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Rafa's Homepage

Da hab ich doch neulich in der Stadt einen muslimischen Stand entdeckt, an dem ein paar strubbelige Bartträger mit Käppi Informationen zum Islam parat hielten. Eine Menge bunter Bücher waren da ausgebreitet, und ich nahm eines mit, das hieß "die Frau im Islam". Einen Untertitel hat es auch, nämlich: "...im Vergleich zu der Frau in der judeo-christlichen Traditon".

Eine ISBN hat das Buch nicht, aber es sieht so aus als könnte man es über www.i-islam.de oder www.warumislam.de beziehen, denn diese URLs sind in dem Buch angegeben.

Na, das ist ja schon mal wieder die voller Bäuerinnenfänger-Masche, denn was bedeutet denn schon die Frau in der judeo-christlichen Tradition? Selbstverständlich wollen wir auch mit der judeo-christlichen Steinzeitmoral nichts zu tun haben!

Frauen zählen hier & heute zum Glück als den Männern ebenbürdige und gleichberechtigte, vollwertige, selbstbestimmende und freie Menschen und diese Freiheit wollen wir auch tunlichst so beibehalten, Jungs!
Also messt eure (Frauen-)Ideale gefälligst an der Realität (=dem Ist-Zustand der Dinge).
Ja, freilich, da fallen sie natürlich hochkantig durch... aber ich fang trotzdem mal an und lese das Buch:

Erster Absatz, erste These:

Zitat:
"Frieden erreicht man, indem man den offenbarten Befehlen Gottes gehorcht, denn Gott ist der Gerechte und der Friede."

Mal ganz abgesehen von der ganz selbstverständlich vorausgesetzten Prämisse, dass man überhaupt Friede haben möchte, steht hierzu vor allem die Frage im Raum: Stimmt denn das überhaupt? Erreicht man tatsächlich Friede, indem man den Befehlen Gottes gehorcht?

Führt die Satzung Gottes nicht vielfach zu Konflikten mit anderen Menschen - auf nationaler und gesellschaftlicher Ebene - und vor allem zu intraindividuellen Konflikten, denn sollte das wirklich Friede sein, sich (auf Befehl Gottes) Strebungen und Triebe zu versagen? Bedeutet es Friede, ungestillte Triebe zu unterdrücken und damit Frustrationen zu sammeln?

Nein!

Ich persönlich bin der Meinung, Basisbedingung zur Erreichung von (inneren) Frieden ist, dass man Dinge freiwillig tut, sie von Herzen tut oder aus echter Einsicht handelt, nicht aber "auf Befehl".

Dummheit und Gehorsam bedingen sich gegenseitig

Wer auf Befehl handelt, bei dem ist Unverständnis (sonst würde er wohl aus Einsicht das Richtige tun und hätte den Befehl nicht nötig). Wenn er nie beginnt, statt Befehlen zu gehorchen, die Dinge kritisch zu hinterfragen und seine Entscheidungen selbst zu überlegen und zu treffen, wird er auch nie Einsichten erlangen und bleibt so dumm wie er immer schon war.

ängstlich sind die geistig Armen

Wer Dinge tut, die er nicht versteht, kann diese auch gar nicht verantworten: Er lebt in Unsicherheit

Weil er im Vorfeld nicht überlegt hat, ob seine Tat richtig oder falsch ist, und statt der eigenen Entscheidung auf einen Befehl gehört hat, steht die eigene Verantwortung weiterhin aus. Er kann erst im Nachhinein darüber nachdenken, ob das nun wirklich richtig war oder ob er es lieber nicht hätte tun sollen - zu diesem Zeitpunkt hat er es aber bereits getan! Zwangsläufig muss er sich immer mehr davor fürchten, in seinem Herzen nach seiner eigenen Meinung zu forschen und sich selbst ins Gesicht zu sehen, denn was ist, wenn er findet, dass er selbst seine Tat eigentlich gar nicht richtig fand?

Er lebt in ständiger Angst vor sich selbst.
Er führt einen ständigen Kampf gegen sich selbst und läuft immer mehr vor sich selbst davon.

Einen solchen Kampf empfinde ich als das Gegenteil von "Friede".

Vertrauen und Hingabe

Natürlich führt er diesen Kampf nicht, wenn er seinem Führer blindlings vertraut und sich ihm rigoros unterordnet.

An dieser Stelle möchte ich euch verraten, welche Definition von "Vertrauen" Satan mir gegenüber postuliert hat:

Satans Mentalität:
Vertrauen in einen anderen bedeutet nicht, dass der andere alles so tut, wie man selbst es will, also dass er einen bewahrt und die Dinge für einen gut regelt.

Vertrauen bedeutet, dass man bereit ist, jeden Umstand auf sich zu nehmen, den der andere für einen bestimmt.
Man vertraut sich ihm an.
Man überantwortet sich ihm.


Ein schönes Beispiel hierfür sind die Nazis:
Sie vertrauten dem "Führer" rigoros.
Ohne Angst und in vollem Vertrauen auf den "Führer" gingen sie auch in den Tod und ins Verderben.
In tiefem Vertrauen scheuten sie vor keinem Verbrechen zurück.
Ihre eigene Meinung und ihr Gewissen ordneten sie in vollstem Vertrauen dem "Führer" unter.

Das ist Vertrauen.

Ob das gut oder schlecht ist und ob du so etwas praktizieren möchtest oder nicht, überlasse ich dir.

Wenn du dich dafür entscheidest, solltest du allerdings überprüfen, ob deine Hingabe auch wirklich Hingabe ist:

Würdest du dich auch hingeben, wenn du dafür NICHT ins Paradies kämst?

Wenn du jetzt "nein" sagst, ist deine "Hingabe" leider nur Hurerei:

Du verkaufst dich für den Lohn.


Naja.
Aber nun mal wieder weiter mit dem Buch...:

Gott als Gebieter aller Dinge

Im Kapitel "die Einheit Gottes in seiner Herrschaft" (Seite 5) wird Gott definiert als die Instanz, die sämtliche Dinge in der Welt bestimmt. Es werden eine Menge Sätze behauptet, aber nirgends belegt, z.B.:

Nun gut, eine solche Liste ließe sich nun beliebig fortsetzen, allein es bleibt die Frage: Wie kommt ihr denn darauf? Wie soll denn das zugehen? Wo sind die Begründungen für diese Thesen?

von der Erlaubnis der Blätter, vom Baum zu fallen

Glaubt ihr allen Ernstes, es werde irgendwo in irgendeiner Form "aufgeschrieben", wann ein Blatt vom Baum fällt? Wo werden denn all diese Daten gespeichert? ...wenn nicht allein in sich selbst?

Wie wir ja wissen, fällt ein Blatt vom Baum, wenn ihm vom Baum(stamm) seine Substanzen ausreichend entzogen sind, so dass der Stängel trocken und welk wird und beim nächsten Windstoß schließlich bricht. Dieser Zeitpunkt ist im Sinne der Kausalität durchaus berechenbar und damit fest bestimmt (Determinismus): Kraft des Blattstiels + Festigkeit der Verbindung zum Stamm + Gewicht des Blattes + Stärke des Windes...

Das alles ist aber doch nicht "geschrieben", sondern seine einzige "Beschreibung" ist die ungeschriebene Summe sämtlicher an diesem Vorgang beteiligten Kräfte und Komponenten. Dann krachts, das Blatt ist ab, und just der Moment der Realisierung seines Abfalls ist auch die "Beschreibung" desselben.

Wenn der Prozess "Blatt fällt vom Baum" auf irgendeinem anderen Medium festgehalten ist als just im Moment seines Geschehens, dann erklärt mir mal bitte, wie ihr euch diese Schrift bzw. diese Datenbank vorstellt, werte Muslime!?

...und vor allem: Warum das alles so umständlich mit einer "Schrift" und "Befehl" im Hintergrund geschehen sollte, wo es doch klar ersichtlich ganz aus sich selbst heraus geschieht!?

Denksport für Intelligenz-Anfänger: Man muss doch allein schon überlegen, in welchem Buch all die Blätter standen, die herunterfallen mussten, um die Seiten zu ergeben von dem Buch, worin steht, dass die Blätter herunter fallen sollen .

Naja, gut, sie überlegen jetzt wohl eine Weile, dann lasst uns mal unterdessen mit dem Buch weiter machen...:

Wollt ihr den totalen Monotheismus?

Gleich auf der nächsten Seite (Seite 6) wird der muslimische Monotheismus als etwas ganz Strenges definiert. Da nichts und niemand an der Macht Gottes Anteil hat, ist jedes Wesen oder Gegenstand, dem eine solche Macht (bzw. ein Teil dieser Macht) zugeschrieben wird, bereits ein "anderer Gott" und damit Polytheismus. So gilt z.B. bereits ein Talisman, der das Glück lenken soll, als solch ein "anderer Gott", da er sich ja an der Macht Gottes vergreift. Pfui Deiffl, der traut sich was, hä!?

Seltsamerweise stammt jedoch schon das Wort "Talisman" als solches aus dem muslimisch-arabischen Sprachraum. So findet man gerade in der muslimischen Kultur eine Menge "allsehender, blauer Augen", Muska, Nazar, Misbaha und allerlei Firlefanz, der das Glück lenken soll. Dem nichtislamischen Denken ist so etwas eigentlich recht fremd. Der Ungläubige verlässt sich besser auf gute Planung, die eigenen Fähigkeiten, Wissen und Kraft - und dann klappts auch meisten - ganz ohne Gott oder Talisman ... und der Christ beliebt zu beten, wenn etwas klappen soll. Er betet meistens zu Jesus, aber den identifiziert er ja mit Gott selbst.

Da bauschen also die Muslime ein Gespenst "Talisman" auf, das es ohne sie gar nicht gäbe, um es auch gleich drauf zu verteufeln und dann drüber zu rechten, wie falsch und unrecht das sei. Aber Jungs, sorry, aber außer euch selbst macht das doch auch gar keiner?!

die Gott-Ersatz-Figuren

Ja gut, ein paar Zeilen später kritisiert das Buch die Verwendung von "Mittlern" zwischen Gott und Mensch, und dass der Glaube an solche Mittler eine Form des Polytheismus und Götzendienstes sei, denn allein Gott soll man verehren.

An dieser Stelle muss ich den Muslimen tatsächlich Recht geben, denn es konnte mir noch kein Christ plausibel erklären, wozu man einen "Jesus" braucht, wenn man doch eh schon einen "Gott" hat und warum man dann nicht gleich zu Gott persönlich betet, sondern zu Jesus? Das ist doch alles - selbst innerhalb des religiösen Kontextes - schlichtweg widersinnig.

Auch die Schöpfung darf man nicht verehren, meinen die Muslime in dem Buch. Auch das sei Götzendienst.

Zitat:
"Der sich-allein-genügende-Gott braucht keine Vermittler oder Medien."

der Sinn der Existenz der Menschen

Die Frage drängt sich regelrecht auf, wozu der Typ, wenn er sich doch alleine genügt, dann überhaupt die Menschen "braucht"? ...und wozu hat er überhaupt irgendetwas geschaffen, was nicht er selbst ist? Wenn er sich selbst genügte, ist eine Schöpfung doch komplett sinnfrei?!

Zitat:
"Andererseits braucht Gott unsere Verehrung nicht, doch er sagt, dass dies ihn zufrieden stellt."

Also hat er ja damit tatsächlich Bedürfnisse, Gelüste, Wünsche - denn in welchem Aspekt sonst könnte man ihn "zufrieden stellen"? Zufriedenstellung bedeutet ja definitiv die Aufhebung eines gewissen Unzufriedenheitszustands.

Gott wünscht also Verehrung.
Verehrung stellt ihn zufrieden?

Bei aller Verehrung, aber kann man das irgendwie anders erklären als mit "Narzissmus"?
Wie sonst könnte man das nennen als "Eitelkeit"?

...und so menschlich, gefällig, eitel und genießerisch stellt ihr euch einen GOTT vor? Wie naiv ist das denn?
Jungs, bitte! Denkt doch mal auch ne Ecke weiter, hä, geht das?

(Das geht eigentlich sogar ganz einfach, nämlich so: Graue Grütze aus der potenziellen Region zügig entsorgen, und wenn dann eine gewisse, momentane Zufriedenstellung eingetreten ist, dann schnell graue Grütze in den cerebralen Regionen aktivieren! )

man verehrt Gott nicht wegen Gott, sondern wegen sich selbst

Weiters wird in dem Buch also erklärt, dass Gott keinerlei Nutzen von der Verehrung hat und er auch ohne genauso weiterleben würde als mit. Die Tat der Verehrung ist also für Gott komplett sinnfrei.

Dem Menschen aber soll die Tat etwas nützen!
Was genau sie dem Menschen nützen soll, wird leider nicht erklärt (mei, ausgerechnet das hätt mich doch jetzt echt interessiert!).

Auch wird der Gedanke wieder einmal nicht zu Ende gedacht, denn es fehlt die logische Schlussfolgerung, dass die ganze Gottesverehrerei damit ja nur ein rein eigennützliches Unterfangen des Menschen für den Menschen, nämlich für sich selbst darstellt.

Wenn ein Mensch einen Gott verehrt, damit er, der Mensch, etwas davon hat, dann ist das doch damit keine Verehrung Gottes mehr, sondern eine reine Seelenwichserei dieses Menschen, der sich davon einen Vorteil und eine Befriedigung erhofft.

Naja, sorry, das ist doch so, rein rechnerisch!

Der Mensch soll also einen Gott verehren, damit es ihm, dem Menschen gut kommt, weil dem Gott ist das eh wurscht. Na, wenn das mal nicht ein Schuss in den Ofen ist?

Wie frei von Reflektion und Selbstkritik muss man denn sein, um sich tatsächlich auf Dauer so einen Widersinn vormachen zu können?

Naja.
Man muss ja nicht alles verstehen, also mal weiter in dem Buch *umblätter*:

Oh! Das war bisher alles nur der Vorspann! Ich blättere um auf Seite 12 und finde nun endlich das eigentliche Thema des Buches:

Die Frau im Islam


(jetzt bin ich aber mal gespannt!)

Jungs, ich versteh euch ja: euer Weltbild bräche zusammen, wenn ihr mal nachdenken würdet, drum meidet ihr die Logik, wo immer es geht. Stattdessen schreit und brüllt ihr, mordet und schlachtet, ihr weint und greint wie kleine, beleidigte Leberwürste in der Grundschule ... das könnt ihr ja alles machen (auch ihr wollt euch ja entwickeln, also lebt euch aus!), aber es hilft euch nichts: Euer ganzes Geschrei und Gedonnere macht euren Kinderglauben nicht 1 Gramm wahrer.

Also: Seid clever und denkt euren Koran noch mal durch. Ihr werdet bestimmt eine Menge Unstimmigkeiten finden, die dringend der Änderung bedürfen. Dann stellt einfach einen neuen Propheten auf, der die Unstimmigkeiten bereinigt und korrigiert euer "vollkommenes" Buch, so wie ihr das über all die Jahrhunderte ja andauernd schon gemacht habt. Das macht eure Religion dann zwar auch nicht glaubwürdiger, aber immerhin weniger lächerlich.

Und schaut, ihr wisst doch auch, dass die Leute über euere Glaubensinhalte nur deswegen nicht laut lachen, weil sie Angst haben oder weil es verboten ist. Aber innerlich lachen sie trotzdem und denken sich: "Was sind das nur für Idioten, die so ein dummes Zeug glauben, hahaha!" Das merkt ihr doch auch irgendwie, oder - und das tut euch doch auch nicht gut, oder? Also: Habt Mut zur Wahrheit! Da müsst ihr irgendwann eh durch, weil die Tatsachen sind nun mal so, wie sie eben sind und nicht so, wie ihr es glaubt.

Und noch zum Trost, was ich auch den Christen (die sind ja kein bisschen besser, nä) oft sage: Wenn es Gott gibt, dann ist er so wie er ist und nicht so, wie er sein soll, wie ihrs glaubt, wie es irgendwo steht oder wie es irgendeiner gesagt hat. Wenn einer aufrichtig, ehrlich und mutig nach Gott sucht, dann wird er dem auch helfen, ihn zu finden. Verlasst euch auf Gott - und nicht auf irgendwelche Menschenlehrer, die die göttlichen Dinge selber nicht wissen!



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