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Frequently Asked Questions zum Thema Satanismus - von Blutorgien über Menschenopfer, zum 6. & 7. Buch Mose und zum Necronomicon, Sekten, Gruppen, Geheimbünde, Magie und was manche Leute sonst noch so alles wissen wollen... ich habe zusammengestellt, was unsereiner alles schon gefragt worden ist.
Die häufigsten Fragen werden zu folgenden Themen gestellt:
Nicht wirklich...
Zum Blutkult musst du dich in der Bibel und im Christentum umschaun. Dort gilt das Blut von Opfern (besonders das Blut Christi) als Lösegeld vor Gott und als Sitz der Seele, weswegen Juden und Muslime bis heute einen widerlichen Blutkult betreiben, z.B. beim Schächten von Schlachttieren.
Christen haben den Blutkult zu zivilisieren versucht und für ihre Rituale das Blut durch Rotwein (und neuerdings durch alkoholfreien Traubensaft) ersetzt.
Simple Köpfe, die sich den Satanismus einfach nur als eine Art "Christentum für den Gegengott" vorstellen, denken dann natürlich, dass dem Satan ebensolche Blutopfer dargebracht werden. Teufelsanbeter und "Invers-Christen" praktizieren das dann auch tatsächlich.
Es gibt auch einige Okkultisten, die in Anlehnung an den judeochristlichen Blutkult entsprechende Rituale für diverse "heidnische" Gottheiten oder Dämonen praktizieren.
Auch gilt es in der Bibel als eine besondere Leistung, Folter und Leid über sich ergehen zu lassen (Märtyrertum), woran der Christengott anscheinend besonderen Gefallen findet.
Im Satanismus steht dagegen die Lust an hoher Stelle. Selten gibt es natürlich auch mal Leute, die an Blut und Folter ihre Lust haben. Aber auch in solch seltsamen Lüsten sind die Christen schier unübertroffen, denn wenn man sich die Geschichte der katholischen Kirche, der Inquisition und die Methoden der Bekehrung indigener Völker so anschaut, dann erblasst wohl sogar der Satan höchstpersönlich vor Abscheu über diesen ganzen Splatter.
Normalerweise nicht, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Im Allgemeinen trinken wir kein Blut. Da der menschliche Magen größere Mengen rohen Blutes nicht verdauen kann, wird es einem darauf nämlich schlecht.
Weil Blut der "Lebenssaft" ist und ihm eine gewisse Magie inne wohnt, gibt es natürlich eine Reihe von Ritualen, in denen Blut benutzt wird. Blut hat einen gewissen Schockeffekt und wird deswegen auch zur Inszenierung diverser Showeinlagen gern verwendet - von magischen Zeremonien bis zu Auftritten bei Metal-Konzerten.
Blut von Schlachttieren wird beim Metzger gekauft.
Für allerlei Rituale schneidet man sich auch mal selbst oder gegenseitig und benutzt das eigene Blut oder das eines Ritual-Partners.
Mitunter benutzt man im Ritual das Blut eines Opfertieres.
In manchen Zeremonien kommt es auch vor, vom Blut zu trinken. Wer das nicht mag, braucht an solchen Zeremonien nicht teilzunehmen.
Diejenigen, die Blut zumindest symbolhaft trinken, sind wieder einmal die Christen: Beim Abendmahl trinken sie rituell das Blut Christi und verkannibalisieren auch seinen Leib. Vermutlich veranlasst sie der Umstand, dass das Bluttrinken fester Bestandteil ihres Hauptrituals ist, derartiges als eine abscheulich bestialische Tat anzuprangern und sie wilden Tieren und Satanisten anzudichten.
Nein.
Mir persönlich ist es zum Beispiel vollkommen wurscht, ob ein Unfall passiert oder einer stirbt, wenn das nicht grad ich bin oder jemand, der für mich eine Bedeutung hat.
Die Idee, das über dem Christentum prangernde Label "Liebe und Friede" in das Negativ-Label "Hass, Grausamkeiten und Krieg" umzuwenden und dem Satanismus zuzuschreiben, ist typisch invers-christlich. Zweifelsohne gibt es auch unter den Satanisten einige flache Geister, die nicht weiter denken und dies dann auch so adaptieren.
Der Satanismus findet sein Gegenteil aber nicht in der linearen Umkehrung christoider Werte und Dogmen, sondern in der Befreiung von christoiden Zwängen und Idealen und vor allem in der Erkenntnis der Hintergründe und des Wesens solcher Dogmen.
Antwort: Eine ganze Menge... das Sachbuch (mit dem gewissen Sarkasmus) über den Satanismus ist wohl "Satanismus" von Josef Dvorak (ISBN 3-453-05216-1) mit Geschichte, Namen, Fakten und Daten zum Thema Satanismus. Ferner gibt es folgende wesentlichen Bücher:
o | Anton Szandor LaVey, die Satanische Bibel/deutsch (ISBN 3-00-004343-8) und englisch (ISBN 0-380-01539-0), die satanischen Rituale/the Satanic Rituals, die satanische Hexe/the Satanic Witch, the Devils Notebook, Satan Speaks |
o | Stanislaw Przybyszewski, die Gnosis des Bösen (ISBN 3-88468-060-9), die Synagoge Satans, u.a. |
o | Aleister Crowley, Liber Al Vel Legis (ISBN 3-89423-000-2), Magick/Theorie (ISBN 3-89423-007-X) und Praxis (ISBN 3-89423-008-8), die heiligen Bücher von Thelema (ISBN 3-89423-003-7), das Buch der Lügen (ISBN 3-89423-002-9), Liber CXI Aleph - das Buch von Weisheit und Torheit (ISBN 3-89423-005-3), Liber 418 - die Vision und die Stimme (ISBN 3-89423-004-5), der Equinox Band I (ISBN 3-89423-078-9), der blue Equinox (ISBN 3-89423-097-5) u.v.a. |
o | Gregor A. Gregorius, Satanische Magie (ohne ISBN), Magische Briefe (ohne ISBN) |
o | das Necronomicon (ohne ISBN) |
o | das 6.& 7. Buch Moses (ohne ISBN) |
o | oder auch Lugduni 1615 Mallens Maleficarum, der Hexenhammer |
o | und auch recht lustig sind die Bücher von Johannes Wierus 1515-1588, De praestigiis daemonum, Pseudomonarchia daemonum. |
Eine Seite zu allerlei Büchern zum/über/für/vom Satanismus findet ihr hier
Nein!
Nicht einmal das 1. bis 5. Buch Moses ist von Moses geschrieben, wobei auch überhaupt fraglich ist, wer dieser Moses war, denn Moses ist kein Name, sondern ein altägyptisches Wort und bedeutet "Sohn".
Das 6. & 7. Buch Moses ist eine Sammlung äußerst fragwürdiger Zaubersprüche und Rituale aus dem Mittelalter und hat mit Moses oder der Bibel überhaupt nichts zu tun. Zitate aus dem 6. & 7. Buch Moses: "Gegen das Nervenfieber soll man eine Leber unbeschrieen holen, diese in kleine Stückchen schneiden und in den Nachttopf legen, ohne dass der Kranke es weiß. Verrichtet er seine Notdurft darin, so wird er gesund." oder "Gegen den Krebs der Brust des Weibes hilft eine tote Kröte, darauf gebunden, nachdem man vorher über dieselbe ein Kreuzzeichen gemacht hat."
Außer dem 6. & 7. Buch Moses gibt es auch noch das 8. & 9. Buch Moses und das 10., 11. & 12. Buch Moses sowie das 13. Buch Moses - allesamt von derselben Sorte. Näheres siehe auch hier.
Antwort: Man kann es bestellen bei
Es ist das Buch der toten Namen. Dieses Buch ist wesentlicher Bestandteil des Chtulhu-Mythos, ein Horror-Roman von H.P.Lovecraft. Das Buch handelt von den Großen Alten, den akkadischen Gottheiten, ihren Namen und Attributen; einige magischen Rituale sind darin beschrieben. Über seinen Wahrheitsgehalt wird enorm gestritten. Man kann es bestellen bei
Goetie heißt Schwarzmagie, der Begriff stammt von Goethe (Faust). Die Goetia ist ein magisches Buch. Sie gilt als der kleinere Schlüssel Salomonis und ist mit dem Necronomicon in einem Band gebunden. Näheres zu Necronomicon und Goetia siehe auch hier.
ein Buch über Satan, geschrieben von Stanislaw Przybyszewski, Chauvinist und Mitglied des O.T.O. Ein schönes Buch um die Erklärung der verschiedenen Auftritte und Formen Satans in der Religionsgeschichte; die Lust und Satan ist darin wesentlicher Kern. Näheres siehe hier.
ein neueres Buch, geschrieben von Anton Szandor LaVey. Der amerikanische Satanist und Gründer der Church of Satan versucht darin, das Christentum anzuprangern und auszuhebeln. Es enthält die 9 satanischen Grundsätze, u.a. Näheres siehe hier.
Die satanische Bibel sowie andere Bücher von LaVey kann man bestellen beim Verlag
das "Buch des Gesetzes" von Aleister Crowley, vorwiegend über Nuit und Hadit. Crowley will dieses Buch von seinem Mentor-Geist Aiwass diktiert bekommen haben. Das Buch enthält Absätze, die zur Meditation verwendet werden soll. Es leitet das neue Zeitalter des Wassermanns ein. Näheres siehe hier.
Die Fragen und Antworten in der Rubrik "Christliches" sind so verfasst wie ich denke, dass sie ins christliche Weltbild noch halbwegs passen und dass sie ein Christ verstehen könnte. Sie spiegeln den satanischen Standpunkt nur annähernd wider. Dieses sind eben die
Das wissen wir *Augen verdreh*.
Die Bibel haben wir gelesen.
Ich kanns nicht mehr hören, so sehr quillt es mir schon zum Hals raus. Unzählige Christen haben mir das schon gepredigt und jeder von ihnen meinte, er sagte mir etwas völlig Neues ... @Christen, warum wollt ihr uns denn gar so langweilen und anöden?
Wen oder was Jesus liebt, ist uns völlig egal. Wir wollen allenfalls nicht von ihm geliebt werden bzw. wir legen auf seine Liebe keinen Wert.
Ein Großteil der Satanisten hat die Bibel sogar sehr aufmerksam gelesen - wir wollen doch schließlich wissen, wie man euch packen kann und wo sich euer Buch widerspricht und wir suchen mit Begeisterung nach Lügen und Unwahrheiten darin (und finden davon natürlich auch jede Menge!). So mancher Satanist kennt sich in der Bibel besser aus, als 99% aller Christen.
Wenn ihr wissen wollt, was ich persönlich in Bibel schon alles gefunden habe, dann guckt ihr hier
Aber natürlich...
...merken wir, dass wir "sündig" sind und immer "sündiger" werden - aber das wollen wir doch auch!
Und Verderben? Wo denn? Doch höchstens vor Gott und der ist uns doch egal!
Ein Christ kam mal nach längerer Diskussion mit mir ganz entsetzt dahinter und sagte: "Aber du willst ja gar nicht in den Himmel?!" Da war wiederum ICH ganz entsetzt und erschrocken, weil der bisher echt gedacht hat, ich will in den Himmel... darf denn das wahr sein?! Seitdem weiß ich, dass man euch das wirklich erst sagen muss, also @Christen: Nein, wir wollen nicht in den Himmel!
Wenn ihr uns verstehen wollt, müsst ihr einen Perspektivenwechsel durchführen, umdenken! Für uns ist das, was ihr "Verderben" nennt, das "Paradies" - also genau das, was wir gut finden. Das Verderben besteht in der Gottesferne und genau dort hin zu kommen ist unser Bestreben. Ihr wollt von Gott behütet und geschützt sein, wollt eine Führung, jemand, der euch bemuttert (bevätert) - das empfinden wir als "die Hölle" und das ist das, was wir hassen. Wir wollen unsere Erfahrungen selber machen, im Sturm des Lebens selber lernen uns zu schützen, wir wollen unsere eigene Führung sein und niemand haben, der über uns ist. Das ist genau das, was IHR entsetzlich findet und fürchtet. Geschmäcker sind eben verschieden.
*gähn* ... ja, wir wissen das, dass Christen Satan als "das Böse" sehen.
Es stört uns aber nicht weiters.
Satan ist ja nur "das Böse" vor Gott und der wiederum ist für uns "das Böse".
Ihr habts ja gern so mit Gleichnissen, also guckt: Die Linken finden die Nazis "böse", aber die Nazis finden die Linken "böse".
Wen von uns beiden ihr jetzt als "Nazis" und wen als "Linke" interpretieren wollt, das dürft ihr euch aussuchen .
Außerdem dürft ihr mir jederzeit erklären, was an so einem "Gott", der jeden rigoros vernichtet, der nicht absolut nach seiner Pfeife tanzt, so "gut" sein soll? Vielleicht verstehe ich dann auch, was an Satan "böse" sein soll...
Aber natürlich "erlaubt" er es uns!
Uns ist NICHTS verboten! Unser Gesetz ist "tue, was du willst" - wenn wir also in eine Kirche wollen, können wir das selbstverständlich auch machen, ganz wie wir wollen.
Nur: Wir wollen nicht.
Warum sollen wir denn die Zeit in einer langweiligen Kirche vertrödeln, da gibt es aber nun wirklich bessere, lustigere und fröhlichere Sachen zu tun!
Ebenso ist es mit der Bibel: selbstverständlich "dürfen" wir die lesen. Wir dürften sogar beten und "Hosianna" singen. Nur ... wir wollen das nicht!
Satan ist unser Wille.
Satan und unser Wille ist eins Teil des anderen.
Natürlich hindert uns unser Wille ziemlich verbindlich daran, in die Kirche zu gehen. Er hindert uns übrigens genauso dran, in die Moschee zu gehen oder in einen buddhistischen Tempel.
In diesem Sinne: nein, so nicht!
Der Himmel ist blau und gelegentlich sind Wolken droben, die Vögel und die Flugzeuge fliegen dort rum. Eine Hölle gibt es dagegen nicht wirklich. Einen Himmel, in dem die Engel mit dem Gott wohnen, oder eine Hölle, in der die Teufel hausen und wo das Fegefeuer brennt - daran glauben wir nicht.
Es gibt natürlich Zustände der Seele oder Situationen im Leben, die man als Himmel oder Hölle bezeichnet. An solches muss man nicht "glauben", solches definiert man.
Wir glauben nicht an eine "Hölle".
"Die Hölle" ist ein Wort aus der germanisch-heidnischen Religion (Odin, Thor, Midgardschlange und so, schon mal gehört?). Dort heißt es "Hel" und war der Platz, wo die Toten wohnten, die im Leben Feiglinge waren.
Die Christen haben diese Idee übernommen. Anstelle von den Feiglingen haben sie die Sünder in die Hölle "verfrachtet".
Ansonsten spricht die gesamte Bibel nur von der "Tilgung des Bösen aus dem Reich Gottes". Weil die Bibel aus göttlicher Perspektive geschrieben ist, handelt sie natürlich nur von dem, was innerhalb Gottes Reiches geschieht, bzw. was NICHT in Gottes Reich zu geschehen hat, bzw. was daraus verschwinden wird. Es heißt aber mit keinem Wort, was außerhalb/jenseits Gottes Reiches geschieht.
Außerhalb und jenseits Gottes Reichs ist das Reich Satans, von dem die Bibel NICHT spricht. Sie ist ja auch nicht die "Bibel des Teufels", sondern der Wegweiser ins Reich Gottes. Es heißt noch lange nicht, dass es etwas nicht gibt, nur weil es nicht in der Bibel erwähnt wird. "Die Hölle" ist lediglich die Gottesferne und genau da wollen wir ja hin bzw. sind wir schon.
Nein.
Und ihr solltet auch nicht ans Fegefeuer glauben, denn in der Bibel steht nirgendswo was davon drin! Das Fegefeuer ist nur eine katholische Erfindung.
Nein!
An das "jüngste Gericht" glauben die meisten von uns sowieso nicht. Die wenigen, die daran glauben, gehen das Risiko ein, am jüngsten Gericht verurteilt zu werden - manche provozieren das sogar absichtlich. Aber im Allgemeinen sind uns die Machenschaften und Ideen der jüdischen Wüstengottheit Jhwh ziemlich egal. Das ist nicht unser Bier.
Das ist verschieden...
Viele Satanisten glauben sowieso nicht, dass es Gott oder den Teufel als Wesen überhaupt gibt.
Andere glauben zwar vielleicht schon, dass es einen Gott gibt, aber sie glauben nicht, dass er so ist, wie es die Bibel sagt.
Nur die aller-allerwenigsten Satanisten glauben an die Bibel (eigentlich kenn ich hier nur wirklich EINEN einzigen von uns, der an die Bibel glaubt, sonst keinen). Die stellen sich halt zum Kampf oder sie werden mit Satan untergehen.
Aber wie gesagt, 99% aller Satanisten halten die Bibel für ein ziemliches Märchenbuch.
Wenn nun Gott wirklich den Satan vernichten wird, dann hoff ich doch, dass er mich auch mit-vernichtet, weil ohne den Satan will ich nicht sein.
In der Bibel steht, dass Gott den Satan aus Gottes Reich vertilgen wird! Das mag er ja gerne tun, der Gott. Satan und seinereiner/unsereiner existierten dessen ungeachtet nach wie vor in der Gottesferne weiter.
Weil uns Gottes (angebliche) Vollkommenheit nicht interessiert.
Hier wird es wieder schwierig, weil die Satanisten so viel verschiedene Ansichten von Gott haben. Die aller-aller-wenigsten - sofern Satanisten überhaupt etwas von ihm halten - halten ihn allerdings für vollkommen. Viele Satanisten sind der Meinung, dass nicht nur Gott, sondern ALLES und JEDER vollkommen ist - oder nichts, auch Gott natürlich nicht.
Man muss außerdem nicht vollkommen sein, um geliebt zu werden. Wir schließen uns eben dem an, was wir für richtig halten, was wir lieben, was wir wirklich wollen und nicht dem, der "vollkommen" ist, mächtiger oder sonst irgendeine Überlegenheit haben soll - darum geht es uns nicht.
Wir verkaufen unsere Seelen nicht für den höchsten Preis, sondern wir geben sie aus Überzeugung.
Wir haben keinen "Höchsten".
Bei uns ist sich meistens sowieso jeder selbst der Höchste (wohlgemerkt: NICHT Satan!). Außerdem huldigt man nicht irgendwem oder -was, weil es hoch, höher, am höchsten ist, sondern weil man davon überzeugt ist. Für uns ist es vollkommen unbedeutend, ob etwas ein Geschöpf ist oder ein Schöpfer, es war schon so mancher Sohn erheblich besser als sein Vater, bzw. so manches Ding schöner, besser, tüchtiger als sein Erbauer und vor allem wurde so manches Geschaffene wesentlich älter als sein Schöpfer. Satanisten finden es vollkommen unwichtig, ob etwas geschaffen ist oder entstanden oder schon immer da war.
Es geht nicht ums "besser können"...
Es geht nicht darum, wer etwas BESSER kann (wir sind nicht bei Satan, weil wir ihn für den "großen Meister" o.ä. halten, der alles so viel besser könnte als sonst wer).
Allerhöchstens geht es darum, WAS einer tut.
Was Gott tut, finden wir absolut widerlich! Er ist ein selbstherrlicher, arroganter, cholerischer Diktator, vor dem man nur davon rennen kann. Auf dass ich auch ja nichts mit ihm zu tun haben muss - nichts Gutes und nichts Schlechtes will ich von dem, einfach nur überhaupt nichts!
Aber wenn man es nun unbedingt bezogen auf Vorteile sehen möchte: Es bringt uns Satan die Selbständigkeit, die Erkenntnis, er bringt uns, wie Gott zu sein, er öffnet uns die Augen - Gott bringt das nicht! Was nützt uns also das, was Gott alles kann, wenn er es doch nicht tut, weil er es nicht will?
Das sind Teufelsanbeter, die die Religion einfach umdrehen.
Wenn Christen Gott anbeten, beten sie den Teufel an; wenn Christen Messen zur Ehre Gottes halten, halten Invers-Christen Messen zur Ehre Satans; wenn christliche Mönche versuchen, keusch zu leben, dann versuchen Invers-Christen, von früh bis abends nur noch zu vögeln, usw. Invers-Christen tun möglichst genau das Gegenteil von dem, was Christen tun.
uninteressant.
Nein.
Wir wollen im Land überhaupt nichts durchsetzen. Satanismus ist aus politischer Perspektive eine Religion, keine Staatsform.
Die Gesellschaft interessiert uns nicht.
Der Satanismus ist eine individuelle Sache, eine Religion für den Einzelnen. Man kann ihn nicht vergleichen mit Religionen wie dem Christentum, das für die ganze Gesellschaft oder zumindest für eine Gruppe gelten soll. In solchen Gruppenreligionen ist natürlich das soziale Miteinander ein wesentliches Thema, was im Satanismus nur gänzlich wegfällt.
Der Satanismus ist von der Philosophie her eine "egozentrische" Lebenseinstellung, die man hat oder eben nicht hat. In erster Linie tendiert der Satanismus dazu, sich selbst von moralischen Zwängen zu befreien und den Willen des tieferen Selbsts besser durchzusetzen. Ego-übergreifende Ziele wie das Gemeinwohl sozialer Gruppen kommen darin nicht vor.
Das "Chaos" hat sein eigenes, natürliches Gesetz von Aktion und Re-Aktion.
Die Tiere leben auch in einem solchen "Chaos". Bei denen kommen auch nicht mehr grausam zu Tode als bei den Menschen mit all ihrer "Ordnung".
Im "Chaos" herrschen die Naturgesetze. Jeder setzt seine Stärken ein, um sich Vorteile zu schaffen. Auch "geordnete" Gesellschaften funktionieren nach diesem Prinzip: Dort ist die Stärke nur nicht jeder Einzelne, sondern die kollektive Übermacht (z.B. Staatsmacht, Polizei, Bürgerwehren).
In so einer "geordneten" Gesellschaft wird nicht mehr offenbar, dass auch sie nur nach dem "Recht des Stärkeren" funktioniert. Insbesondere sorgen die Stärkeren (Reiche, Mächtige) dafür, dass das auch gar nicht offenbar wird.
Aus Einsicht in diese "Ordnung" der Reichen und Mächtigen kastrieren und pervertieren die Sklaven ihren eigenen Geist und Willen. Sie meinen, sie seien "gut", wenn sie der Obrigkeit, der Herrschaft, dem Gesetz und der Moral dienen. Das macht krank und neurotisch, aber getrieben von der Sucht, "gut" und gesellschaftskonform zu sein, ignorieren die Untertanen die Alarmzeichen ihres eigenen psychischen und physischen Organismus. Die meisten Leute dienen sich so ganz freiwillig krank oder sogar zu Tode - ein wahrer Traum für die Mächtigen: Mit Hilfe von moralischen Idealen unterjochen sich die Sklaven ganz von selbst, ohne dass man sie noch groß schlagen müsste!
Der Archetypus Luzifer/Satan verweigerte einen solchen Dienst an der Obrigkeit und beugt sich nicht vor deren Titel, deren "Ordnung" oder deren "Gutheit", sondern er entfaltet seinen eigenen Willen zugunsten seines Individuums darüber hinweg und sucht vor allem den Einklang mit sich selbst, statt mit der Herrschaft und dem Gesetz.
Ach? Tatsächlich...?
Ich BIN so rücksichtslos und ich hege eigentlich überhaupt keinen Groll gegen irgendwelche Menschen, schon gar nicht, dass ich jemanden umbringen wollte - vielleicht gerade deswegen, WEIL ich rücksichtslos bin und mir meine Bedürfnisse halt einfach an Ort und Stelle erfülle. Ich bin satt . Ich habe gar keinen Grund, jemanden umzubringen. Im Gegenteil: Weil ich satt bin und mich wohl und zufrieden fühle, kenne ich kaum Neid und komme recht gut mit den anderen klar.
Guckt euch die Natur an und die Tiere: Sie haben weder Gesetze noch Moral, sie kennen keine Rücksicht, sind egoistisch und bringen sich doch auch nicht gegenseitig um (zumindest nicht häufiger als die rücksichtsvollen, zivilisierten und anständigen Menschen), im Gegenteil: Wenn es irgendwo eine gesunde, überlebensfähige Existenz gibt, dann untern ihnen!
Und sei doch mal ganz ehrlich! Geht es denn DIR um deinen Nächsten, wenn es z.B. um ein gutes Geschäft für dich geht? Lässt du deinen Nachbarn vor um die Frau anzumachen, auf die du so scharf bist? Ha, da wärst du ja auch schön doof - das heißt nämlich: Der andere macht das Rennen und du schaust aus der Röhre!
Drum muss man doch nicht immer gleich andere ermorden und totschlagen - einfach als Erster "ICH!" brüllen, ist doch oft schon genug! Und nun ein Geheimnis: Im allgemeinen IST jeder so rücksichtslos, er gesteht es sich und anderen nur nicht ein.
Ja, zugegeben: Am allerbesten funktioniert Rücksichtslosigkeit, wenn man Rücksichtshaftigkeit vorschützt. Vielleicht sind Satanisten einfach bloß ehrlicher?
Mehr über gut und böse, Rücksicht und Ego, Mord und Totschlag findet ihr hier.
falscher, linearer Denkansatz, wie folgt:
Es wär in vielen Dingen wirklich sau-schlimm, wenn jeder so handeln würde, wie ich. Jeder würde nur noch auf der Autobahn rasen, jeder würde nur noch Schinkennudeln essen und jeder würde nur noch BlackMetal und Gothic hören, keiner würde mehr Kinder kriegen und niemand würde meine Rente zahlen! Soll ich nun deswegen ne Familie gründen, die ich gar nicht will, Klassik hören, die mich langweilt und Linsensuppe fressen, auf die ich das Kotzen kriege? Tja, ich überlasse eben all diese Sachen den Leuten, die das gerne so machen, die das so machen wollen und tue meinerseits derweil das, was ICH will.
Insofern kann man sagen: Es wäre klasse, wenn alle - so wie ich - das machen würden, was sie wollen und ich glaub, so ist das von der Natur auch gedacht...
Schwarz hat man uns angedichtet und manche erfüllen die Klischees.
Schwarz gilt ja seit jeher als die Farbe des Bösen, des Geheimnisvollen und des Todes. Manche Satanisten entsprechen hier einem Klischee, das sie sich gönnen.
Das Ganze ist auch eine Sache der Mode und vor allem des Alters: Ab einer gewissen Reife legt man auf solche Äußerlichkeiten gar keinen Wert mehr.
Viele Satanisten tragen daher keine schwarzen Kleider. Weil sie aussehen, wie jeder andere auch, erkennt man sie nur nicht als Satanisten und ihr Outfit kommt nicht zur Diskussion.
Nein.
Es sind sogar die allerwenigsten Gothics Satansjünger. Gothic ist eine Stilrichtung und hat mit Satanismus so wenig zu tun wie ein goldenes Kreuz mit tollen Diamanten am Hals einer Millionärin mit dem Christentum: Unter Umständen ist ein Gothic auch Satanist, in den meisten Fällen ist es allerdings nur einfach eine Mode ohne weitere (idealistische) Grundlage (dies gilt genauso für Heavy Metal und andere Trends).
Satanisten finden sich in allen Altersgruppen und sozialen Schichten.
Da der Satanismus viel mit Rebellion und Verstoß gegen die geltenden Normen und Regeln zu tun hat, bildet er hier natürlich auch einen großen Anziehungspunkt auf pubertierende Jugendliche, die sich in ihrer schwierigen Lebensphase natürlich gut damit identifizieren. Meistens erkennt man diese Art Satanisten daran, dass sie wirklich sehr wenig Hintergrundwissen, wenn überhaupt dann eine höchst seichte Philosophie und nicht besonders geistreiches Gedankengut zum Satanismus haben - die ganze Sache bleibt hier auch oft nur im Rahmen des BlackMetal.
Wer das nur aus jugendlicher Laune heraus betreibt, wird den Satanismus in 10 Jahren wohl ganz normal-natürlich "hinter sich" gebracht haben, so wie andere Generationen den Hippie-Kult, die Rockmusik, das Rauschgift oder andere Schreckensgespenster von Eltern und Lehrern. Keine Sorge! Am schnellsten vergeht es, wenn man einfach nichts drauf gibt.
Darüber hinaus gibt es aber auch eine ganze Menge ernsthafte und erwachsene Satanisten. Die Bildung und der soziale Status dieser Leute ist oft relativ hoch.
Das meinen ja auch nur die wenigsten Satanisten.
Die meisten gehen mit Liebe genauso frei um, wie mit Hass: Wir tun beides! Unser Gesetz heißt: Tue was du willst. D.h. auch, dass wir lieben, wenn wir es wollen. Wir sind nicht gegen die Liebe!
UND - sehr wichtig - ... wir betrachten die Liebe allerdings absolut nicht als etwas, was etwas mit Gott zu tun hätte! Für uns ist Gott nicht die Liebe, auch Satan ist nicht der Hass. Wir rechnen jedem Wesen Hass und auch Liebe zu: dem Gott, dem Satan, den Tieren, vielleicht sogar auch den Pflanzen (?) und natürlich auch uns selbst.
Natürlich sehnen wir uns gelegentlich nach Liebe...
...wir sind schließlich "ganz normale Menschen". Wenn uns nach Liebe bedarf, dann holen wir sie uns - ganz klar! Genauso sehnen wir uns gelegentlich nach Hass - auch diesen holen wir uns, wie wir es wollen. Wir gehen mit diesen Dingen völlig frei um, leben unsere Bedürfnisse aus, dazu zählt natürlich Liebe + Hass, Hunger und Völlegefühl, Müdigkeit und Aufgeputschheit ... was auch immer: wir genießen es!
Selbstverständlich! Jede Menge!
Aber bleiben wir bei den 10 Geboten: Was soll daran vernünftig sein? Wer sie zu halten versucht, scheitert unweigerlich, weil sie gegen jede Menschlichkeit verstoßen, allein durch den Zusatz "in Gedanken, Worten und Werken" - so macht man Komplexhaufen, seelische Krüppel und schafft Leute, die sich verstecken müssen! Wer will mir vorschreiben, was ich zu begehren habe und was nicht (Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib...) - kann ich es mir doch nicht einmal selber vorschreiben, sondern ich begehre doch, was ich begehre.
Viel besser, als jegliches Gebot zu halten, ist zu erfahren, was man selber für gut und schlecht hält und danach zu handeln - hier handelt man wenigstens aus echter, eigener Überzeugung und hat auch wirklich kapiert, warum man so handelt.
Es kommt auf den Einzelfall an.
Es gibt durchaus sehr hassenswerte Christen, die auch stets bestrebt sind, sich weiterhin unbeliebt zu machen - selbst wenn sie es genau anders interpretieren und von Liebe sprechen. Es gibt selten Christen, die es wert sind, dass man sie mag. Aber es GIBT welche.
Im Großen und Ganzen sind für uns Christen freilich eine Vereinigung von Deppen, von denen wir nun wirklich nicht viel halten.
Ich persönlich benutze sie gerne zur Kurzweil und treibe mit ihnen so meine Späße - sofern ich nichts Besseres zu tun habe. Es gibt allerdings auch eine Hand voll Christen, mit denen ich ganz gut auskomme, das liegt allerdings daran, dass diese die nötige geistliche Distanz zu mir wahren, meine Weltanschauung respektieren und nicht andauernd versuchen, mich plump zu bekehren.
Nein!
Es mag vielleicht vereinzelt Satanisten geben, die sie bekämpfen, aber die meisten Satanisten nehmen Christen nicht ernst genug, um sie ernsthaft zu bekämpfen.
Es gibt allerdings eine Menge Satanisten (99%), die gezielt oder ungezielt das Christentum bekämpfen.
Ja und nein.
Bei den meisten von uns ist er bereits "an der Macht", d.h. wir leben nach seinem Prinzip und er ist damit für uns "die Macht". Von einer Macht im weltlichen Sinn sehen aber 95% aller Satanisten ab. Einige wenige, besonders "satanische Anfänger", gibt es natürlich, die hier ein eher kindliches bzw. christliches Bild von den Dingen vertreten und Satan an die Macht der Welt bringen wollten. Da aber der ganze Denkansatz schon Unsinn ist, ist bisher auch noch nicht viel daraus geworden.
Nein, wir neigen zu Gewalt nicht mehr als andere Leute auch.
Wir verabscheuen sie aber auch nicht. Der Satanismus lehnt Gewalt nicht ab, er akzeptiert aber auch Frieden und Liebe. Manchmal wird das allerdings auch von sogenannten Satanisten missverstanden.
In manchen Dingen ist Gewalt auch einfach notwendig, um ein Ziel zu erreichen. Kein Nagel haut sich von selber in die Wand; dazu braucht es eben einfach die Gewalt eines Hammers. Manches Ziel ist Gewalt auch wert.
Gewalt fängt in kleinen Dingen an, z.B. im Verbalen, in der Erziehung oder überall dort, wo jemandem anderes etwas geschieht, wogegen dieser sich wehrt (und sei dies bereits nur durch eine schüchterne Geste). Das Märchen einer pazifistischen Welt ist unreal und entspricht weder der Natur des Menschen noch der Natur der Dinge. Kampf und Gewalt sind überlebenswichtig - sie haben in unserer Zivilisation zwar den körperlichen Aspekt größtenteils verloren, weil andere Arten von Gewalt (verbal, finanziell, psychisch) heute zweckmäßiger sind, um Taugliches zu selektieren. Wer Gewalt verpönt, denkt sehr oberflächlich.
Da der Satanismus in der Gesellschaft sehr verrucht ist, gibt es natürlich auch jede Menge komplexbeladener, kaputter Leute meist aus niederen, sozialen Schichten, die sich von diesem Negativ-Image faszinieren lassen. Solche Satanisten unterwandern den Satanismus natürlich mit einem sehr primitiven Aspekt von Brutalität und Gewalt im herkömmlichen Verständnis.
Nein.
Die Frauen, die da mitmachen, machen das alles freiwillig. Keiner wird gezwungen, da mitzumachen. Weder Mann noch Frau.
Allerdings gibt es gerade bei Frauen nicht wenige, die meinen, sie könnten sich durch sexuelle Dienste Vorteile sichern. Nun gibt es männliche Satanisten, die darauf reinfallen und sich ausnutzen lassen und andere Satanisten, die diese weibliche Dienstbereitschaft für sich auszunutzen wissen - beides ist aus satanischer Sicht vollkommen ok.
Dumm war es, wenn einer der Beteiligten am Ende mit dem Verlauf der Aktion nicht zufrieden ist. Das kann ja mal passieren, aber dann sollte man/frau seine/ihre Methoden aber schleunigst ändern und gucken, wie sie/er besser zu Potte kommt!
Loser tendieren aber gerne dazu, in Erfolglosigkeit zu verharren, darüber zu heulen und bei der Gesellschaft nach "Gerechtigkeit" zu schreien. Das ist äußerst unsatanisch. So gibt es einige Geschichten von Frauen, die dem ein oder anderen Satanisten eine gute Weile als Sexualobjekt dienten. Ja, aber dazu haben sie sich doch selbst gemacht...?! Und wenn sie dann nicht dort hin gekommen sind, wohin sie sich ficken wollten, dann ist das Geschrei wieder groß?!
Das frag ich mich auch.
Naja, aber manchem gefällt es halt... das sind aber nicht nur Satanisten; guck nur mal genau hin, wer sich da alles einen abgeilt an sowas!
Manche machen das, ja.
Es ist aber natürlich keine Vorschrift, man "muss" das nicht tun.
Man dürfte das, wenn der Satanismus "das Gesetz" wäre, ja.
...ist er aber nicht, sondern der Satanismus ist eine Philosophie oder Religion.
Und: Man würde es wohl nicht, weil der andere "darf" sich nämlich wehren. Unter Umständen ist der andere stärker. Unter Umständen hat der andere mehr Freunde, die ihm helfen. Unter Umständen hat der andere zu seinem Schutz einen Verein ins Leben gerufen, dessen Mitglieder zum Erkennungszeichen alle grüne Uniformen tragen und weiß-grüne Autos fahren. Man sollte sich überlegen, ob es sich lohnt, den anderen zu ermorden.
Mag es sein, dass der Satanismus heimliches "Gesetz" ist?
Nein!
Kinder können wir bei sowas sowieso schon gar nicht brauchen! Ich habe noch nie ein Kind auf einer schwarzen Messe gesehen!
Es ist mir auch kein Ritual bekannt, in dem Kinder vorkommen oder gar geopfert werden. Es gibt dagegen einige Rituale, in denen Kinder gemacht werden .
Diffamierung von Baptisten |
Kinderopfer sind auch im biblischen Kontext üblich. Abraham wollte seinen einzigen Sohn opfern. Gott selbst opfert seinen Sohn und lässt ihn dreckig krepieren.
Mord und Missbrauch von Kindern ist auch immer so eine schöne Geschichte, mit der man die Gesellschaft gegen bestimmte Leute aufbringen kann. Drum werden entsprechende Schauergeschichten im Krieg über die Feinde verbreitet. Schon in der Antike und im Mittelalter wusste man die (ideologischen) Gegner mit solchen Geschichten zu diffamieren.
Näheres zu Kindern und Kindesmissbrauch findet ihr hier
Die meisten Satanisten machen sowas nicht.
Hellsehen und traumdeuten praktizieren die Hexen oder die sogenannten "Esoteriker". Hexen und Esoteriker sind aber keine Satanisten, sondern nur magisch Interessierte, die sich mit Zauberei, Kräutermischen und Geistern beschäftigen. Satanismus hat relativ wenig mit Zauberei in dem Sinn zu tun.
Nein.
Gläserrücken ist etwas für Kinder und Jugendliche, die von nichts eine Ahnung haben und ein bisschen was ausprobieren wollen. Sie verstehen sich in den seltensten Fällen als Satanisten.
Häufig, aber nicht unbedingt.
Es gibt auch Satanisten, die im Satanismus lediglich eine Philosophie sehen, eine Mentalität oder Weltanschauung, andere Satanisten dagegen praktizieren natürlich Magie, verstehen darunter aber teilweise auch nur suggestive Spielchen auf psychologischer Basis.
Sehr schwer...
...denn wenn ich überlege, was ich schon alles getroffen habe, das sich "Magier" nennt: au weia!
Außerdem ist auch immer zu überlegen: Wenn jemand wirklich Magie beherrscht oder hellsehen kann, warum sollte er sich mit DIR einlassen, seine Kräfte DIR zur Verfügung stellen oder seine Kunst DIR beibringen? Er wäre ja doof...?!
Sieh dich im nächstbesten Esoterikshop um!
Satanisten sind nun wirklich nicht die Hexen von heute, die auf Wunsch für andere Leute irgendwas daherzaubern!
"Dämonen" beschwörst du immer aus dir selbst.
Was passiert eigentlich, wenn an 2 verschiedenen Orten zur gleichen Zeit Ärger heraufbeschworen wird?
Wenn DU zu gleicher Zeit an 2 verschiedenen Orten sein kannst, dann könnten "deine Dämonen" auch mit dem Problem konfrontiert werden, wie sie sich zu teilen haben. Aber wenn du DAS fertigbringst, hast du auch keine derartigen Fragen mehr...
Wenn man Dämonen als Wesen betrachtet, sollte man sie sich zumindest nicht dreidimensional vorstellen...
Es ist (angeblich) die Sprache der Engel.
Henoch, ein vorsintflutlicher Bibelheld, soll so gut gewesen sein, dass ihn Gott zu sich holte. Weil er so gut war, konnte er sich auch mit den Engeln unterhalten in der Sprache der Engel, die nach ihm Henochisch genannt wurde.
eBay, Esoterikshop, Bastelgeschäft oder sonst wie selber machen.
Kreativität und Engagement ist angesagt!
Meine schon.
Aber man muss mich auch wirklich tiefstens verletzt haben, bis ich die Kraft aufbringe, jemanden ernsthaft zu verfluchen.
ein Kind, das beim Geschlechtsverkehr während der Periode der Frau gezeugt wird.
Die Monatsblutung, die sich nach dem Mond richtet, prägt den Namen. Das Mondkind ist ein Bestandteil Crowley'scher Sexualmagie.
In den seltensten Fällen...
Es gibt natürlich Rockmusik, die extra satanisch gemacht ist. Die heißt "Black Metal". Das hat aber mit dem Satanismus wieder so gut wie nichts zu tun. Man ist kein Satanist, bloß weil man sich so eine Musik anhört. Man wird ja auch kein Christ, nur weil einem Orgelmusik gefällt.
Ja, Back(ward)masking gab es...
Back(ward)masking ist, wenn man Töne rückwärts aufnimmt und vorwärts abspielt. Das ist natürlich auch eine Frage der Technik und kam daher zur Zeit der Schallplatten auf. Backward-maskierte Messages kamen als blubbernde Passagen in einigen Songs vor. Drehte man die Schallplatte auf dem Plattenteller per Hand in die andere Richtung, konnte man die Message verstehen. Heute, im Zeitalter der mp3-Songs sind solche Messages schon rein technisch nicht mehr gängig.
Den Back(ward)masking-Messages wurden tiefenpsychologische Wirkung nachgesagt: Die nicht verständlichen Messages sollten sich im Unterbewusstsein eingraben. Dies ist aber schwer zu bezweifeln.
Schon rein aus Publicity- und Show-Gründen spielten einige Bands solche Messages dann absichtlich ein. Ernsthafte Botschaften sollten das nicht sein: Man hat ja zum Glück heutzutage eine Verschleierung unmoralischer Meinungen nicht mehr nötig und kann sie auch ganz offen äußern.
Beispiel, Led Zeppelin - Stairway to Heaven:
O-Ton: If there's a bustle in your hedgerow, don't be alarmed now, it's just a spring dclean for the May queen. Yes there are two paths you can got by, but in the long run there's still time to change the road you're on.
Rückwärts: Oh here's to my sweet Satan. The one whose little path would make me sad, whose power is Satan. He'll give those with him 666, there was a little toolshed where he made us suffer, sad Satan.
Mehr davon, mit Hörproben:
Nein.
Es hat mit Satanismus ganz und gar nichts zu tun, welche Musik einem gefällt und was man für einem Modetrend zu entsprechen pflegt. Man kann als Satanist genauso Mozart, House, Rap, Elvis Presley oder Gospel hören. Musik ist nicht zwangsläufig Ausdruck der Weltanschauung.
11.04.1930-29.10.1997, Gründer der Church of Satan
...er war Orgelspieler und Löwenbändiger auf dem Jahrmarkt, dann angeblich Polizeifotograf und gründete 1966 schließlich die Church of Satan; schrieb auch einige Bücher, z.B. die satanische Bibel. Näheres siehe hier. Sein bürgerlicher Name lautete Howard Levi.
der Gründer des Temple of Set
Aquino promovierte in Philosophie und Politikwissenschaft und war in den 60er und 70er Jahren Offizier und Spezialist für psychologische Kriegsführung in der US-Army.
12.10.1875 - 01.09.1947, Okkultist, Thelemit und Magier
Sohn reicher Eltern, Okkultist, Thelemit und Magier, Heroinkonsument, reiste gerne nach Ägypten und verjubelte sein Erbe. Wurde inspiriert von seinem Geist Aiwass, der sich später als Satan geoutet haben soll. Aleister Crowley ist der Begründer der Magick (mit "ck"!) und schrieb das Liber Al vel Legis. Näheres siehe hier.
Charles Manson in den 60er Jahren |
Man-Son, der Menschensohn, hielt sich für Gott, Christus und Satan gleichzeitig. In der Wüste Californiens lebte er Ende der 60er mit einer Gruppe Jugendlicher (Manson-Family) und übte dort sexual-magische Rituale aus. 1969 wurde er und seine Anhänger festgenommen wegen mehrfacher Morde, u.a. an Sharon Tate.
Pop-Star und Highpriest der Church of Satan.
Benannt nach Marilyn Monroe und Charles Manson, dem wahnsinnigen Mörder der 60er.
Ein Araber, der angebliche Autor des Necronomicon.
Man mutmaßt jedoch, dass es sich hierbei um ein Pseudonym des Horrorautors H.P.Lovecraft handelt. Bereits im Namen gibt es gewisse Ungereimtheiten, so dass im Arabischen der Name Abdul nicht vorkommt, sondern nur Abdullah (was Sklave Allahs bedeutet). Dass es Abdul el Hazred tatsächlich gegeben hat, ist äußerst fraglich. Näheres siehe hier.
Horrorroman-Schreiber und Autor des Chtulhu-Mythos.
Ein zweigeschlechtlicher Dämon, aufgetaucht im 15. Jhdt.
Man behauptete damals, die "Wiedertäufer" (Baptisten) würden ihm huldigen und ihm zu Ehren Kinder opfern. Der Name Baphomet stellt womöglich auch ein Verunglimpfung von "Mohammed" dar. Näheres siehe hier.
Das Nachtgespenst
...angeblich eine Vampirin und angeblich die erste Frau des Adam. In der Bibel ist sie in Jesajas 34,14 erwähnt.
Es handelt sich hier um die sumerische Nachtdämonin Kiskil-Lilla, die in ihren Ursprüngen sogar einst ein männlicher Dämon gewesen sein sollte. Näheres siehe hier.
ein Kapitel aus der Goetia
Es nennt die 72 höllischen Geister beim Namen, die Salomon in ein Messinggefäß gesperrt haben will.
Das Wort "Shemhamforash" ist die Verballhornung von "Shem ha-Mephorash", was soviel wie "der vollständige Name" heißt und in der Kabbalah den wahren, unaussprechlichen Namen Gottes bedeutet.
Dr. John Dee (1527-1608) war Hofmathematiker und -magier der Queen Elizabeth I.
Der Erzengel Gabriel will ihm einen magischen Trapezoid überreicht haben, mit dem Dee's Medium, Edward Kelley, in andere Welten blicken konnte. Es soll ihm dadurch auch "das Henochische" und die 19 henochischen Schlüssel übermittelt worden sein.
in nomine dei nostri satanas luciferi excelsi
Lateinisch: Im Namen unseres Gottes Satan, dem erhabenen Lichtbringer
Hail Satan
"Heil Satan" war der gängige Gruß eines Fanclubs des Charles Manson und seiner Family, wurde von der Church of Satan dann übernommen und von dort aus populär.
Dominus inferus vobiscum
Lateinisch: Der unterirdische/höllische Herr (sei) mit euch
Alterius non sit, qui suus esse potest
Lateinisch: Niemand sei eines anderen, der für sich selbst sein kann
Nein. Aber es gibt ein paar Dinge im Nationalsozialismus, die sich mit dem Satanismus überschneiden...
... zum Beispiel die Autobahn, auf der wir fahren.
Naja, es gibt nun einmal sinnvolle Dinge, die zwar auch die Nazis für sich entdeckt haben, aber es wäre doch dumm, diese Dinge deswegen zu verwerfen.
nähere Erklärung:
Der Satanismus vertritt klar sozialdarwinistische Inhalte von Survival of the fittest (Überleben des Anpassungsfähigeren) bis hin zur Förderung des Starken (Nietzsche, Übermensch), womit er ganz konkret dem christlich-sozialen Gedanken der Hilfeleistung und Unterstützung für die Schwachen widerspricht. Im Satanismus zählt neben dem Selbst, der Selbstvergöttlichung, Lust und Wille vor allem Cleverness, Stärke, Tauglichkeit und Erfolg bei den jeweiligen Aktionen. Wer diesbezüglich nicht mithalten kann, bleibt zurück und das ist auch richtig so.
Wer in einer Sache zurückbleibt, kann dagegen in einer anderen Sache gut sein.
Man kann auch einmal einen schlechten Tag oder eine miese Phase haben.
Wer aber in seiner Persönlichkeit grundsätzlich ein erfolgloser Loser, armer Jammerlappen und schwächlicher Duckmäuser ist, hat im Satanismus nichts verloren.
Ein Satanist hat auch kein Interesse daran, so jemanden zu quälen oder gar zu vernichten. Wenn ein Loser unter geht, liegt das allein an ihm selbst. Ein Satanist nutzt auch schwache, erfolglose Leute ganz wie starke Leute zu seinem Vorteil, je nachdem, wofür sie sich eben eignen. Ein Motto im Satanismus heißt: Die Sklaven sollen dienen.
Was dem Satanismus dagegen absolut widerspricht, ist der diktatorische Gedanke und der Militarismus des Nationalssozialismus. Satanisten kennen keinen Gott und schon gleich gar keinen "Führer". Der Gedanke, im Gleichschritt mit anderen eine vorgegebene Richtung einzuschlagen und sich auch noch zu uniformieren, ist zutiefst unindividuell und unsatanisch. "Zucht und Ordnung", Anstand, Sitte, konservativer Traditionismus, vor allem auch Gehorsam und derlei Werte, die im 3. Reich hoch gehalten wurden, sind dem Satanisten ein Gräuel!
Vor allem jedoch ist es im Satanismus völlig unwichtig, welche Hautfarbe, Haarfarbe, Rasse oder Nationalität ein Mensch angehört. Was zählt, ist des Menschen Charakter und Persönlichkeit, nicht rasse- oder nationalspezifische Eigenschaften.
Nein.
"Hail Satan" war der gängige Gruß eines Fanclubs des Charles Manson und seiner Family, wurde von der Church of Satan dann übernommen und von dort aus populär.
"Heil Cäsar" war bereits bei den alten Römern ein gängiger Gruß. Hitler hat viele Gebräuche früherer Zeiten für sich verwendet; wer diese Gebräuche außerdem verwendet, ist nicht gleich ein Nazi. Es ist nichts Schlechtes dran, jemandem Heil zu wünschen. "Hail Satan" hat mit dem Hitlergruß im nationalsozialistischem Sinn nichts zu tun.
Natürlich.
Satanisten gehen mit allen möglichen Formen von Magie, Ritualen oder mythologischen Elementen um. Darum beschäftigen sich viele Satanisten freilich auch mit Runen, mit der germanischen Mythologie oder germanischem Zauber. Andere Satanisten beschäftigen sich lieber mit Voodoo oder der Magie aus der afrikanischen Kultur. Interessant ist für Satanisten vor allem auch die alte sumerisch-babylonische Religion mit all ihren Dämonen und natürlich auch mit ihren Zeremonien, Ritualen, Zaubereien und Sprüchen. Das alte Ägypten hat auch einige mythologische Elemente, die von vielen Satanisten aufgegriffen werden. Schließlich sind sumerische und ägyptische Kulte die Substanz, an denen sich die Bibel für ihr Weltbild bediente und als Satanist möchte man das wissen und natürlich auch damit praktizieren.
Natürlich zelebrieren Satanisten auch Schwarze Messen.
Dabei werden auch Opferungen dargebracht, meistens in Form von Räucherungen. Es gibt natürlich auch Zeremonien, bei denen Tiere geopfert werden.
Messen, Rituale und Zeremonien sind allerdings keine Pflicht. Jeder kann das tun oder auch nicht, wie es ihm gefällt, und jeder kann dann auch die Rituale durchführen, die ihm entsprechen und die anderen nicht.
Besonderen Wert haben im Satanismus auch private Rituale und Zeremonien, die man selbst erfindet und gestaltet. Die Anleitungen in diversen satanischen Büchern gelten meistens nur als Muster, nach dem sich der Satanist sein persönliches Ritual gestalten kann.
Natürlich nicht!
Wo sollen denn die ganzen Leichen sein, die wir schon alle ermordet haben sollen, was?
Wir beten überhaupt nicht.
Im Satanismus gibt es nämlich keinen Gott, außer einem selbst.
Satan wird nicht als Gott verstanden, sondern als Prinzip und Konzept. Satan ist ein Titel, eine Bezeichnung, und bezeichnet jegliche geistige Strömung, die dem judeochristlichen Gott zuwider bewegt.
Die Idee, vor irgendeinem Über-Dings in die Knie zu gehen und vor seinen Füßen huldigend herumzujammern, ist zutiefst unsatanisch und ekelhaft.
Vereinzelt gibt es allerdings - besonders im Rahmen der Poesie und Literatur - einige Texte, die sich als "Gebete" verstanden wissen wollen, z.B. von Charles Baudelaire, siehe hier
Nein.
Wir "beten" überhaupt nicht. Der Teufel ist kein Gott. Bis auf wenige Ausnahmen betreiben Satanisten keine Vergöttlichung, Huldigung einer Gottheit oder Religion mit gottähnlichem Oberwesen, sondern sie beschäftigen sich mit Satan auf einer sehr realen Basis (Konzept, Religionswissenschaft, Forschungen im grenzwissenschaftlichen Bereich).
Wenn du schon SO anfängst...
Aus welchem Motiv heraus möchtest du denn Satanist werden? Etwas Fundiertes scheint es ja nicht zu sein, sonst würdest du genau wissen, was du tun willst! Aber gut, ich habe mir mal die Mühe gemacht und einige Lektionen zusammen gestellt für "Leute, die Satanist werden wollen", Näheres siehe hier.
Satanismus ist sehr vielfältig.
Da unter den Satanisten teils völlig verschiedene Meinungen im Umlauf sind, was Satanismus ist und wie man ihn praktiziert, ist eine klare Antwort hier nahezu unmöglich. Eine Auswahl verschiedener Definitionen kannst du dir hier ansehen.
Satanismus ist das Gegenteil des Christentums.
Hier gibt es bereits 2 Varianten, denn die einen verstehen darunter, Satan anzubeten, wo Christen Gott anbeten und die anderen verstehen darunter, nicht zu beten, wo Christen beten.
Die 1. Variante ist die anrüchigere und leider auch "lautere", denn hier gilt auch, wenn die Christen Liebe und Frieden proklamieren, herrscht im Satanismus Krieg und Gewalt - ein Thema, das Mob und Medien lieben.
Die 2. Variante ist die intelligentere, schwierigere und fundiertere. Hier gilt Eigenständigkeit, Selbstentscheidung, wo Christen gehorchen - hier gilt eigenes Urteil fällen, statt vorgegebene gut-und-böse-Schablonen zu benutzen - hier wird selbst geforscht, überlegt und hinterfragt, statt aus dem "großen, klugen Buch" gelesen - statt das Kind des großen Vaters zu sein, ist man hier erwachsen und selbst Vater, Mutter, Gott.
Satanismus ist keine Religion des Glaubens, sondern eine des Zweifelns und Forschens.
Der Fehler liegt wohl darin, dass "Glaube" als DAS Gegenteil von "Atheismus" dargestellt wird und daher eine Religion ohne "Glaube" zuerst mal als atheistisch empfunden wird.
Wer oder was Satan ist, wird im modernen Satanismus nicht "geglaubt", sondern definiert: Satan beschreibt eine Menge bestimmter Denk-Schemen, Mentalitäts-Konzepte, bestimmter Charaktereigenschaften und Ausprägungen der Psyche, usw. (z.B.: Egoismus, Stolz, Lust zu Selbstverantwortung und Selbstständigkeit, Ablehnung von Obrigkeiten, Selbstvergöttlichung, und weitere Dinge, die von den RHP-Religionen als "Sünde", "böse Gesinnung" oder "unreiner Geist" verworfen werden). Das Konzept Satan wird mit anderen Konzepten verglichen, für besser befunden und daher im eigenen Wesen gefördert.
Viele Satanisten betreiben darüberhinaus auch Magie, beschwören diese "unreinen Geister" meist bewusst aus sich selbst, fördern diese Geister durch Rituale und Zeremonien und geben sich ihnen hin, um sie zu genießen oder sonstwie zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen.
Zitat aus "Satans Handbuch" (ISBN 3-89094-366-7)
Wie wir später sehen werden, spielen z.B. Rituale eine wichtige Rolle; Rituale, bei denen Dämonen angerufen werden, so als existierten sie tatsächlich. Was sie in der Tat auch tun; ob ganz real oder als Kräfte im Inneren des Menschen, muss jeder selbst entscheiden. Und sollten die CoS-Mitglieder sich täuschen und sich irgendwann herausstellen, dass sowohl Satan als auch seine Dämonenschar Realität sind - was würde es ändern? Die Rituale führen so oder so zu Resultaten.
Gründe: In den meisten Fällen ist es wohl das Christentum und seine Vertreter, das/die als abstoßend und widerlich empfunden wird/werden, so dass man sich der Gegenbewegung anschließt.
Die Vorzüge Satans sind eindeutig der Stolz, die Eigenständigkeit und die Mündigkeit, die man bei ihm genießt. Man muss hier nicht der duckmäuserische, anbetende Knecht sein, der in seiner Unwürdigkeit nur durch die Gnade des großen Herrn bestehen kann - sondern bei Satan hat man einen natürlichen Status und Wert eines Ganzen. Man hat hier nicht nur das Recht, sondern sogar die "Pflicht", so zu sein, wie man eben ist. Es gibt im Satanismus keine Sünde, nichts Herabminderndes an einer Person, wofür man sich vor einem Höheren ducken müsste.
Glaube: Vielfach ist Satanismus kein Glaube im üblichen Sinn, sondern Satan wird definiert durch eine gewisse Art von Charakter und Eigenschaft, freilich durch einen gewissen religiös-philosophischen Blickwinkel.
Teils wird Satan darüber hinaus auch personifiziert und letztendlich gibt es auch eine Richtung innerhalb des Satanismus, wo Satan als Gott betrachtet und ihm als solcher gehuldigt wird. Näheres siehe hier, hier oder hier.
Wir beten nicht.
So etwas Sinnfreies wie "beten" widerspräche dem satanischen Gedanken der Mündigkeit und Selbstverantwortung im Satanismus. Beten ist ein Akt der Verzweiflung, wenn man selber nicht mehr eingreifen kann. Besser ist es, sich damit abzufinden, dass man eben Grenzen hat und manches nicht ändern kann.
Beten wird außerdem als eine Huldigung an ein höheres Wesen verstanden. Huldigung ist dem Satanismus fremd. Im Satanismus gibt es keine Art Gott, der man mit Gebeten huldigen könnte.
Beten macht nur dann Sinn, wenn es gezielt dazu eingesetzt wird, eigene Kräfte und Motivation in Gang zu setzen, z.B. Selbstheilung.
Das ist so nicht wahr.
Erstens huldigen wir nicht dem Bösen, sondern nur dem Anti-Prinzip einer patriarchalisch-diktatorischen Gottheit. Satanismus wird als Befreiung betrachtet, die natürlich von der herrschenden Instanz und deren Fürsprecher und Untertanen als "böse" gebrandmarkt wird.
Zweitens stammt der Gedanke aus einem Weltbild, in dem Satan als die Vernichtung verstanden wird. Satan gilt dort als ein trügerischer Engel, der kurzweilig Schönes bietet und nachher den Tribut fordert, z.B. in Form von Alkohol oder Drogen, die kurzweilig gute Gefühle bereiten, aber am Ende zerstörend wirken und zum Untergang führen. Dies ist natürlich eine sehr naive Sicht, und Satanisten verstehen unter Satan oder Satanismus etwas ganz anderes, nämlich die Befreiung von Gottesfurcht und Zwängen, von Gesetzen und die Erlösung von Sündigkeits-, Schlechtheits- und Minderwertigkeitsgefühlen.
Tue, was du willst - do what you wilt - fay ce que voudras
...ist unser einziges Gebot. Lt. Crowley/Thelema heißt es auch "Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen".
Darüberhinaus gibt es noch des LaVeys "neuen satanische Regeln" aus der satanischen Bibel, die von manchen befolgt werden. Sie lauten:
1. Satan bedeutet Sinnesfreude statt Abstinenz.
2. Satan bedeutet Lebenskraft statt Hirngespinste.
3. Satan bedeutet unverfälschte Weisheit statt heuchlerischen Selbstbetrugs.
4. Satan bedeutet Güte gegenüber denen, die sie verdienen, statt Liebe an Undankbare.
5. Satan bedeutet Rache statt Hinhalten der anderen Wange.
6. Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsbewussten statt Fürsorge für psychische Vampire.
7. Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er auf Grund seiner „göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung“ zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.
8. Satan bedeutet alle sogenannten Sünden, denn sie alle führen zu physischer, geistiger und emotionaler Erfüllung.
9. Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals hatte, denn er hielt sie die ganzen Jahre über am Leben, er ist die Rechtfertigung ihrer Existenz.
Wir bestehen nicht "nur aus Hass" ...
...wir sind "ganz normale Menschen" und lieben und hassen, ganz wie andere Leute auch. Wir stehen nur zu unserem Hass und leben ihn auch aus, weil wir kein Gebot haben, das uns das verbietet. Wir dürfen streiten, kämpfen und hassen, wir dürfen wütend sein, brutal sein und angreifen - wir dürfen aber auch lieben, behüten, pflegen, treu sein, zärtlich sein, liebenswürdig sein. So sind wir denn auch, ganz nach Lust und Laune, nach Grund und Ursache und vor allem nach unserer ganz eigenen, freien Entscheidung.
Zum Dualismus "gut+böse", "Hass+Liebe" siehe Näheres hier.
Unsinn! Wieso denn?
Es ist doch mehr vor dem Bibelgott Angst zu haben, lies doch nur mal die Bibel! ...und die Strafen, Plagen und Heimsuchungen, mit denen er (wegen Bagatellen) so gerne jongliert. Es ist doch Gott das völlig unberechenbare Wesen, das verdirbt und zerstört, wie es ihm gerade einfällt (siehe Hiob). Satan kann nicht schlimmer sein.
Natürlich tun sich vor allem im eigenen Selbst mitunter enorme Abgründe auf, wenn man sich mit dem Satan einlässt. Es besteht die Gefahr, in seelische oder psychische Sphären zu geraten, die man mit Bedacht behandeln sollte. Aber das merkt man ja dann, wenn es so weit ist.
Durch den Satanismus werden einem natürlich auch Aspekte in einem selbst bewusst, die einem nicht gefallen. Aber das ist ja gerade der Grund, warum man Satanist ist: Man möchte sich mit seinem wahren Selbst konfrontieren, dieses erkennen, entfalten und damit umgehen.
Ziemlich viele.
Die wesentlichen sind wohl die Church of Satan (CoS), gegründet 1966 von Anton Szandor LaVey - mit einer Menge Filialen, sog. Grottos - daraus abgesplittert der Temple of Set (ToS), ferner the Order of Leviathan, the 1st Church of Satan (FCoS), 1st Satanic Church, Order of 9 Angles, Fraternitas Saturni, Fraternitas Surtur - und eine Menge kleinerer Gruppen und Vereine
Zumindest in den großen Städten oder im Netz wirst du bestimmt fündig.
Weil es im Satanismus keine einheitliche Lehre gibt...
...sondern das Individuum wird geheiligt und jeder hat für sich selbst zu entscheiden, was Satanismus ist und was er diesbezüglich tun und lassen will.
Nein.
Die Gruselstorys von Geheimbünden, die ihre Ex-Mitglieder verfolgen und/oder umbringen sind ein pures, erfundenes Märchen von Christen, die das so glauben. Wenn sich einer zu irgend einer anderen Religion wendet, dann kann er das ganz tun, wie er will und mag.
Nein
...und die wird es auch nie geben, sie wäre das Ende des Satanismus.
Weiß ich auch nicht.
Wie sein Name schon sagt, ist er etwas Christliches. In der Bibel (Offenbarung des Johannes) ist von ihm die Rede, es konnte aber noch nicht sicher festgestellt werden, wer oder was damit gemeint ist.
Mal ja, mal nein.
Ein gehörntes Wesen mit Bocksfüßen ist Satan auf alle Fälle nicht. Hier sind sich - denke ich - alle Satanisten mal einig (ein Wunder ist geschehen !).
Ansonsten teilen sich die Meinungen innerhalb der satanischen Szene zum Thema, was Satan denn eigentlich ist: Die einen halten Satan (und Gott) lediglich für ein Konzept, eine relativ klar definierte Menge gewisser Eigenschaften und Charakterzüge, Lebensarten und Prinzipien, nach denen sich ein Mensch richten kann oder auch nicht: Insofern gibt es Satan, es ist lediglich eine Frage der Definition.
Die anderen halten Satan für ein metaphysisches Wesen, meist als körperloser Geist gedacht. Es gibt auch einige wenige Satanisten, die halten Satan für ihren Gott und rechnen ihm alles zu, was einen Gott ausmacht (das Megawesen! Allmacht, Allwissenheit, Übermenschlichkeit im höchsten Maß, etc.).
Man muss hier wirklich jeden einzelnen Satanisten extra betrachten, denn die Bilder und Interpretationen von Satan sind so vielfältig wie die Anzahl der Satanisten. Näheres siehe hier und hier.
Satan ist eine hebräische Bezeichnung und heißt "Widersacher".
Die ethymologische Herkunft ist nicht klar. Man vermutet, dass die Vorstellung des Satans sehr stark vom altägyptischen Seth geprägt wurde, auch spielt der babylonische Dämonenglaube dabei eine wesentliche Rolle. Der jüdische Dualismus "gut-böse" stammt wohl von Zarathustra, so dass auch Ahriman (Angru Maynu), der böse Gegenspieler des guten Geistes (Ahura Mazda), einen Aspekt Satans bildet.
Auch jüngere Religionen trugen ihren Teil zum Bild Satans bei, so trägt Satan Attribute des Pan, Satyr, Prometheus, Hekate und natürlich auch des Phallus u.v.a.
Satan ist damit in erster Linie das Gott-Jhwh verneinende Konzept.
Welches ursprüngliche Gottwesen sich letztendlich dahinter finden lässt...? Vielleicht ist er ja auch eine Kollektiv-Gottheit?
Seth (Set-hen, der Gott der Wüste, Leere und Destruktion) dürfte das Satansbild wohl stark geprägt haben, ...
...ist aber nicht die einzige Gottheit, die sich hinter Satan verbirgt. Was heute im Allgemeinen (besonders in der Kirche) unter "Satan" verstanden wird, ist die Sammlung einer Vielzahl antiker Gottheiten und Dämonen und deren Attribute.
Gott ist der Conterpart zu Satan - die Frage der Definition steht dabei noch offen.
Relativ wenige unter den Satanisten glauben nur an Satan und leugnen dazu die Existenz Gottes. Wenn manche Satanisten in etwa schrei(b)en: "es gibt keinen Gott!" so ist die Ursache dessen, dass vom Großteil der Satanisten eine Gottheit und Vergöttlichung vollkommen abgelehnt wird. Hier liegt auch die Wurzel des "ich bin mein eigener Gott", "ich bin selbst Gott", was so mancher Satanist von sich behauptet.
Es trifft sich hier auch mit der biblischen Ursünde von Adam und Eva, denen versprochen wurde, zu sein wie Gott selbst, wenn sie vom verbotenen Baum aßen.
Ein großer Teil der Satanisten lehnt die Existenz Gottes und Satans (als Wesen) konsequent ab. Der Grund, warum sie sich "Satanisten" statt "Atheisten" nennen, liegt in ihrem bewussten Antichristentum und auch darin, dass sie Rituale und Zeremonien benutzen.
Gut und böse ist vollkommen relativ...
...und hängt ganz davon ab, ob man auf der einsteckenden oder austeilenden Seite steht.
Das Böse ist neutral, wenn es nicht einen Betrachter hat, der es als solches beurteilt. Es ist also nur im bewertenden Subjekt existent.
Das Böse ist nicht absolut, alles Böse hat auch sein Gutes.
Das Böse ist ein sozialethischer Begriff und hat nur innerhalb einer sozialen Gruppe bzw. in einem
sozialen Bezug einen Sinn.
Wir sind nur böse im Sinn des Christengottes.
Ansonsten verfolgen wir unsere Ziele mit denselben egoistischen Methoden wie andere Leute auch. Näheres siehe hier.
Nein.
Das Gute und das Böse sind relativ und außerdem nur Meilensteine innerhalb des Dualismus, jenseits dessen sind gut und böse eher unwesentlich.
Satan verkörpert die Eigenständigkeit, das Aufstehen und die Revolution, was wohl von jeder Obrigkeit als "böse" verteufelt ist. Satan verkörpert demnach nur im Rahmen von Diktaturen "das Böse".
Satan verkörpert ein bestimmtes Konzept der Freiheit, dessen Einzelteile sowohl überwiegend böse (z.B. Egoismus) als auch überwiegend gute Dinge (z.B. Neugierde, Forschung, Wissen und Weisheit) darstellen und weiters auch Dinge darunter sind, die ziemlich ausgeglichen gute und böse Aspekte (z.B. Selbstständigkeit) aufweisen.
Das ist verschieden.
Die Satanisten teilen sich hier in 2 Lager: die einen, die an Gott (als Wesen) überhaupt nicht glauben (sie glauben auch meistens nicht an den Teufel Satan) und die anderen...
Bei denen gibt es nun alle möglichen Definitionen von Gott. Die einen meinen, er ist einer von vielen, die nächsten meinen, es gibt nur den einen, es gibt aber für ihn verschiedenen Namen und verschiedene Arten, mit ihm umzugehen, wieder andere glauben, es handle sich hier um einen "Januskopf", dessen eines Gesicht Gott (Jhwh) und das andere Satan ist (Zarathustra'sches Weltbild) usw. Nur ganz wenige glauben in etwa an den Gott, wie er in der Bibel beschrieben ist.
Wie dem auch sei bedeutet uns Gott meist recht wenig (ich für meinen Teil ignoriere ihn einfach und habe die Vorstellung von ihm so recht schnell los gekriegt), er taugt nur einigen von uns gerade so als philosophischer Aspekt oder auch manchmal als Feind. Näheres siehe hier.
Die meisten Satanisten sehen diesen Punkt gerade eben anders...:
Warum seid IHR in der Finsternis? Es ist doch der Satan der Engel des Lichtes! Satan ist es, der die Erkenntnis bringt. Aufklärung und Klarheit ist doch eben das, was WIR haben - während ihr dumm vor euch hin-glaubt, nicht einmal mehr hinseht, ganz zu schweigen von KLARER Sicht, und dabei nicht mal merkt, wie stumpfsinnig ihr seid.
Licht und Schatten ist wohl einfach eine Sache der Perspektive
Sorry, aber das sprengt jetzt den Rahmen des Servers...
Ein Satanist schrieb so schön treffend dazu:
"Warum ich das Christentum hasse... Christen sind arrogant. Das muss ich jedesmal mit Entsetzen feststellen, wenn mir einer von Ihnen (Mormonen sind äußerst talentiert auf diesem Gebiet) strahlend sein Zeugnis ins Gesicht hustet: ICH WEISS, DASS DIE KIRCHE JESU CHRISTI DIE EINZIG WAHRE KIRCHE AUF ERDEN IST`*KOTZ*. Diese Aussage lässt doch wohl den Schluss zu, dass der betreffende Christ alle Nicht-Christen als Idioten einstuft, vor allem, wenn der sich auch nach noch so eifrigen Missionierungsversuchen nicht bekehren lassen will.Aber predigt die Christenkirche nicht Toleranz und Nächstenliebe ?
WO IS´ DIE TOLERANZ, oder ist die irgendwo zwischen Kreuzzügen, Hexenverbrennungen und Weihrauch auf der Strecke geblieben? Was mich gleich mal zum nächsten Punkt bringt: Wie kann es sein, dass im Namen Jesu Christi und im Namen Gottes in der Vergangenheit so viel Unrecht geschehen is´?
Christen sind in meinen Augen Feiglinge. Ich vertrete die These, dass die Kirche in Deutschland und Österreich beispielsweise gegen die Politik des Naziregime massiven Widerstand hätte leisten MÜSSEN und damit auch erfolgreich gewesen wäre. Statt dessen tolerierte sie die Politik der Nazis, ergo: wenn´s hart auf hart kommt sind Christen auch sich selbst die Nächsten."
Und ICH sage: Das Christentum ist eine vollkommen verdummende und verblödende Religion, die alleine durch die Methode "Glauben (statt Wissen; ja oft sogar entgegen des Wissens)" darauf ausgerichtet ist, ihre Anhänger wie Schafe im Pferch zu halten - es macht psychisch krank, unfrei, ist jeder menschlichen Natur entgegengesetzt, fördert Komplexe und Neurosen - außerdem ist es durch und durch diktatorisch, entwürdigend und erniedrigend. Nicht mal mit der Beißzange wollte ich das anfassen...! Igitt!
Nein, also wenn ich es nur einen Hauch von ernst nehme, kommt mir dabei wirklich absolut die Galle hoch! Es ist einfach nur widerlich.
Nein und ja.
Die einen "Nein", weil sie nicht an Gott glauben, sich nicht für ihn interessieren usw.
Dieselben "Ja", weil sie damit bereits "ungewollt" den Christengott bekämpfen.
Die anderen "Ja", weil sie es wirklich beabsichtigen.
Ich persönlich halte es aber für äußersten Unfug, "Gott" bekämpfen zu wollen. Man könnte genauso gut die Luft bekämpfen, oder das Wasser. Blödsinn! Was aber absolut bekämpfenswert ist, ist dieses verschrobene und völlig verkorkste und falsche Gottesbild, was die christliche Religion hier aufgepumpt hat.
Um das aber wirklich zu bekämpfen, interessiert es mich zu wenig, was andere Leute tun - ich persönlich habe mit diesem Zeug viel zu wenig zu tun, als dass ich es bekämpfen wollte; ich betrachte es auch mehr wie einen Haufen Scheiße am Straßenrand: eklig, aber geht mich nichts an - wehe aber dem, der diesen Haufen in mein Wohnzimmer zu scheißen versucht!
Satan hilft uns nicht, er leistet nichts.
Die Christen prostituieren sich und zahlen dem Gott ihren Dienst, wobei sie von Liebe schwafeln, aber lediglich die o.g. Leistung, Schutz, Hilfe ernten wollen - pure Prostitution!
Die Satanisten sehen das anders: Sie helfen sich selbst, machen ihren Kram für sich alleine und beschäftigen sich mit Satan nicht im Sinn von Hurerei, also damit sie von ihm etwas als Gegenleistung erhalten, sondern aus Überzeugung, aus echtem Interesse, aus Seelenverwandtschaft mit Satan.
Es gibt natürlich auch eine Anzahl Satanisten, die dem Satan als Leistungs-und-Lohn-Maschine huldigen, weil sie sich davon erhoffen, tiefere Erkenntnisse zu erhalten, insbesondere auf dem Gebiet der (schwarzen) Magie, oder Macht, Erfolg und dergleichen.
Viele meinen, das zu haben.
Es gibt manche unter den Satanisten, die auf diverse Arten in Kontakt mit Satan oder anderen Dämonen stehen. Es gibt allerdings auch eher atheistische Satanisten, die sich darüber totlachen können.
Es sind Dämonen aus Lovecrafts Horrorromanen.
Darüber hinaus gibt es in der akkadischen Religion die jüngeren und die alten Götter (Tiamat, Apsu, Lachmu und Lachamu u.a.), in denen Lovecraft wohl seine Vorlage hatte. Näheres siehe hier.
Teils ja, teils nein, teils per definitionem...
"Die Alten" sowohl als auch "die Tore" wurde in Fantasy-Grusel-Romane übernommen, ihr Ursprung liegt aber in der akkadischen Religion. Dort wird erzählt von den älteren (Tiamat, Apsu, Lachma, Lachamu) und den jüngeren Göttern (Marduk, Ischtar/Astarte, usw.), "die Tore" sind die Stadttore von Babylon, z.B. das Ischtar-Tor an der Prozessionsstraße zu Marduks Tempel.
Hinter solch rein (religions-)wissenschaftlichen Angelegenheiten vermutet so mancher Satanist eine mystische Wahrheit. Daher gibt es durchaus einige Satanisten, die an o.g. Mysterien ernsthaft glauben und daran forschen. Dem steht allerdings eine Menge rationaler Satanisten entgegen, die solche Dinge wiederum für absoluten Humbug halten.
Hier kann man wohl für den Großteil der Satanisten ein "ja" antworten.
Obwohl z.B. die LaVeyans nicht an ein Wesen namens Satan glauben und sich über "den Teufel" in allen Varianten lustig machen, glauben selbst hier viele an die Existenz von dämonischen Wesen oder Geistern. Die allerwenigsten glauben allerdings an schreckliche Gestalten mit Bocksfüßen, Schwänzchen und Hörnern.
Teils - teils.
Für den Teil der Satanisten, die Satan mehr oder minder als Wesen verstehen, sei auf alle Fälle gesagt, dass sie "nicht an ihn glauben, wie die Christen an Gott": Für die allerwenigsten Satanisten gibt es eine gottähnliche Figur, wir sehen Satan nicht als unseren Gott oder Herrn an.
Sofern ein Satanist Satan überhaupt als eine Wesenheit versteht, sieht er ihn eher als einen Partner.
Aus atheistischer Perspektive sind die Unterschiede wohl nichtig.
Rationale Satanisten sehen hier keinen Unterschied und verachten die traditionellen Satanisten, die solche Glaubenstheorien vertreten.
Die traditionellen Satanisten, die an satanische Wesenheiten glauben, mögen bestenfalls eine halbwegs durchdachte Philosophie zu einer solchen These erklären können, unterscheiden sich aus der Perspektive "Glauben-Nichtglauben" aber nicht wesentlich von den Christen.
Die allerwenigsten glaubenden Satanisten betrachten diese Wesenheit jedoch als ein gottähnliches Überwesen, dem man in irgendeiner Weise zu huldigen oder gar sich zu unterwerfen hat.
Kann man so sehen, freilich...
Viele Satanisten sind pure Rationalisten, sie glauben an nichts und definieren Gott und Satan lediglich als ein Schema, ein Konzept.
Die glaubenden Satanisten mögen wohl von rein rationaler Perspektive genauso dumm sein wie die Christen. Bestenfalls ist ihnen anzurechnen, dass die Satanisten im Gegensatz zur Christenheit ihre Dummheit nicht anderen Leuten als die "absolute Wahrheit" verklickern wollen und ganz gut damit leben können, dass andere Leute eine andere Auffassung von solchen Dingen haben.
Wir beten nicht.
Beten ist Schwachsinn, wir sind uns hier einig.
Der Satanismus ist keine Religion für faule Schwächelnde, die meinen, ihnen wird geholfen, wenn sie beten, sondern der Satanist pflegt seine Angelegenheiten durch eigene Aktionen zu regeln.
"Brauchen" würden wir ihn nicht
Wie hier steht: all das kann man gut auch ohne Satan tun - sofern es einem wirklich nur um den freien Willen, Eigenständigkeit oder Eigengöttlichkeit geht. Es geht uns allerdings um Satan - wir realisieren diese Dinge aus dem Motiv des Satanismus heraus. Auch sind o.g. Dinge im Rahmen eines Gegenkonzepts zum Christentum als anti-christlicher und pro-satanischer Aspekt zu betrachten.
Nein.
Das wäre weiters nicht schlimm, denn die "Huldigung Satans" geschieht durch das Frönen aller möglichen Lüste, durch die Erkenntnis so mancher Weisheiten, durch Selbsterkenntnis und Egozentrik, durch Genuss und durch das Tun der Dinge um ihrer selbst Willen ... da erwartet man keinen Lohn, da ist die Sache selbst Lohn genug . Wir machen nichts in Hinblick auf einen jenseitigen Lohn, wir tun etwas, weil wir es wollen, aus purer eigenen Lust oder Interesse. Uns ist kein Paradies versprochen; wir sind bestrebt, aus dem Hier und Jetzt unser eigenes Paradies zu machen.
Es richten sich keinesfalls alle Satanisten nach LaVey.
LaVey ist lediglich einer der populärsten und bekanntesten Satanisten. Die Church of Satan, LaVey's Verein, hat eben wegen dieser Popularität eine Menge Mitläufer und oberflächlicher, aber zahlender Anhänger, die für eine eigene Philosophie zu wenig selber denken. Es gibt jedoch eine Menge Satanisten, die weder in der Church of Satan sind, noch die Statements LaVeys überaus befürworten.
die Nacht der Hexen, vom 31.04. auf den 01.05. und vom 31.10. auf den 01.11.
In germanischen Zeiten war es die Nacht der Hexen, in welcher sich der Jahreszeitenwechsel vollzog, die Hexen trieben den Winter bzw. den Sommer aus. In neuerer Zeit wurde dieses Fest in Halloween weitergeführt und ist mittlerweile auch bei uns wieder recht populär.
Es ist die Zahl des Tieres aus der Offenbarung des Johannes 13,18
lt. den Zahlenwerten eines Buchstabens hat jeder Name einen Zahlenwert. 666 ist der Wert des Namens des Antichristen. Folgende Worte haben diesen Wert: Vicarius filii dei (der Papst), der Messias, Bill Gates (auch hat das W den Zahlenwert 6, wonach http://www. also 666 bedeuten soll). Näheres siehe hier.
Nein.
Die 666 stammt aus der Bibel und ist dort die Zahl des Antichristen und es heißt von ihr, sie sei eindeutig die Zahl eines Menschen.
Es bedeutet: Left Hand Path.
...wobei der Pfad der rechten Hand der Weg der Ordnung und des Dogmas ist (zu ihm zählen alle "guten" bzw. "Weißlicht"-Religionen von Christentum bis Buddhismus), worauf sich der Einzelne meistens in der Gottheit (oder im Nirvana) auflöst und seinen Individualismus verliert, im Gegensatz dazu der Pfad der linken Hand den harten Weg des Einzelnen darstellt, auf dem dieser seinen Individualismus in allen Facetten realisiert, vertieft und erhöht.
Damit es christlich denkende Menschen verstehen, worum es sich handelt.
Innerhalb des LHPs gibt es überhaupt keinen Satan. Es ist demnach auch der Begriff "Satanist" eine völlig leere und nichtssagende Worthülse und erhält erst dann Bedeutung, wenn man sich in ein entsprechendes (nicht-LHPisches) Umfeld begibt. Innerhalb des Bereiches, wo "Satanist" überhaupt mit Sinn besetzt ist, nennen sich die LHPler dann auch "Satanisten".
P.S.: ein Italiener nennt sich in Italien ja auch nicht "Ausländer", selbst wenn er das in Deutschland vielleicht tut.
Das gibts, ja freilich.
Das ist jetzt bei einer Schwarzen Messe zwar nicht das Wichtigste, aber Sex gehört schon auch dazu. Sex und Lust ist ja auch beim Satanismus recht wichtig. Wer S/M-Praktiken haben will, der macht das natürlich!
Für Satanisten gibt es überhaupt keinen Grund, sich den Sex zu verbeißen, sondern wir vögeln, wie und wann wir wollen, ganz wie es uns einfällt. Wem das nicht gefällt, der kann ja gehen!
Natürlich machen wir das!
Bei uns gilt nichts als pervers, wir machen alles, was wir gern hätten (sofern es möglich ist). Natürlich machen wir auch Sachen, die andere pervers finden. Aber wem das nicht gefällt, der braucht es ja nicht machen. Tue, was du willst (und nichts anderes). Wo ist denn das Problem, so lange alle freiwillig mitmachen?
Nein!
Ein Satanist, der keine sexuellen Einschränkungen für sich akzeptiert, lebt sich aus! Er hat ja genug Frauen, genießt hemmungslosen Sex, gönnt sich die Befriedigung seiner Bedürfnisse in jeder Hinsicht und ist daher meistens sexuell sehr ausgeglichen - warum sollte er sich an Kindern vergreifen?
Näheres zu Kindern und Kindesmissbrauch findet ihr hier
Sexueller Missbrauch von Kindern ist garantiert kein satanisches Problem, sondern eher ein katholisches! Die Zeitungen sind voll von Berichten über pädophile Priester und Missbrauch von Kindern in Kirchen und christlichen Heimen.
Dort ist das auch relativ logisch, denn wenn man den Zölibat halten will und sich jegliche sexuelle Handlung verkneift, dann kocht der Kessel eines Tages ordentlich über, so dass man sich schon über Kinder hermachen muss.
Außerdem ist der Zölibat ein Anreiz für allerlei Männer, die mit herkömmlichen Sex zu einer Frau nichts anfangen können. Der Zölibat schützt sie vor den Frauen. Dadurch fühlen sich viele schwule, sexuell anderweitig veranlagte oder eben auch pädophile Männer vom Kirchenleben angesprochen und treten eben deshalb in den Dienst der katholischen Kirche. Dort ist dann das Sammelbecken...
Und wen wundert's bei all den Missbrauchsfällen hinter Klostermauern, dass ein Sündenbock gesucht wird? Dafür gibt es doch den Satan: damit die Herrschaften Christen jemanden haben, auf den sie Schuld und Verantwortung abschieben können.
Nein.
Die Frauen, die da mitmachen, machen das alles freiwillig. Keiner wird gezwungen, da mitzumachen. Weder Mann noch Frau.
Allerdings gibt es gerade bei Frauen nicht wenige, die meinen, sie könnten sich durch sexuelle Dienste Vorteile sichern. Nun gibt es männliche Satanisten, die darauf reinfallen und sich ausnutzen lassen und andere Satanisten, die diese weibliche Dienstbereitschaft für sich auszunutzen wissen - beides ist aus satanischer Sicht vollkommen ok.
Dumm war es, wenn einer der Beteiligten am Ende mit dem Verlauf der Aktion nicht zufrieden ist. Das kann ja mal passieren, aber dann sollte man/frau seine/ihre Methoden aber schleunigst ändern und gucken, wie sie/er besser zu Potte kommt!
Loser tendieren aber gerne dazu, in Erfolglosigkeit zu verharren, darüber zu heulen und bei der Gesellschaft nach "Gerechtigkeit" zu schreien. Das ist äußerst unsatanisch. So gibt es einige Geschichten von Frauen, die dem ein oder anderen Satanisten eine gute Weile als Sexualobjekt dienten. Ja, aber dazu haben sie sich doch selbst gemacht...?! Und wenn sie dann nicht dort hin gekommen sind, wohin sie sich ficken wollten, dann ist das Geschrei wieder groß?!
Das werden wir sehen, wenn wir tot sind.
Die meisten Satanisten glauben nicht an ein Leben nach dem Tod. Manche Satanisten glauben an eine Jenseitswelt, sie ist aber auf keinen Fall so, wie es die Christen erzählen. Nur die Dümmsten unter den Satanisten glauben an so etwas ähnliches wie das jüngste Gericht oder an eine Strafe nach dem Tod, aber sie nehmen sie in Kauf. Manche Satanisten glauben auch an die Möglichkeit, dass man wiedergeboren wird.
Wir achten das Leben genauso, wie andere Leute auch.
99,9% aller Mörder sind KEINE Satanisten und 99,9% aller Satanisten sind KEINE Mörder. Rechne mal aus, wieviel % aller Mörder Katholiken sind! Du schlackerst mit den Ohren!!!
Naja...
Es gibt schon Satanisten, die das versuchen. Die meisten Satanisten kümmern sich aber um die Dinge des Lebens, nicht des Todes.
Nein.
Normalerweise schänden Satanisten keine Gräber, es sei denn, es handelt sich um jugendliche Satanisten, die sich damit irgendwas beweisen möchten.
Der Satanismus ist im Allgemeinen eine Philosophie der Lust und des Lebens.
Teils teils.
Ein großer Teil der Satanisten glaubt nicht an ein Weiterleben nach dem Tod. Die metaphysisch orientierten Satanisten glauben an ein Leben jenseits des Körpers, also an eine unabhängig vom Körper existierende, geistige Person, die natürlich auch nach Verlassen des Körpers weiter existiert.
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