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Frater Eremor in "im Kraftstrom des Satan Set":

So manch ein Psychopath wird möglicherweise erst durch das Bild, welches zur Auflagensteigerung in der Öffentlichkeit erzeugt wird, dazu gedrängt, dieses (durch und durch falsche) Bild des Satanismus in sein eigenes Wahngebäude zu intergrieren, um eine Rechtfertigung (Satan wollte es so) für seine Schandtaten zu haben, eine höhere Kraft, an die er die Verantwortung für seine Straftat delegieren kann.


 

Der Nachfolger von Witten

Und hier trägt nun die Furore, die die Medien um die Mörder von Witten gemacht haben, die zu erwartenden, blutigen Früchte. Es gibt wohl keine Idiotie - insbesondere wenn sie so derartig ins Rampenlicht gestellt wird - zu der sich nicht ein Nachäffer fände:

BILD vom 25.03.2002

Junge (16) ersticht seine Eltern

Mord im Satanswahn

Von F. SCHNEIDER

Dortmund - Wieder ein grausamer Ritualmord mit satanistischem Hintergrund. Ein 16-jähriger Schüler aus dem Sauerland erstach seine Eltern, schnitt ihnen die Kehlen durch. Der Schüler ist Anhänger des Satan-Kultes. Er verehrte das Satanspärchen, das kürzlich wegen Mordes an einem Arbeitskollegen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

Am Sonnabend hatte der 16-jährige Schüler Björn A. mal wieder Hausarrest bekommen. Es kam zum heftigen Streit. Björn, ein kräftiger Junge mit dem verhängnisvollen Hang zum Satans-Kult, holte ein Küchenmesser aus dem Schrank, erstach Mutter und Vater. Dann schnitt er ihnen die Kehlen durch. Die Polizei nahm ihn noch im Haus fest.

(kein Link: der Bericht ist nicht mehr online)

Die seriösere Lokalzeitung "Ruhr-Nachrichten" berichtet dagegen, dass es sich bei dem 16-Jährigen nur um einen unauffälligen Schüler auf der Suche nach Anerkennung handelte. Was man tun muss, um übermäßig viel (negative) Anerkennung zu gewinnen und sogar in der BILD-Zeitung auf die Titelseite zu kommen, hatten die Medien ja erst kürzlich durch den Fall "Ruda" demonstriert.

Ruhr-Nachrichten vom 25.03.2002

Bluttat war geplant: 16-Jähriger erstach Eltern

Olpe (dpa) - Mit einem 35 Zentimeter langen Fleischermesser hat ein 16-jähriger Schüler im nordrhein-westfälischen Wenden seine Eltern vorsätzlich erstochen.

Als er beim Abendessen auf seine schulischen Leistungen angesprochen wurde, "fasste er den Entschluss, seine Eltern zu töten..."

Der Schüler informierte anschließend telefonisch die Polizei. Dabei erklärte er dem Beamten, er habe die Tat auch begangen, um sich von Satan zu befreien. Ein derartiger Hintergrund liege aber nicht vor, sagte Münker [Staatsanwalt]. "Dafür gibt es im Umfeld des Jugendlichen keine weiteren Hinweise. Es handelt sich um einen Familienstreit." ...

Der Staatsanwalt bezeichnete den Jugendlichen als "unauffällig" und "auf der Suche nach Anerkennung". Aus diesem Grund habe er auch im Freundeskreis Sympathie mit dem Wittener Satanistenpärchen geäußert ... Bei seinen Freunden sei er aber zu Recht lediglich als "Möchte-gern-Satanist" gesehen worden, so der Staatsanwalt.

(kein Link: der Bericht ist nicht mehr online)




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