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Wir wollten also nach München zu Napalm Death. Freitags war ich zwar noch in der Rockfabrik, habe aber dabei aufgepasst, dass ich nur nicht zu viel moshe und bin auch brav um halbeins mit der letzten U-Bahn wieder heim gefahren, um mich nicht gar so alle zu machen. So fuhren wir also zwischen 11 und 12 von zuhause los.

Ohne uns groß zu verfahren fanden wir die Location und stellten die Autos ab.

Viel war ja noch nicht los in der Location "Backstage", so hockten wir mal davor und warteten, was abging. Der Basti und der Rainer kamen bereits da gut auf ihren Pegel und sangen und blägten.

Genug Blödsinn gemacht - wir gingen rein und gaben uns die Vorband "die Letzten". Die waren noch wirklich SEHR jung, aber echt gut!

David musste heute NICHT fahren und durfte auch was trinken. Schon kam er wieder auf dumme Ideen: Hier seht ihr unsere Muslim-Drag-Queen.

So sieht der Münchner Black-Metal-Style aus: Lederbox'n und Rangers. Mensch, schad, dabei machert der Kerl ja echt was her, wenn er sich nicht in so ein unerotisches Teil pressen tät. Zum Glück fing der dann nicht auch noch auf Napalm Death zum Schuhplattln an... (naja, man weiß ja nie, nä)

Bei Napalm Death war die Stimmung dann richtig geil. Wir Mädels moshten und die Jungs schmissen sich an die Front zum Pogen.



David hielt sich tapfer da vorn drin, aber dann konnte er nicht mehr. Erschöpft fiel er hinter uns ins Eck. Rainer dagegen hielt durch!

Auch der Ino walzte da mal durch die Pogo-Front und pumpte alles um, was ihm im Weg stand. Co war ganz stolz auf ihn: mein Held! Nina sah so aus als fänd sie's auch ganz lustig.

Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß.

Napalm Death spielten bis kurz nach 12. Eigentlich sollte dann noch irgendwo ne Aftershow-Party statt finden, aber es ging nichts zusammen und da beschlossen wir, lieber heim zu fahren.

Nina und ich wollten uns mit den Autos vorn an der Kreuzung treffen. Als das Sue-Auto endlich komplett versammelt war und wir fahren konnten, sah ich aber Nina eben wieder rein laufen: Wahrscheinlich suchte sich noch irgendeinen ihrer Passagiere. Na, das konnte was Längeres werden, weil im Nina-Auto die Besoffensten hockten, also entschieden wir, mal loszufahren.

Ich fand recht schnell die Autobahn nach Nürnberg und trudelte so dahin. Die anderen machten noch lustig Party im Auto bis auf Bender: der schlief.

Auf der Höhe Ingolstadt wurden wir vom Nina-Auto überholt. Ino meinte ja, ich sollte da jetzt ne Rally fahren und die wieder einholen, aber ich hatte keinen Bock zu rasen, war einfach zu müde dazu. Wesentlich schneller als wir war das Nina-Auto aber auch nicht: Wir sahen's immer in der Ferne dahinwieseln. Es hat nur links ein Rücklicht und Kilometer weit dahinter sah man noch: Da vorn fährt ein einlichtiges Auto, das ist die Nina!

Gegen 3 sowas kamen wir zuhaus an. Ach, schön war's!



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