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In vielen Religionen und philosophischen Lehren finden wir diverse Götter als Bringer, Schaffer oder Hüter der Ordnung.

Ordnung ist ein Ding, das einem Menschen recht wichtig ist, weil es schematisiert und damit sein Begreifen erleichtert.

Es mag natürlich auch wieder sein, dass Ordnung in der Welt eigentlich gar nicht wichtig ist, dass sie nur dem Menschen so wichtig erscheint und er sie deswegen in alle möglichen Dinge hineininterpretiert, weil er, der Mensch sie zum Verstehen braucht...?

Allerdings scheint sie schon auch die Welt zu brauchen, sonst würde sie sie nicht hervor bringen, denn die Ordnung ist ja auch durchaus vorhanden!


Ordnung empfinden wir, wenn die Dinge erkenntlich nach einer bestimmten Richtung ausgerichtet sind. Ordnung heißt "Struktur".

So lange sich in einer Menge einige einander gleichen Geister und Willen bewegen, ist unter ihnen ein einheitlicher Bewegungsfluss gegeben, der in seiner einen Richtung eine Ordnung darstellt.

Wenn also einer Anzahl Teilen in der Menge der Sinn nach links steht, jeder einzelne von ihnen nach links will und sie sich dann auch alle nach links wenden, erkennen wir die Strömung in diese eine Richtung und empfinden sie als Ordnung, die wir erkennen und benennen können. Wir haben dann eine Sache, an der wir uns orientieren können und zu der wir andere Dinge ins Verhältnis bringen können.

Ordnung ist ein Orientierungspunkt, eine Basis unseres Denkens.

Kollektive: gemeinsam eines Geistes

Weil der gleiche Sinn (Geist) alle Teile in einer bestimmten Richtung zu einem bestimmten Punkt treibt, sammeln sich dort die einzelnen Teile entsprechend ihrer Eigenschaften (Informationen, Geister).

Ordnung tritt automatisch (=aus sich selbst heraus) ein: Da sich verschiedene Dinge mit einer bestimmten gemeinsamen Eigenschaft entsprechend dieser Eigenschaft verhalten, werden sie sich alle einmal treffen, z.B. Wassertropfen. Ob diese nun in den Wolken schweben, aus einem Berg fließen oder von den Blättern der Bäume tropfen... da sie alle die wesentlichen Eigenschaften "flüssig" und "schwer" haben, landen sie am Ende alle ordentlich unten im See auf einen Haufen und bilden damit eine Ordnung, eben den See. Man kann sie dann bestimmen, als Ganzes begreifen und als solches artikulieren: "Guck mal, ein See!"

Dieses automatische Sich-ordnen, also diese Ordnung, die sich aus dem so-Sein der Dinge heraus ergibt, wird gerne den Göttern zugeschrieben. Die Götter werden als die Ursache verstanden, als die zur Ordnung treibende Kraft, also als der Geist der Dinge.

Die einen sagen, dies geschehe aus den Dingen selbst heraus und die anderen nennen dieses Aus-sich-selbst-heraus den "Geist" des Dings, sein Eigenes, sein Charakter

... und die Vorlage aller Geister nennen sie "Gott".

Das Axiom aller wirkenden Geister verstehen sie als "Gott", der als "die erste Ursache" definiert wird.

Chaos

Je umfangreicher an verschiedenen, sich (in ihrer Dimension) bewegenden, untereinander disharmonischen Dingen eine Menge ist, desto zwingender ergibt sich aus ihr eine Ordnung. Jeder einzelne Wille jedes einzelnen Teils bringt seinen Inhalt zur Aktion (jedes kleine Unterprogramm führt sich aus), so dass das gesamte Ganze

Die Ordnung ist also ein Abfallprodukt des Chaos.

Die Berechnung und Koordination eines Schwerpunktes innerhalb einer chaotischen Ansammlung von Willen und Geistern ergibt sich zwangsläufig aus sich selbst. Damit entsteht ein übergeordnetes Kollektivbewusstsein.

Eine Sammlung gleicher Dinge verstehen wir als ein neues, größeres, gemeinsames Ding mit Kollektiv-eigenen Eigenschaften, also einem eigenen Geist. Ein See ist etwas anderes als ein Fluss. Ja aber warum denn? Was ist er denn mehr? Es ist doch auch bloß Wasser...?



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