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Wir nehmen an dieser Stelle Abschied vom Titel "Satanist" - also von "Satanist" als Titel.

Sauf dich noch einmal unter ein paar Losern ordentlich an deinem Titel satt (ärger ein paar Zeugen Jehovas oder misch ein bisschen die Jesusfreax auf, was weiß ich) und dann stell ihn mal für ein Weilchen ins Eck, wenn du dich mit deinem satanischen Image ordentlich selbst beweihräuchert hast, so dass du vorerst satt bist. Es ist wichtig, dass du wirklich satt bist, denn "leerer Bauch lernt nicht gern" - erst recht nicht leerer seelischer Bauch. Habe Geduld mit dir und vergreif dich nicht am nächsten Schritt, wenn du den vorigen noch nicht richtig zu Ende gegangen bist (dabei stolpert man sonst bloß!). Es gibt nichts zu beeilen und es läuft dir nichts davon! Es ist hier kein Leistungssport! Niemand lobt dich, wenn du alles möglichst schnell geschafft hast. Im Gegenteil: Du hast dann einfach nur eine Menge guter Feelings verpasst. Zum Genießen muss man sich Zeit nehmen!

Was ist ein Satanist?

(Wir tauchen ein in die komplizierte Individual-Welt des Satanismus:)

Nun wird es schwierig, weil es ja verschiedene Definitionen von "Satanist" gibt. Der Satanismus ist ja eine Ideologie, bei der das Individuum höchste Priorität hat (selbst hierbei gibt es aber wiederum Satanisten, die das anders sehen, die sind allerdings eine Minderheit). Das Individuum, um das es dir geht, bist DU. Du musst also selbst für dich definieren, was Satanismus für dich ist.

Wenn du gefunden hast, was du unter "Satanismus" verstehst, musst du abgleichen, in wie weit sich dein Wesen mit diesem Schema deckt! Nun kannst du selbst ausrechnen, ob du nach deiner Vorstellung von Satanismus ein Satanist bist oder nicht.

Dabei nützt es nichts, wenn du deinem Ideal nun nicht entsprichst und daher versuchst, ihm zu entsprechen: Du wirst irgendwann scheitern. (Hoffentlich scheiterst du noch daran, bevor du daran zerbrichst!)

Du bist, was du bist und nichts anderes! Du kannst höchstens verdrängen und verleugnen, was du bist - es aber nicht wirklich ändern.

In keinem der 3 Fälle ist mit dir wirklich etwas passiert! Du hast zwar ein Hilfsmittel gefunden, deine ungeliebten Charaktereigenschaften auszugleichen, es fand aber keine wirkliche Veränderung an dir statt. Du bist nach wie vor derselbe alte Trottel - noch dazu der, der sich einbildet, es nicht mehr zu sein. Lass dich auslachen!

Der feige Satanist IST feige - und er akzeptiert es und versucht nicht (krampfhaft) mutig zu sein.

Du hast also ein Problem, wenn in deinem Satanismus-Bild die Option "mutig" mit inbegriffen ist und du feige bist!

Des Satans Lieblingskarussell: Teufelskreise

Du bist also feige und solltest nach deinem eigenen Ideal deines Satanismus' mutig sein?
In den meisten Fällen wird sich an deiner Feigheit nichts ändern. In der ein oder anderen Situation lernst du zwar, mit deiner Feigheit (durch Augen zu machen etc.) umzugehen, aber deine Feigheit holt dich immer wieder ein und trifft dich umso mehr in einer anderen Situation. Du kannst nicht für jede Situation ein Hilfsmittel finden - es tauchen immer wieder neue Situationen im Leben auf:

Eine starre, lineare, sture Methode hat daher im Fall einer Schwäche keinen Sinn, sondern es behauptet sich das, was flexibel ist.

 

Du wirst dich so lange im Kreis drehen und das üble Spiel von Kasperle und Teufel durchleiden, bis du los lässt.
An der einen Ecke hast du die Feigheit verdrängt, aber an der anderen ruft sie schon "hier bin ich!". Und wie du hinrennst und mit der Ratsche draufhaust! Vor solcher Kraft duckt sie sich freilich, aber schon steht sie an der nächsten Situation in alter Frische frank und fröhlich und ruft "hier bin ich!". Du bist also andauernd am um dich schlagen und hinterherrennen. Wenn du das nicht bis an dein Lebensende fortsetzen willst, bleibt nur eine Möglichkeit:

Nicht die Feigheit, sondern dein Ideal wird fallen. Lass los von einem Ideal, dem du nicht entsprichst!

 
Das kann natürlich unter Umständen ein langer und schmerzlicher Prozess sein.

Auf diese Weise wird sich aber dein Bild vom Satanismus verändern, bis es dir entspricht und du damit ihm entspricht und es damit dem allgemeinen satanischen Ideal entspricht, nämlich: der Selbstvergöttlichung!
Du hast deine eigene Wesenheit zum Ideal gemacht, bist zum Gott deines Lebens geworden, zum Nabel deiner Welt.
Nun kannst du anfangen, eben daraus etwas zu machen und dem Gott sein letztes Vorrecht zu entreißen: das Erschaffen (da bin ich aber selber grad erst, also kann ich weiters nicht viel davon erzählen). Werde selbst zum Schöpfer, realisiere dein Wesen und erschaffe deine Geschöpfe, die dir gleich sind!

Nicht erst DAS ist Satanismus - sondern wie du siehst, sind wir bereits weit mittendrin und haben dabei angefangen bei dummen Posing. Daher akzeptiere ich: Von Anfang an ist all das Satanismus.


Du hast bestimmt von Satanismus ein anderes Verständnis als ich (wär ja schlimm, wenn du nichts Eigenes hättest!).

Bei deiner persönlichen Definitionssuche bez. Satanismus wirst du dich natürlich erst einmal mit Informationen eindecken. Natürlich stolperst du über Leute wie LaVey oder Crowley u.a.. Mach nun nicht den Fehler und akzeptiere irgendeinen dieser Leute als eine Leitfigur!

Sich an Leitfiguren zu halten ist unsatanisch!

Natürlich tritt hier eine gefährliche EndlosDauerschleife auf, der nächste Teufelskreis!

Ha - ja was tust du denn jetzt? Weil du deinem Führer folgst, akzeptierst du seine Forderung.
Diese heißt aber "du sollst nicht folgen!".
Folgst du nun nicht, bist du gefolgt!
Folgst du, darfst du nicht folgen!

In dieser Teufelskreis wirst du dich so lange quälen, bis du es wirklich verstanden hast.


Es geht weiter mit:
Lektion 4Verstand vs Seele


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