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Es gibt die Wahrheit_der_Gottheit_Jhwh™.
(Das ist im Übrigen eine geistige Komponente.)

(P.S.: Die Gottheit Jhwh ist der Einfachheit halber im Folgenden hier nur noch "Gott" genannt).

Darüberhinaus gibt es Menschen.

Die hatten natürlich einen anderen geistigen Horizont als Gott.

Als Gott den Menschen seine_Wahrheit™ offenbarte, schrieben diese auf, was sie davon verstanden, sowie sie es ja auch in ihrer Sprache aufschrieben. Darum ist in dem Geschriebenen stets nur ein Teil von Gottes_Wahrheit™ enthalten, denn der andere Teil blieb im menschlichen Filter (geistiger Flaschenhals) hängen ... oder will hier etwa ein Christ behaupten, dass sich in der Bibel das GANZE von Gott oder das GANZE von Gottes_Wahrheit™ befände ?

So blieb das Meiste von Gottes_Wahrheit™ erst einmal vor dem Flaschenhals "Mensch" stecken, und es floss nur ins Bewusstsein der Menschheit, was eben gerade durch diesen Flaschenhals passte. Der Rest kam erst später - nach und nach.

Wenn sich Gott schon allein dem Mose in seiner/m ganzen Art und Wesen offenbart hätte, so hätte es ja keine weiteren Schriften als die des Mose mehr gebraucht. Wir sehen also schon anhand der Vielzahl der biblischen Bücher und an deren zeitlicher Abfolge, dass "das Wort Gottes" hier auf Erden etwas sich Entwickelndes ist. Es war nicht einfach Knall auf Fall vorhanden, sondern die Schrift entwickelte sich stückweise im Lauf der Zeit.

die Zeit

Nun haben wir es hier mit einer Inkompatibilität zu tun, denn bekanntlich befindet sich Gott ja "außerhalb der Zeit", "alle Zeit liegt vor ihm ausgebreitet" oder Gott befindet sich "gleichzeitig in sämtlicher Zeit", wie auch immer man das formuliert, meistens mit: "Gott ist ewig", und er richtet sich nicht nach der Zeit - der Mensch aber schon .

Darum ist das ganze Ding für Gott auch schon "längst" gelaufen, auch das, was für den Menschen noch in der Zukunft liegt, und alle Dinge Gottes sind bereits "längst" vollendet, obwohl sie die Menschen erst noch erleben müssen und auch selbst noch realisieren müssen. So wird beispielsweise in 1. Mose 1 beschrieben, dass Gott die Welt erschuf, aber dann steht in 1. Mose 2,5: "Es war aber noch kein Strauch des Feldes gewachsen auf der Erde, noch irgend ein Kraut auf dem Feld..." Er hat also schon alles erschaffen, aber doch ist noch nichts da, weil es erst noch werden muss. Dieses Werden des Seins nennt man im Satanismus "xeper", ein aus dem Altägyptischen stammendes Wort, das die reale und aktive Entfaltung (=zeitliches Wachsen, weltliche Entstehung) des bereits geistig Vorhandenen (="Gottes Schöpfung") beschreibt. Es müssen sich die Dinge im Laufe der Zeit entfalten und ent-wickeln, obwohl für Gott "längst" alles fertig ist.

Wenn also irgendwo "am Anfang..." steht oder sonst irgendwie eine zeitliche Komponente eingebaut ist, so ist das nicht vom Wesen Gottes, sondern vom Wesen des Menschen, der es nicht anders versteht.

Texte mit Zeitangaben betreffen also stets nur den Standpunkt des Menschen
und bezeichnen nicht das, was IST, sondern nur das, was der Mensch zu diesem Zeitpunkt
von dem, was ist, verstanden hat
.

Ja, sorry: Schon allein aus diesem Aspekt heraus ist die Bibel als zeitlich chronologische Geschichte leider nur das halbe Wort Gottes, nämlich der Teil des Wortes Gottes, den irgendein Mensch in der jeweiligen Entwicklungsstufe davon verstanden hat. Sie ist nicht nur - je nach der Landessprache - das englische, das deutsche oder das französische Wort Gottes, sondern in erster Linie das menschliche Wort Gottes.

Ich bleibe in der menschlichen Ausdrucksweise und rede daher in der menschlichen Zeit, von Mensch zu Mensch - über Satan, von dem ich euch auf dieser Seite einiges erklären möchte:

es war kein Satan im menschlichen Denken

Am Anfang ... gab es (im menschlichen Bewusstsein) keinen Satan.

Das sieht man ja schon daran, dass Gott in der Genesis alles mögliche erschafft, was namentlich genannt wird (Licht, Finsternis, Erde, Sterne, Tiere, Menschen), aber keinen Satan.

Ja, in der ganzen Reihe der Mose-Bücher gibt es keinen Satan. Nirgendwo ist dort von ihm die Rede!

Eine fragliche Stelle gibt es zwar im 1. Mose-Buch, nämlich wird dort von den "Söhnen des Herrn" erzählt, die sich mit den Töchtern der Menschen einlassen. Nur aus den Apokryphen wird man diesbezüglich etwas schlauer, denn da sind diese "Söhne des Herrn" eindeutig überirdische Geschöpfe. Bibeltreue Leute diskutieren dagegen heute noch herum, ob es sich bei diesen "Söhnen des Herrn" nur um heilige Menschen handelt oder überhaupt um Engel und ob diese Engel nun gefallen sind und sie zu "Dämonen" wurden? Von Satan ist bei der Geschichte allerdings weder in der Bibel noch in den Apokryphen zu lesen.

Natürlich kennen wir auch alle die Geschichte von Adam und Eva und der Schlange im Baum, die im Allgemeinen als Satan definiert wird. Auch im neuen Testament - also nachdem schon einige dicke Teile der Wahrheit_Gottes™ durch den Flaschenhals des menschlichen Verstehens geflossen waren - heißt man diese Schlange "die Urschlange" und bringt sie mit dem Satan in Verbindung: "der Satan, die alte Schlange". Aber das geschieht wie gesagt erst viel, viel später, so dass wir sagen können:

Am Anfang gab es keinen Satan.

Satan wird kreiert/geschaffen

Zum ersten Mal "nach dem Anfang", im nächsten Abschnitt der Bibel, also in der zeitlich chronologischen Abfolge taucht Satan dann in der Chronik auf. Da ist er zum 1. Mal in der Bibel beim Namen genannt: 1. Chr. 21,1 - "und Satan stand auf gegen Israel und reizte David, Israel zählen zu lassen."

In einem früheren Abschnitt der Bibel, nämlich Samuel 24,1 wird dasselbe Ereignis beschrieben, noch in der alten Geisteshaltung, in der es noch keinen Satan gab: Sam. 24,1 - "und der Zorn Jhwh's entbrannte gegen Israel..."

Wir erkennen hier einen wesentlichen Aspekt, nämlich dass Gott das Gesamte allen Geistes ist und jegliche "weiteren Geister" nur Splitter und Teile seiner selbst sind, so insbesondere die Engel: Darum heißen sie auch beispielsweise Micha-El, Gabri-El, Uri-El, also das Micha, das Gabri und das Uri von El (dem Gott). Sie sind einzelne Aspekte und Wesenheiten des Wesens Gottes und wurden als solche im menschlichen Bewusstsein personifiziert und "ver-engel-t".

Der zornige Wesensteil Gottes wird also im menschlichen Verständnis zur Zeit der Chronik zum Satan personifiziert und ver-engel-t.

Satan selbst behauptet daher, er sei von Menschen geschaffen.

Aus Satan's bodenständiger und weltverhafteter Perspektive ist es der Mensch, der ihn kreiert, indem der Mensch aus bestimmten geistigen Tendenzen (z.B. Charakterzügen) den Satan zeichnet, also ihn aus dieser geistigen "Substanz" formt und erschafft. Ferner erschafft der Mensch den Satan, indem der Mensch Satan beim Namen nennt und Satan in der Welt Gestalt und Ausdruck gibt. Außerdem realisiert sich Satan im Denken des Menschen, Satan "läuft" praktisch im Menschen, Satan tritt ja auch durch das (triebhafte) Innere im und aus dem Menschen in die Welt hervor. Damit sieht sich Satan als "vom Menschen geschaffen" und enthebelt damit gleichsam auch Gott als den Schöpfer, indem Satan vermittelt: "Der Mensch ist Gott." und: "Der Mensch erschafft Gott/Götter (und natürlich auch Satan)."

Von Satans Paradigmen und Perspektiven-Wahl erkläre ich dann unten Näheres bei "Interpretation", zum Thema "Vater der Lüge" .


Artikulation, Ausdruck und Bild

Wenn ein Christ nun meint, das sei alles gelogen und nicht richtig, dann sei ihm gesagt, dass dies sogar die von Gott zugewiesene Aufgabe des Menschen ist, die Dinge zu benennen. So führt Gott z.B. die Tiere eigens zu dem Zweck vor den Menschen, und wir lesen in 1. Mo. 2,19 - "Und Gott der Herr bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe."

Einzig und allein er selbst, Gott, hat's nicht so gern, vom Menschen bei seinem Namen genannt zu werden...

Bei so einfachen Dingen, die bereits körperlich sichtbar zu einem eigenen Ding manifestiert sind wie z.B. einem Tier ist es natürlich relativ einfach, sie als spezifische Sache, als Spezies, zu erkennen und mit einem Namen zu kategorisieren: Alles, was groß und grau ist, vorn einen Rüssel und zwei Stoßzähne hat, nenne ich "Elefant". Bei den nichtsichtbaren Dingen wie z.B. den geistigen Angelegenheiten, Wesenseigenheiten und Charakterzügen ist das schon schwieriger. Ein Name fällt einem sicherlich schnell ein, aber die Spezifizierung ist eher heikel: Was zählt denn überhaupt alles zu diesem Ding "x", für das ich mir jetzt einen Namen aussuchen will?

was ist Satan?

So genau wusste man noch nicht, was denn nun dieses Ding eigentlich alles ist, dessen Erscheinung und Wirkungsweise man zur Zeit Davids im "Zorn Gottes" erkannte:

Das Volk nannte das Ding kurzerhand "den Feind", hebräisch "ha Satan". Es handelt sich bei dem Wort "Satan" übrigens nicht um einen Namen, sondern um das gebräuchliche, hebräische Wort für "Feind", denn man nannte auch den Kriegsfeind oder sonstige Gegner "Satan". "Feind" heißt auf Englisch "enemy", auf Französisch "ennemi" und auf Hebräisch "satan".

Anzweifler

Schon wenige Bibelgeschichten später, nämlich in der biblischen Version eines unglücklichen Menschen (Hiob), dessen Gottestreue hart auf die Probe gestellt wird, wird das Wesen des Satans näher präzisiert:

Reizer und Verführer

Nicht nur David reizt er an, das Volk Israel zu zählen,...:

Weil Satan ab der Zeit der Bibelbücher "Chronik" und "Hiob" als Verführer erkannt wird, identifizierte man im Nachhinein rückwirkend dann auch die Schlange des Paradieses mit ihm, denn auch sie war reizend und verführend tätig und realisierte damit des Satan's Geist und Eigenheit.

Schuld?

Immer klappt das mit der Verführung allerdings nicht, denn Jesus lässt sich in der Wüste auf Satans reizende Fragen nicht ein. Man hat also durchaus die Freiheit, Satan abzulehnen und trägt als sein Diener, sein verführtes Opfer oder sein Verbündeter selbst die Verantwortung.

Für Satanisten heißt das: Vorsicht! Wenn du dich einer Verführung Satans hingibst und am Ende läuft das nicht so, wie du es gerne hättest, ist es deine eigene Schuld!

Ankläger!

Für Christen heißt das: Du hast mit Satan grundsätzlich Pech und kriegst auch noch Stress mit deinem Gott!

In seiner ihm eigenen Klarheit und Nüchternheit stellt Satan schonungs- und rücksichtslos negative Seiten bloß. Wenn's zum Punkt kommt, wird nichts unter den Teppich gekehrt und nichts "nicht so genau angesehen", geschweige denn "vergeben". Unter "Gnade" versteht Satan etwas anderes als du, nämlich seine eigene Herrlichkeit, aus der heraus er sich "gnädig" herablässt, dir vielleicht einen Krümel hinzuschmeißen, wenn du gut spurst.

Aber auch nur, wenn er Bock hat...

Negatives, Übles aka "das Böse™"

Was gibt es zu motzen? Ja doch nur das Schlechte, denn das Schöne liegt meist im Licht des Augenscheins offenbar, man sieht es gern und man sieht es zuerst. Gerade eben, wenn man sich mit Freude an der Lieblichkeit des Schönen ergötzen will, tritt der Satan vor die lichte Herrlichkeit Gottes, wirft seinen finsteren Schatten dort hin und motzt: "Hee, haste schon mal nachgedacht, dass der Hiob ja nur deswegen so toll ist, weil du es ihm ja auch toll besorgst?"

vom Umgang mit Trollen

Gott geht auf den Satan ein und ergibt sich dem Zweifel. Er stellt sich des Satans Herausforderung und überprüft die Sachlage empirisch. Die erste Prüfung ergibt, dass Hiob standhaft geblieben ist.

Doch kaum will sich Gott nun an der Lieblichkeit Hiobs ergötzen, trapst der Satan schon wieder auf den Plan mit just demselben Gemotze, nur eine Stufe dicker. Gott geht erneut auf den Satan ein und ergibt sich wieder dem alten Zweifel. Aber auch die zweite Prüfung ergibt, dass Hiob standhaft geblieben ist.

Der Satan ist nicht tot zu kriegen, sein düsteres Reich der Zweifel wiederholt sich ohne Ende bis zur Zerstörung ... wenn man es nicht stoppt .

Zerstörer

Gott zieht Satans Ding durch bis die Schwarte (bzw. Hiobs Standfestigkeit) kracht! Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht, und Hiob erhebt seine Stimme nun endlich gegen Gott und klagt. Wenn man den Satan lässt, bricht das Gute™ in Stücke und erliegt der Zerstörung.

Da erst gewährt Gott dem Satan Einhalt, stützt den Zerbrechenden und stellt das Schöne wieder her.

Jesus geht nicht so weit. Nach drei zu Zweifel reizenden Fragen schickt er den Satan in die Wüste: "Weiche von mir!" - Verdrängung.

Gedenkzeile: Irgendwie finde ich es in diesem Augenblick tatsächlich bedenklich , dass doch selbst die beiden geistigen Prototypen "Gott" und "Jesus" nicht genug Kraft haben, um Satan zu besiegen, sondern gegen ihn nur durch Nichtzulassung und Ausgrenzung bestehen können. Christen werden sagen: "Aber das IST doch der Sieg!" oder: "Der ENDSIEG wird noch kommen...", aber auch nach diesem ging es bekanntlich weiter:

Die Hölle ist ein "Tor": Satanisten lassen Satan zu, gewähren ihm die Demontage des "Guten™", akzeptieren die Zerstörung schönen Lichtscheins und das Schlachten heiliger Kühe. Aus den Trümmern steigen noch die Rauchschwaden, wenn Satan seine_Wahrheit™ offenbart und den Menschen zu seinem, also zu Satans Bilde erschafft. Aber zur "Wiedergeburt in Satan" bzw. zu Satan als "Contercreator" weiter an anderer Stelle...

Nur eins noch schnell hier: Der Weg (sowohl zu Gott als auch zu Satan) ist schmal und ihrer sind wenige, die ihn gehen - die meisten rauschen nur in die Mülltonne, und das Feuer der Müllverbrennung brennt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Da sind wir ja nur froh, dass die Zeit nicht von Bedeutung ist.

Parasit

Satans Macht liegt darin, das Opfer (im Fall Hiobs: Gott !) dahingehend zu reizen, in seinem Sinn zu handeln. Er selbst tut nichts, er bemächtigt sich der Tatkraft anderer, bei Hiob z.B. der Sabäer, der Chaldäer und sogar dem Feuer Gottes (Hiob 1, 16). Er ist ein Parasit.

Das ist im Übrigen ein ganz dicker Haken für Satanisten: Viele meinen ja, sie könnten die Macht Satans heraufbeschwören und Satan würde etwas für sie tun/bewirken. Naja, bewirken tut er schon, aber eben nicht mehr: Handeln müsst ihr selber! Wenn ihr Satan beschwört, dann beschwört ihr nur ein Programm (herauf), eine Denkweise, einen Geist! Es ist freilich sehr nützlich für bestimmte Aktionen, in Satans Sinne bzw. mit satanischem Sinn zu denken, denn nur damit kommt man an gewisse Ziele; es ist auch oft von Vorteil, anderen Leuten ein solches Denken hinein zu beschwören, denn wenn sie in Satans Sinn denken, dann handeln sie auch entsprechend. Nur: GeTAN ist damit noch gar nichts und handeln müsst ihr selber!

Ja gut...: Immerhin, manchmal "fügen sich die Dinge" in eurem bzw. Satans Sinne.

der Feind aus dem Selbst

Aus Chronik und Samuel wird deutlich, dass Satan eine Tendenz aus dem eigenen Innern ist, z.B. der Zorn (Gottes). Weil er vom Wesen Gottes ist so wie die Engel, zählt er zu den Söhnen Gottes. Er kommt also nicht wie der Kriegsfeind von Außen, sondern aus den eigenen Reihen, dem Inneren, aus dem Selbst und man kann ihn - so wie der Bibelschreiber der Chronik - mit dem eigenen Wesen identifizieren. Im Grunde ist es also gleich, ob jemand meint: "ICH bin zornig" oder "SATAN bricht aus mir heraus" bzw. "SATAN beherrscht mich" bzw. "SATAN agiert durch mich". Es ist nur eine Interpretation.

Interpretation

Hier liegt auch Satans Wesen als "Vater der Lüge".

Gemeinhin versteht man unter "Lüge", wenn jemand wissentlich etwas behauptet, was nicht den Tatsachen entspricht, z.B. 1+1=5.
Satan wäre nicht Satan, wenn das alles wäre .

Das "Lügenhafte" an Satan ist seine o.g. Perspektive: Er beleuchtet die Dinge aus einem anderen Licht, er setzt andere Axiome, bietet andere Anschauungsweisen und interpretiert anders. Er ist ja nicht die Lüge selbst, sondern der Vater der Lüge, d.h. sein Bereich ist das System und die Grundlage.

So ist 1+1 durchaus 5, wenn man die Formel als Konstante bei der Computerprogrammierung verwendet. Dort setzt der Programmierer derartige Anweisungen und bestimmt, dass wenn 1 zu 1 kommt, der Zähler bitte auf 5 stellen soll, um ein bestimmtes Ereignis zu starten, das vorher mit "5" bestimmt worden ist. Als logischer Satz innerhalb einer Programmierung kann 1+1=5 durchaus wahr sein, also boolean'sches "true" .

Der Paradigmenwechsel eröffnet ganz neue Einsichten - nicht nur in Computerprogramme, sondern auch in Systembereiche des Weltenlaufs und insbesondere auch in die Psychologie des eigenen Selbsts. Es ist wirklich überaus interessant, aber teilweise auch einfach nur noch "harter Tobak", manche Dinge im satanischen Paradigmenwechsel zu betrachten, zumal es nicht nur 1 Perspektive oder 2 gibt, sondern viele (Satanisten nennen das auch "Realitätstunnel").

Mit der Anzahl der Perspektiven und Interpretationen steigt auch die Anzahl der Wenns und Abers des Wahr und Falsch, sodass am Ende nicht mehr zu ermitteln ist, was überhaupt die Wahrheit ist, d.h. es gibt keine Wahrheit, es gibt nur Beziehungen und Bedingungen. Dazu kommt, dass es Dinge gibt, die gleichzeitig wahr und falsch sind, je nachdem, wie man sie zueinander in Bezug setzt: Das altgewohnte, herkömmliche, menschliche Wahr und Falsch ergießt sich also ins blanke Chaos, ist nicht mehr zu differenzieren und insofern in Satans Reich ohne Bedeutung.

Dass es keine Wahrheit gibt, ist des Satans Maxime.

Darum habe ich auch ganz oben von der "Wahrheit Gottes" als einen besonderen Artbegriff geschrieben und diesen Begriff mit einem kleinen " ™ " gekennzeichnet: haste gesehen? Oder willste etwa behaupten, ich lüge???

Du verstehst?

Gottes Wahrheit™

Gott dagegen meint, es gäbe durchaus eine Wahrheit. Gottes Wahrheit ist diese, die er zur Wahrheit erklärt. Die Diskrepanz zwischen des Satans Ansichten und denen Gottes finden wir in Sacharja 3:

3 Und er ließ mich den Hohenpriester Jeschua sehen, wie er vor dem Engel des Herrn stand; der Satan aber stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. 2 Da sprach der Herr zum Satan: Der Herr schelte dich, du Satan; ja, der Herr schelte dich, er, der Jerusalem erwählt hat! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer herausgerissen ist? 3 Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand doch vor dem Engel. 4 Und er begann und sprach zu denen, die vor ihm standen: "Nehmt die unreinen Kleider von ihm weg!" Und zu ihm sprach er: "Siehe, ich habe deine Sünde von dir genommen und lasse dir Festkleider anziehen!...

Die satanischen "Tatsachen" (aus Satans realistischer Perspektive die bloßgestellte, nackte Wahrheit von Sünde und schmutziger Kleidung) werden von Gott als nichtig erklärt und einfach geändert.

Gott erklärt zur Wahrheit, was er für Wahrheit haben will, weil er erklärt, dass er der Herr ist und er deswegen in seinem Realitätstunnel auch der Herr ist und als solcher seine Wahrheit einfach bestimmt. Tja, wenn Gott der Programmierer ist, kann er doch bestimmen, was er will! Damit ist Gott wieder mal ein Opfer Satans, denn seine Vorgehensweise ist zwar ein bisschen solipsistisch, aber im Sinne Satans durchaus in sich true.

Obwohl Gott Satans Prinzip benutzt, ist Gottes als solche erklärte Wahrheit™ ja nur eine dogmatische Wahrheit, also objektiv eine Lüge. Aus Satans Perspektive ist damit Gott der "Vater der Lüge".

...abgesehen davon, dass es ja sowieso keine Wahrheit gibt.


Gut.

Nun hab ich euch eine Runde durchs satanische Chaos sich überschneidender Dimensionen geführt, habe euch göttliches Axiome-setzen erklärt und aufgezeigt, dass es mehrere Gleise des Verständnisses geben kann, und nun kommen wir wieder zur dogmatischen, bodenständigen Wahrheit™ der Realität™ und fahren fort, was denn nun Satan ist, nachdem wir die Grundzüge seines Wesens erörtert haben. Wir schreiben ungefähr das Jahr 539 vor unserer Zeitrechnung.

Satan und die Dämonen

Nun gibt es im biblischen Kulturraum auch ein breites Götzenwesen. Den Baalim und den Astaroth (=Aschera und ihren Zofen) wird gehuldigt, dem Moloch wird geopfert und in 5. Mose 32,17 heißt es: "Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten...". Götter, die nicht Gott sind, wurden also mit Dämonen gleichgesetzt.

Fremde Völker aus der Umgebung glauben, dass Hungersnöte, Dürren, Unwetter, Krankheiten, Kindbettfieber und Säuglingstod von bösen Geistern verursacht sei. Teufel und Dämonen würden solche Menschen, die ihnen durch böse Taten oder Zauberei Einlass in sich gewähren, mit Gebrechen, Behinderungen und Hässlichkeiten zeichnen - so glauben sie.

Die Bibel sieht das ganz ähnlich: Für Sünde und Ungehorsam gegen Gott, straft dieser sein Volk mit Kriegen, Hungersnöten oder Seuchen, etc.. Da ist wieder mal der "Zorn Gottes" los und schlägt mit Brachialgewalt um sich. Derselbe "Zorn Gottes", der oben den David zur Volkszählung reizte? ...also der Satan?

Desöfteren wird von Jesus in einem Zug erzählt, er habe Krankheiten geheilt und Dämonen ausgetrieben (Mat. 10,8; Mar. 1,34; Mar. 3,15; Mar. 6,13; Luk. 8,2; Luk. 9,1). Dahinter steckt der Glaube, die Krankheiten seien von Dämonen verursacht und mit der Befehlsgewalt Gottes könne man die Dämonen austreiben und somit die Krankheit heilen.

Dämonen verursachen außerdem wirres Verhalten, Exhibitionismus oder Nacktheit, allgemeinen Irrsinn und dass man weder essen noch trinken mag.

Nun heißt es zwar in Matthäus 12,24, Beelzebul sei der Oberste der Dämonen (!), aber Christen glauben bis heute, das sei Satan. Satan sei der gefallene Engel, auch Luzifer genannt, der die Dämonen befehlige, d.h. die Quelle von Krankheiten, Unwetter, Dürren, Katastrophen und selbstverständlich auch von allem Bösen und Destruktiven, was Menschen tun, sowie von allem Sündigen und Unmoralischem.

Lasst uns nach dem Ausschlussverfahren vorgehen! Aaalso...

Krankheiten und Gebrechen?

...sind schon mal nicht der Satan, denn bekanntlich werden sie durch Viren oder Bakterien verursacht, durch Unfälle, Gifte und Substanzen, durch Gendefekte, Fehlentwicklung oder körperlichen Verschleiß.
Immerhin sind das die körperlich-materiellen Verursacher.

Sicherlich kann auch ICH die Quelle eines Gebrechens sein, indem ich mir mit einem Baseballschläger die körperlich-materiellen Schwächen eines Gegners zunutze mache und ihn so zu einem Gebrechen kommen lasse. Für Satan halte ich die materielle Methode eher weniger geeignet: Der läuft sicherlich nicht mit einem Baseballschläger rum oder schmeißt mit Viren und Bazillen um sich.

Unwetter, böse Winde, Dürren?

Deren meteorologische Hintergründe sind heute auch bekannt genug, um sie nicht dem Satan zuschreiben zu müssen.

Überhaupt sind die Ursachen von materiellen Katastrophen und Übel hinlänglich erforscht, so dass wir sie getrost aus den Attributen Satans streichen können: Also DAS ist es schon einmal nicht.

Irrsinn

Sofern hinter dem "Irrsinn" exogene Psychosen stecken, also ein rein biologisch-körperlicher Fehler im Transmitterhaushalt oder gar eine organische Ursache vorliegt, betrifft das alles auch wieder mehr die Hardware als den Satan.

Wenn es nun aber um eine spezielle Denkweise geht, sind wir dem Satan ganz nah !

Unmoral

((under construction, Fortsetzung folgt die Tage))

 

 

 



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