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Wir nahmen also die U-Bahn um 18:48 Uhr und fuhren zur "venue" (mittlerweile hatte ich ergoogelt: Das ist einfach nur die Location!).
David stand auf der Gästeliste. Dafür bekam er ein gelbes Pleppel an die Jacke, damit jeder sah, dass er wichtig war. Der Security sagte so ganz nebenbei: "...und wie immer: die ersten 3 Lieder keinen Blitz." "Jaja" sagte David und tat so als hätte er das schon vor 10 Jahren gewusst.
Was? Die ersten 3 Lieder keinen Blitz? Wieso das? Nur bei der Headliner-Band oder bei allen? Na, da wollte ich dann mal ganz schüchtern warten, was die anderen Fotografen denn so machten, werden wir schon sehen!
Bis David im Tourbus von Callejon sein Interview machen durfte, hockten wir uns noch vor den Hirsch in den Garten.
David sauste dann ab und ich gab ihm die kleine Kamera mit, damit er seine Pics dort selber macht. Ich weiß nicht, ich bring das einfach nicht, mich da rein zu hocken und auf wichtig zu machen. Ich war froh, dass David sein Interview alleine auf die Reihe kriegte.
Unterdessen guckte ich mir Artas an. Die gefielen mir echt am allerbesten von den 3 Bands, die waren richtig gut, hey!
Am Ende sprangen sie von der Bühne und tanzten unten mit den Leuten rum.
Danach kamen Darkness Dynamite.
Die fand ich jetzt echt auch nicht schlecht!
Sie machten auch richtig gute Stimmung, was ziemlich schwierig war, denn die Kiddies dort hatten irgendwie keine Power. Das Durchschnittsalter war sowieso nur ungefähr 15 (bis ICH die Location betrat und den Altersdurchschnitt ganz erheblich hob...). Hier seht ihr ein paar Exemplare aus der Milchgesichtergalerie.
Der David war unterdessen von Callejon zurück. Das Interview war ganz toll gelaufen, meinte er, und spielte mir gleich den Mitschnitt vor, den er auf seinem Handy gemacht hatte.
David knipste mit meiner kleinen Kamera wild in der Gegend herum.
Ich hab dagegen ein neues Hobby gefunden: Nicht einfach bloß Bands fotografieren, sondern echte Stimmungsbilder machen.
Ein Crowdsurfer war vorne abgeliefert worden und wurde von den Securities nach draußen gebeten.
Dann kamen Callejon. Der wichtige David hockte sich gleich ganz nach vorn.
Der stellte sich wirklich eiskalt mit der Pipi-Kamera da vorn hin und filmte die Band. Darf ja nicht wahr sein, hey!
Ich fand Callejon nun NICHT gut. Sie waren außerdem viel zu laut. Ich stand ja auch direkt vor den Boxen und die Hosenbeine vibrierten vor lauter Bass. Am Anfang sprühten sie schon mal kiloweise Nebel auf die Bühne: So ein Mist, weil daran reflektiert der Blitz!
Außerdem hatten Callejon eine widerlich grelle und kontrastreiche Lightshow: Da konnte man kaum vernünftige Bilder machen, weil die Spots zu schnell waren.
Immerhin fingen nun ein paar Kiddies an zu pogen.
Ich verzog mich schon 10 Minuten vor Schluss ein bisschen nach hinten, weil mir echt der Schädel dröhnte. Auch David hatte Probleme als wir dann außen waren: Er hatte einen Tinnitus und wollte wissen, wann das weg geht. Vielleicht erst am nächsten Tag? Das nächste Mal nehmen wir Ohropax mit.
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