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die Königin der Nacht

In der rechten Abbildung ist die Nachtkönigin mit dem Kopfschmuck der mesopotamischen Götter ausgezeichnet: Hörner. Sie trägt einen Stab und einen Ring in den Händen, einerseits Symbol der Gerechtigkeit, andererseits archetypische Symbole für Penis und Vagina/Uterus. Da ihre Flügel nach unten hängen, interpretiert man sie als eine Göttin der Unterwelt. Ihre Füße bestehen aus Vogelkrallen, womit sie auf zwei Löwen steht. Ihre Begleiter sind Eulen.

Man ist sich nicht sicher, ob die Abbildung Ischtar, Ereschkigal oder Lilitu (Lilith) darstellen soll. Das Relief wird auf ca. 1800 and 1750 v.u.Z. datiert und steht im Britischen Museum.

Gesenius: Lilith

Der Name Lilith hat verschiedene Erklärungen: im Babylonischen heißt lila/lilu - der Wind, im Hebräischen lalil - die Nacht. Lilith ist die akkadisch/sumerisch-jüdische Dämonin der Nacht, eine Nachtgottheit (Jes. 34,14), ursprünglich babylonische Vampirin, im Talmud die erste Frau Adams. Weil Lilith beim Sex nicht unten liegen wollte, trennte sie sich von Adam. Angeblich von Gott verflucht, dass täglich 100 ihrer Kinder sterben müssten, wütet sie seither den Neugeborenen hinterher und tötet Babys. Sie wird auch als Hure verstanden und als Verführerin der Männer.

Auch gilt Lilith als ein Geist im Gefolge der Ischtar. Sie wird dargestellt als eine schöne, junge Frau mit Krallenfüßen oder mit einem Schlangenleib.

Nach LaVey's Satanischer Bibel (infernal names): hebräische Teufelin, Adams erste Frau, die ihn einweihte

Nach dem Necronomicon: ein Succubus, versucht, das Wasser und die Speise des Lebens zu rauben

Nach der Demonolatry-Liste: in der hebräischen Mythen die erste Frau Adams, später die Gattin des Satan, Prinzessin der Hölle. Nach mehreren Dämonologen regiert sie über die Succubi. Es wird behauptet, sie versucht die neugeborenen Kinder zu zerstören. Aus diesem Grund schrieb man eine Formel zur Fernhaltung der Lilith an alle 4 Ecken der jüdischen Geburtszimmer.

Aus dem "Lexikon der Götter und Dämonen" von Manfred Lurker, Kröner Verlag, Stuttgart, ISBN 3 520 82001 3
schon im Alten Testament (Jes. 34,14 erwähnter weiblicher Dämon des jüdischen Volksglaubens, volksetymologisch als "die Nächtliche" gedeutet, ursprünglich aus der babylonischen Dämonologie stammend (Lilitu). Die Lilith (Plural Lilin) wurde als blutsaugendes Nachtgespenst gedacht; in der talmudischen Überlieferung galt sie als teuflisches Wesen und als erstes Weib Adams. Das ihr zugeordnete Tier war die Eule. Aus Palästina gelangte Lilith auch nach Griechenland, wo sie sich mit Hekate verband.

Lilitu
(oder Ardat-lili), babylonische Nachtdämonin, der sumerischen →Kiskil-lilla entsprechend und in der hebräischen Lilith weiterlebend.
Kiskil-lilla
sumerische Nachtdämonin, die in dem später von Gilgamesch gefällten Haluppu-Baum der Inanna haust. Der Namensteil lil wurde volksetymologisch zu lilu "Nacht" umgedeutet.

Hekate
eine ursprünglich aus Kleinasien (Karien) stammende Göttin der griechischen Mythologie. Homer kannte sie noch nicht. Sie ist eine chthonische Gottheit und Herrin alles nächtlichen Unwesens, auch des Zaubers. Auf eine gespenstische Funktion weist ihr Beiname Antala ("Begegnerin"); auf ihrer nächtlichen Jagd konnte sie den ihr Begegnenden Verderben bringen. Sie hat Schlangen im Haar, trägt eine Fackel und ist von heulenden Hunden umgeben. Trotz allem war sie beim Volk beliebt; in Athen hatte sie vor jedem Haus einen kleinen Altar. Hekate galt auch als Göttin der Dreiwege; sie hieß dann Enodia oder Trioditis und wurde dreiköpfig oder dreigestaltig dargestellt.

aus der Seite http://www.eridu.de: Götter des vorderen Orients
Sturmdämonin, in sumerischen Keilschrifttexten wird sie "Geist" genannt, im hebräischen Talmud ist sie eine göttliche Titanin und erste Gefährtin Adams. Sie wird wie Inanna als emanzipierte Frau mit geheimen Wissen und gefährlichen Machtmitteln sowie der Verfügungsgewalt über ein Fluggerät bzw. den "Vogel Zu" geschildert. Im Talmud raubt sie die "goldenen Schicksalstafeln", auf denen auch die besonders wichtige Formel "Shem Hemmeforash" verzeichnet ist. Da der Versuch der Elohim, Lilith dieses Wissen wieder abzujagen, misslingt, rächen sich die männlichen Götter an allen, die mit ihr zu tun hatten.

aus P.M. 1/2002
"Nimm dich in Acht vor ihren schönen Haaren,
vor diesem Schmuck, mit dem sie einzig prangt.
Wenn sie damit den jungen Mann erlangt,
so lässt sie ihn so bald nicht wieder fahren."
So warnt in Goethes Faust Mephisto Dr. Faustus in der Walpurgisnacht vor Lilith, Adams erstem Weib. Im Alten Testament ist sie nur an einer Stelle, Jesaja 34,14, erwähnt. Ansonsten wurde sie aus der Bibel verbannt. Dabei gibt der hebräische Originaltext einen deutlichen Hinweis darauf, dass Eva bereits die zweite Frau war, die Gott erschuf: "Dieses Mal", so bittet Adam Gottvater, "Bein von meinem Bein". Nach der jüdischen Überlieferung schuf Gott die erste Frau genauso wie Adam aus Staub. Lilith war deshalb auch nicht bereit, sich dem Manne zu unterwerfen. Symbolisiert wird dies in der Lilith-Forschung damit, dass sie sich weigerte, beim Liebesakt unter Adam zu liegen. Worüber der so erzürnt war, dass Lilith das Paradies verließ.

Gott erbarmte sich und schuf Adam eine zweite Frau, Eva, diesmal aus des Mannes Rippe. Lilith tat sich unterdessen mit Dämonen zusammen. Lilith ist hebräisch und heißt "die Nächtliche". In vielen Mythologien wird sie seit über 3000 Jahren als geflügelte Dämonin der Nacht gezeigt, die zwar schön, aber grausam ist. Lilith soll die Schlange gewesen sein, die Eva die Frucht gab, mit der sie Adam verführte, Lilith ist sinnlich und selbstbewusst - ganz im Gegensatz zu Eva, die sich Adam unterordnete. Lilith ist für die Feministinnen die erste emanzipierte Frau. Dass sie in Luthers Bibel-Übersetzung verschwiegen wird, sehen sie als Mittel zur Durchsetzung des frauenfeindlichen Machtanspruchs der Kirche. Lilith und Eva verkörpern die zwei Frauentypen, die in Psychologie, Literatur und Sexualforschung als Heilige und Hure auferstehen.

eine Stellungnahme aus dem Forum Satanismus
Für viele Hexen ist sie auch sowas wie die Göttin, Königin... aller Zaunreiterinnen; neben Gaia - die für die Erde steht und allem Lebendigem darauf... die als Mutter verehrt wird - steht Lilith für die Seelenkräfte der Erde - das Unbewusste der Welt.

Man vergleicht sie auch mit Hekate der Dreieinigen Göttin - (Gespenstergöttin) Jungfrau - Mutter - alte Greisin...

Man könnte auch sagen, Lilith ist eher Ansprechpartnerin für die dunklen Hexenkräfte und deren Vertreterinnen - im Gegensatz zu Gaia. (Vergleiche Isis, Persephone, Erishkigal, Kali usw.)

Oft wird sie auch als Gemahlin des Samael genannt... In der modernen Astrologie steht sie für weibliche Autonomie und ist quasi als weise Alte der weibliche Gegensatz zu Saturn.

Sie ist die, die sich Jhwh nicht unterordnete, welche Bedeutung man ihr auch geben mag...

aus der Seite Firstname.de - Namensbedeutung
babylonisch: Sturmdämon
im Hebräischen umgedeutet: Nachtdämon
im Volksmund: "die kleine Hexe"
(Beitragschreiber unbekannt)

Lilith war die erste Frau von Adam, sie verließ ihn und den Garten Eden, wegen Gleichstellungsstreitigkeiten, d.h. als er versuchte sich über sie zu stellen. Seitdem ist sie ein Schreckgespenst in der hebräischen Mythologie. Sie gilt seit diesem Bruch in der jüdischen Mythologie als Mutter der Dämonen, z.B. der Lilim und/oder als Dämon, der den plötzlichen Kindstod verursacht. Manche abergläubischen Juden hängen Amulette über die Wiege, um das Baby vor Lilith zu schützen.
(Beitrag von C. Freinberger)

hebräisch: "Die Nächtliche" (Beitrag von N. Hagen)

eine Umlaufbahn des Mondes, große Bedeutung in der Astrologie
(Beitrag von Sonia)



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