "Lasagne". Ich hätte zwar etwas mehr davon vertragen, wenigstens ein 2. Stück Baguette, aber naja...
Sogar der Nachtisch war gut: Vanilleeis mit heißer Himbeersoße. Letztes Jahr gab's irgendso ne chemische Creme, die war nix - aber das Eis diesmal war recht lecker.
Am Stammtisch der Singles Metalfranken wurden dann einige frisch Liierte doch gleich wieder Singles und es gab ein paar Beziehungsdramen. Ach wie schön, dass mich das alles nix an geht .
Auch Bernd und Claudia aus'm Sugar waren mit auf'm Schiff. Die andere Sugar-Stammtisch-Crew - Erika und Klaus - sind ja grade in Bangkok, zusammen mit der Sylvia, der Micha ist grad in Brasilien ... und weiß der Geier, wo sie überall in der Südsee rumgurken. Und ich war nun schon 3 Jahre nimmer im Urlaub, weil ich nicht dazu komm, vor lauter Stress und Action und Zeug und War' - dieses Jahr wieder nicht, weil ich meinen neuen Garten auf Vordermann bringen will. Ja mei, aber sei denen allen ihr Urlaub gegönnt!
Auf der Bühne unten traten nun diese Schwäbele-Band auf, Brainstorm. Doch die machten recht gut Stimmung und es gab was zu moshen und zu tanzen.
...und ich hatte immer noch keinen Bock auf Alkohol und hatte auch längst beschlossen, einfach nix zu trinken, weil dann konnten wir problemlos einfach mit dem Auto wieder heim fahren und hatten nicht das Gescheiß, ein Taxi zu kriegen oder gar noch den Nightliner.
Da machte ich noch 2 Fotos und dann war mein Akku leer. Mei, das stinkt mir ja voll, aber konnt' man nix machen. Gibt's halt keine Bilder von Crematory oder vom Rest der Nacht.
Allemal war es dann Mitternacht und es gab ein großes Angestoße - ich stieß mit meinem Trinkhorn an, das ich dabei hatte, und drin war alkoholfreies Bier (weiß doch keiner, hihihi). Wir dümpelten gerade auf dem Kanal vor Gebersdorf, direkt am Südwestpark. Das machen die doch absichtlich! Letztes Jahr haben sie mitternachts auch genau am Südwestparkt gedümpelt, nur damit ich mit meinem Arbeitsplatz anstoßen kann, hä .
Danach gings lustig weiter und wir tuckerten in Richtung Hafen. Da wurde angelegt und weiter gefeiert. Ursprünglich planten wir ja, von Bord zu gehen, sobald die Brücke runter geht, aber das ging dann nicht, weil unser Daniel grad ein Mädel anbaggerte und wir ihm die Tour nicht versauen wollten. Ach, die Renate und ich sind jetzt so richtig alte Weiber geworden: Da arrangieren wir herum und geben dem Daniel Tipps und gucken ganz gespannt zu, ob er das Mädel kriegt oder nicht... hihihi, also echt voll die alten Tanten.
Allemal schien er das Mädel tatsächlich zu kriegen. Es war nun schon 4 in der Früh und Daniel meinte, wir sollen halt fahren, er fährt dann mit dem Mädel heim. Also machten sich Renate, Dominik und ich auf den Heimweg.
Das kleine grüne Auto war ordentlich voller Eis, kalt war's und ich musste heftig rumkratzen, aber es sprang top an. Noch die New-Rock-Stiefel in den Kofferraum und die Sneakers an (mit den Stiefeln kann man unmöglich Auto fahren!) und los gings, rauf auf die Hafenstraße. Wir waren grad am Südfriedhof, da rief Daniel an: Der Kumpel vom Mädel sei nun schon gefahren und sie hocken jetzt am Schiff und kommen nicht weg. Ok, also ich fahr dann nochmal zurück und hol die beiden, aber erst fahr ich Renate und Dominik heim.
Ich fuhr also heim und wieder hin, vorbei an einigen verzweifelten Anhaltern, die nach der Party versuchten, nun irgendwie heim zu kommen, weil grad sämtliche Taxis im Burnout standen. Ich fuhr runter an den Kai und da sah ich sie schon laufen - es waren aber drei Gestalten! Das Mädel, der Daniel ... und der völlig besoffene Tommi! Die wollten nun alle zum Brown Sugar, also fuhr ich dort hin. Der Tommi erzählte einen Haufen Scheiße in der Zwischenzeit, mei mei, "sternhagelvoll, drei Promille, übervoll..." .
Gut. Da hatte ich also die ganze Bagage dann noch heim gefahren bzw. ins Brown Sugar abgeliefert und machte mich endlich auch nach Hause. War mittlerweile schon 5 Uhr früh. Na, da hatte ich doch toll durchgehalten!
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