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Ich habe zwei Typen neben mir die URL meiner Seite gegeben, weil die sich die Dimmu-Pics anschaun wollten, die ich machte. Ich sags gleich: Die sind nix geworden Ich war viel zu weit hinten gestanden, nicht mal von der Light-Show kommt auf den Bildern mehr was rüber. Teilweise wurden sie mir nicht einmal entwickelt, weil sich auf den Pics nur noch verschwommene Düsternis zeigte.
Das sind leider die einzigen beiden nächtlichen Band-Fotos, auf denen man überhaupt etwas erkennen kann, ich weiß nur nicht mehr, was...?
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äh... vielleicht ... Tiamat? Samael?
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DA hab ich noch jemand erwischt: Der höchst erotisch in ausgewaschene Boxershorts gehüllte Adonis mit dem Plastikfressnapf in der Hand ist Ezpharess, der Gitarrist von Mystic Circle
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Unten an der Straße lag das Dorf und auch das Festivalgelände. Auf dem Hinweg, bergab, ging das ja noch...
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Schwarzfee und Michelle bauen das Zelt auf. Dabei fiel Schwarzfee auf, dass sie ihren Schlafsack vergessen hatte! Sie pennte daher die erste Nacht im Auto, weil es dort doch geschützter und ein halbes Grad wärmer sein mochte.
In der zweiten Nacht fuhr ich - um mal auch wieder richtig schlafen zu können - die paar 140 km nach Nürnberg heim und übernachtete in meinem Bett , währenddessen konnte Schwarzfee meinen Schlafsack haben.
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Ein grün-weißer Mercedes kam des Weges und sah nach dem Rechten, aber in allen Richtungen bot sich dasselbe friedliche Bild: überall Metaler beim Frühstücken (saufen). Ich sah dem Polizeiauto nach und dann starrte ich etwas Löcher in die Luft und da blieb mein Blick an einem Wahlplakat meiner ganz besonders speziellen Freunde, der Partei Bibeltreuer Christen, haften, das ca. 2m über mir am Laternenmast angebracht war (man sieht im Bild noch den Klebestreifen, mit dem das Plakat befestigt war). Allen Übels stand darauf auch noch ein Text gegen die Abtreibung - Abtreibungsgegner sind für mich sowieso ein Reizthema.
Mich leicht ärgernd sah ich lieber wieder den Berg hinauf, ob von Schwarzfee und Michelle schon etwas zu sehen war, aber ich konnte sie nicht ausmachen in dem schwarzen Gewimmel, das sich da wie eine Ameisenstraße den Hügel entlang schlängelte.
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Wieder glotzte ich das Wahlplakat an. Tausende Metaler liefen hier entlang und dieses Plakat hing noch immer ungeschoren dort oben. Mir wurde es schlecht beim Gedanken, dass das die Christen natürlich wieder als eine "wunderbare Fügung ihres Herrn" interpretieren, dass dieses Plakat mitten unter all diesen dämonisch Besessenen, Satanisten und Halbteufeln (weitere Unterschiede innerhalb der schwarzen Szene vermögen Christen ja für gewöhnlich nicht zu erkennen) an seinem Platz bestehen konnte. Na, also DAS konnte ja nicht angehen!
Ich ärgerte mich etwas mehr und Schwarzfee und Michelle waren immer noch nicht da, wie lang brauchten denn die noch! *ärger*
Stinkig glotzte ich in die Runde. Da entdeckte ich gleich neben mir am Rand der Grünfläche zur Tankstelle 1 Schaufel und 2 große Besen am Boden liegen. Also wenn mir Satan die Werkzeuge schon dermaßen vor die Nase legt...?
Die MIG (Men in Green) waren ja auch grad erst da, zum Zeltplatz hinaufgefahren und würden also eine gehörige Weile brauchen, bis sie sich hier wieder blicken ließen um für Recht und Ordnung in diesem feinen Staat zu sorgen. Also wenn mir Satan die Gelegenheit schon derartig aufm Silbertablett präsentiert...?
Ich entschied mich für den einen Besen, hob ihn auf und betrachtete ihn: Er sah zwar schon etwas wackelig aus, aber wird schon gehen. Ich hob an und maß die Entfernung zwischen mir und dem Plakat da oben und ob ich mit diesem Besen das gute Stück überhaupt erreichen konnte: Ja, wenn ich mich ganz lang machte, traf ich genau die Mitte des Plakats und schon holte ich aus und schlug zu. Beim
Da kam der Tankwart angelaufen, vermutlich um meinem Treiben mit seinem Besen Einhalt zu gebieten, aber da ich mittlerweile ein fröhlich grölendes, applaudierendes Publikum hatte, wagte er nicht näher zu kommen und blieb einige Meter vor mir stehen.
Auch die folgenden Schläge brachten mir keinen Erfolg, denn das Plakat hatte sich nun um den Laternenmast gedreht und bot mir eisern Widerstand, so dass ich einfach nichts beschädigen konnte, so sehr ich mich auch anstrengte. Aber in der Metal-Szene gibt es halt noch echte Kavaliere, die merken, wann sie einer alten Frau behilflich sein können. Da kam so ein junger Mann im roten T-Shirt und ich drückte ihm den Besen in die Hand und konnte ihn mittels 2einhalb Sätze davon überzeugen, dass er wohl mit seinen männlich-starken Muskeln mehr Durchschlagskraft haben würde als ich schwache Tussi, schau mich doch nur mal
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(Sicher ist sicher - juristischer Hinweis an dieser Stelle: Diese Geschichte ist natürlich hinten und vorne erstunken und erlogen, ich würde mich niemals an Plakaten vergreifen und auch keinesfalls andere Leute dazu ermuntern, das zu tun!)
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Aber nicht nur die Kandidaten der Partei Bibeltreuer Christen, sondern auch andere Politiker scheinen nicht so recht dem Geschmack der Metaler zu entsprechen. Hier sehen wir ein nach metalischen Vorstellungen korrigiertes Gesicht eines SPD-Vertreters. Das grandiose Kunstwerk wurde jedoch dann ausgiebig bepisst im Straßengraben liegen gelassen.
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Die Abtsgmünder scheinen ein freundliches und vielseitig interessiertes Völkchen zu sein. Ein paar Eingeborene wagten es sogar, sich dem Ort metalischer Kultur zu nähern. Man sieht, dass sie sich sogar vorher informiert haben, denn die zweite (links) hat sogar einen schwarzen Tarnanzug an und hofft offensichtlich, damit nicht erkannt zu werden. Den älteren Menschen rechts dahinter mit Sonnenbrille hielt ich am Anfang noch für den Bodyguard der beiden Neugierigen. Mittlerweile kommt mir aber der Gedanke, es könnte sich um die Abtsgmünder Polit-Prominenz handeln, nämlich um keinen Geringeren als Georg Ruf, den Bürgermeister von Abtsgmünd. Die Ähnlichkeit ist immerhin verblüffend...
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