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Schöpfungsgeschichten:
Sumerische Hymne auf die Hacke
Sumerischer Mythos: Enki und Ninmach
Enuma Elish - "als droben" - Stellen aus dem babylonischen Weltschöpfungsepos in Gegenüberstellung zu Parallelen in der Bibel
auf einer extra-Site: Enuma Elish
auf einer extra-Site: Menschwerdung - Schöpfung des Menschen in Enuma Elish und Gilgamesch

Allgemeines Hosianna und Gloria auf alle möglichen Götter:
Sumerischer Mythos: Enki und die Weltordnung
Akkadischer Hymne auf Schammasch
Ischtar-Gebetsbeschwörung

nach dem Tod:
Sumerischer Mythos: Enki und Ninchursanga - das "Paradies"

Theodizee und verzweifelte Versuche, die Güte des Gottes trotz eines Unheils zu verteidigen:
Totenklage für Urnammu
Akkadischer Dialog über die Ungerechtigkeit der Welt

Gesetze:
Die akkadische Beschwörung Schurpu (ein Fluch für Gesetzesbrecher) - Teile der 10 Gebote!
Stele des Hammurabi - ein Gesetzeskodex

die ach so schlimmen Menschen und ihre Schuld und Sünde:
Akkadisches Gebet
Poetische und sprachliche Ähnlichkeiten zu Hiob
auf einer extra-Site: der sumerische Hiob

Verschiedenes:
Die sumerischen Könige vor der Flut - Die Geschlechter von Adam bis Noah
auf einer extra-Site: Die Sintflut - die offensichtlichste Kopie
Die Sprachverwirrung zu Babel
Sargon's Herkunft - Moses' Herkunft
Inanna und Schukallituda, der Gärtner - die Blutplage

Sumerische Hymne auf die Hacke 1. Mose 1
Der Herr [Enlil] schuf fürwahr die rechte Ordnung,
Der Herr, dessen Entscheidungen unabänderlich sind,
Enlil, beeilte sich, den Himmel von der Erde zu trennen
So dass die Saat, aus der das Volk (erwuchs), vom Feld aufsprießen konnte
ja, er vollzog die Trennung zwischen Erde und Himmel,
Verknüpfte (aber) für sie (die Erde) den Spalt im "Verband Himmels und der Erden",
6 Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie scheide die Wasser von den Wassern!
7 Und Gott machte die Ausdehnung und schied die Wasser, welche unterhalb der Ausdehnung, von den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sind. Und es ward also.
8 Und Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es ward Abend und es ward Morgen: zweiter Tag.

vollständiger Text:
Enlils Schöpfung

Im Enlil-Heiligtum in Nippur zeigte man eine Stelle, wo angeblich der Gott Enlil mit der Hacke den Boden gepflügt hatte. Man dachte, die Menschen seien aus dem beackerten Feld gewachsen gleich den Pflanzen.

Bemerkenswert ist in dieser Hymne, dass die Trennung der Erde vom Himmel, also "das Obere und das Untere", besonders erwähnt wird, so wie es auch die Bibel tut. Man stellte sich vor, dass die Erde wie ein übergroßer Regentropfen aus dem Himmel tropfte.

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Sumerischer Mythos Enki und Ninmach
O meine Mutter [die Göttin Nammu] - das Wesen [der Mensch], das du nanntest ist da:
Verbinde mit ihm das Bild der Götter,
Mische den Kern des Lehms über dem Urozean.
Die Götter und fürstlichen Gestalter werden den Lehm eindicken,
Du aber versieh die Glieder mit Leben.
Ninmach wird dir dabei helfen,
Die Gottheiten ... werden dir beim Formen beistehen ...
O meine Mutter, bestimme sein (des neuen Wesens) Geschick
1. Mos. 1,26
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen (H. Adam, d.i. von der Erde; adama = Erdboden) machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis;

1. Mos.2,7
Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.

Zuerst dachte man, die Menschen seien gleich Pflanzen aus der Erde gewachsen. Als dann aber die Keramik aufkam, war mal davon begeistert und kam auf die Idee, dass die Götter den Menschen aus Töpferlehm geknetet hatten und ihn belebten. Im Atrachasis-Epos werden aus Lehm 7 Menschenpaare gebildet, auch im Gilgamesch-Epos wird der wilde Mensch Enkidu von der Göttin Aruru aus Lehm geformt.

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Sumerischer Mythos Enki und die Weltordnung
Er berief [nannte beim Namen] die zwei Winde (und) die Wasser des Himmels,
Gleich zwei einherziehenden Wolken ließ er sie kommen,
Ihren belebenden Hauch bis zum Horizont gehen,
Verwandelte die (unfruchtbaren?) Hügel in Ackerfelder.
Ihn, der im starken Wetter einherfährt, der mit dem Blitz zuschlägt
Psalm 148
4 Lobet ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid!
5 Loben sollen sie den Namen Jahwes! Denn er gebot [nannte beim Namen], und sie waren geschaffen;

Psalm 104
3 der seine Obergemächer bälkt in den Wassern, der Wolken macht zu seinem Gefährt, der da einherzieht auf den Fittichen des Windes;

Psalm 68
34 Gebet Gott Stärke! Seine Hoheit ist über Israel und seine Macht in den Wolken.

5. Mos. 33
26 Keiner ist wie der Gott (El) Jeschuruns, der auf den Himmeln einherfährt zu deiner Hülfe, und in seiner Hoheit auf den Wolken.

Pflug, Joch (und) Gespanne richtete er [der Gott Enki],
Der erhabene Fürst Enki ließ die ...Rinder (beim Pflügen) in gerader Linie schreiten,
Tat auf (?) die heiligen Saatfurchen,
So dass das gute Feld Gerste sprießen lassen konnte.
Den Herrn, der das Diadem (?) trägt, die Zier der hohen Steppe,
Psalm 104
13 Du, der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern; von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt.
14 Der Gras hervorsprossen läßt für das Vieh, und Kraut zum Dienste der Menschen: um Brot (O. Speise) hervorzubringen aus der Erde.
15 Und damit Wein des Menschen Herz erfreue; um das Angesicht glänzen zu machen von Öl, und damit Brot des Menschen Herz stärke.
Der große Fürst [Enki] legte die Grundmauern (und) setzte die Ziegel darauf.
Ihn, dessen in die Erde gelegte Grundmauern niemals vergehen,
Dessen auferbautes gutes Haus niemals wanken wird,
Dessen wohlerrichtetes Gewölbe dem Regenbogen gleich zum Himmel reicht
Psalm 104
5 Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten; sie wird nicht wanken immer und ewiglich.

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Enuma ELISH - "als droben" - das babylonische Weltschöpfungsepos, entstanden ca. 12./11. Jhd. v.u.Z. Genesis, entstanden ca. 7. Jhd. v.u.Z.
Als droben der Himmel (noch) nicht genannt,
Drunten der Grund (noch) nicht benamt war,
Als der uranfängliche Apsu, ihr Erzeuger,
Jes. 40
26 Hebet zur Höhe eure Augen empor und sehet: Wer hat diese da geschaffen? Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft (Eig. und als Starker an Kraft) bleibt keines aus.

Psalm 147 4 Der da zählt die Zahl der Sterne, sie alle nennt mit Namen.


mehr davon:
Enuma Elish

Man machte keinen Unterschied zwischen dem Wort und dem Tun eines Gottes (siehe auch Joh. 1). Was der Gott beim Namen "nannte" oder "berief", war damit in seinem Entschluss bereits geschaffen. Die tatsächliche, körperliche Existenz der so geschaffenen göttlichen Idee war dann nur noch eine Frage der Zeit. Hatte der Gott den Entschluss zu einer Tat gefasst und ausgesprochen, so galt die Tat damit als geschehen, besiegelt, unabänderlich.

Von dieser Idee der Erschaffung bzw. Handlung mittels eines bloßen Wortes lebt auch die gesamte Zauberei. Da man alles für beseelt hielt, meinte man, es reicht, den Dingen Befehle zu erteilen und sie würden diese Befehle befolgen.

(Und) Mummu-Tiamat, die sie alle gebiert,
(Noch) ihre Wasser zusammenfließen ließen,
1. Mos. 1
2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der (W. über der Fläche der) Tiefe; (Eig. eine rauschende, tiefe Wassermenge [O-Text: "tehom"=Tiamat]; so auch Kap. 7,11; 8,2 2. Mo. 49,25) und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. (W. über der Fläche der)

Die Tiamat galt als das Chaosungeheuer, der Ur-Ozean, die wilde, schäumende See, über die sich dann Marduk erhob, sie besiegte, aus ihr die Himmelswölbung und die Unterwelt formte, in der sie fortan als Königin der Finsternis regierte

Ried nicht entsprossen, Rohrwuchs nicht erschienen,
Von den Göttern keiner erstanden,
Sie (noch) unbenannt und die Geschicke nicht bestimmt waren,
1. Mos. 2
4 Dies ist die Geschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden, an dem Tage, da Jahwe Gott Erde und Himmel machte,
5 und ehe alles Gesträuch des Feldes auf der Erde war, und ehe alles Kraut des Feldes sproßte; denn Jahwe Gott hatte nicht regnen lassen auf die Erde, und kein Mensch war da, um den Erdboden zu bebauen.
Da wurden in ihrer Mitte die Götter erschaffen.
(Als erste) erschienen Lachmu (und) Lachamu und wurden mit Namen benannt ...

Tafel IV: Tötung der besiegten Tiamat und Erschaffung des Himmels

Der Herr [der Gott Marduk] trat auf die Beine der Tiamat,
Mit seiner schonungslosen Streitkeule zermalmte er ihren Schädel,

Psalm 74
13 Du zerteiltest das Meer durch deine Macht, zerschelltest die Häupter der Wasserungeheuer [Tiamat, das Chaosungeheur, der Ur-Ozean] auf den Wassern.
14 Du zerschmettertest die Häupter des Leviathans [Krokodil, Ungeheuer, Drache, später der Satan], gabst ihn zur Speise dem Volke, den Bewohnern der Wüste. (d.h. den Tieren der Wüste)

Hiob 26
12 Durch seine Kraft erregt er das Meer, und durch seine Einsicht zerschellt er Rahab. (Wahrsch. ein Seeungeheuer)

Jes. 51,9
Erwache, erwache, und ziehe Macht an, du Arm des HERRN! Erwache, wie in den Tagen der Vorzeit und bei den Geschlechtern der Urzeit! Bist du nicht der, welcher Rahab zerschmettert und den Drachen durchbohrt hat?

(Und) als er die Adern ihres Blutes zerschnitten hatte,
Trug es der Nordwind in unbekannte Gefilde.
Als seine Väter dies sahen, freuten sie sich und jauchzten,
Überbrachten ihm Huldigungsgaben.
Hiob 38
7 Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?
Dann ruhte der Herr und betrachtete ihren Leichnam,
Gewillt, den Foetus [die Überreste der Tiamat] zu zerteilen und Kunstvolles zu schaffen.
Er hälftete es wie einen Trockenfisch [Muschel],
Setzte die eine Hälfte hin und machte sie zum Firmament,
1. Mos. 1
7 Und Gott machte die Ausdehnung und schied [hälftete] die Wasser [den Ozean = Tiamat], welche unterhalb der Ausdehnung, von den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sind [klappte sie auf wie eine Muschel]. Und es ward also.

Psalm 19
1 (2) Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, (El) und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk

Zog eine Haut darüber, stellte Wächter auf
Und wies sie an, ihr Wasser nicht herausfließen zu lassen ...
1. Mos. 7
11 Im 600. Jahre des Lebens Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tage des Monats, an diesem Tage brachen auf alle Quellen der großen Tiefe [die eine Hälfte der Tiamat], und die Fenster des Himmels [die andere Hälfte der Tiamat] taten sich auf.

1. Mos. 8
2 Und es wurden verschlossen die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehrt.

Hiob 7
12 Bin ich ein Meer, oder ein Seeungeheuer [Tiamat], dass du eine Wache wider mich aufstellst?

Hiob 38
8 Und wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es ausbrach, hervorkam aus dem Mutterschoße [siehe auch die Bezeichnung "Foetus", 1 Zeile höher, für die Überreste der Tiamat],

Tafel V: Erschaffung von Sternen und Mond

Er schuf die himmlische Residenz [wörtlich: Standplatz (der Sterne)],
Die Sterne, ihre (astralen) Erscheinungen, die [Stern-]"Bilder", setzte er darauf ein,
Bestimmte das Jahr [die Zeiten], gab (ihm) seine Begrenzung,
Für jeden der zwölf Monate wies er drei Sterne an.
Nachdem er die Marken des Jahres gesetzt hatte,
Bestimmte er den Stand des Polarsterns, um ihre Bereiche festzulegen
Und auf dass es keinen Abweg und kein Nachlassen gebe.
Mit ihm (dem Pol) legte er die Standorte für Ea und Enlil,
Öffnete Tore an beiden Seiten (des Himmels)
(Und) festigte die Türen nach links und rechts.
In ihren (Tiamats) Leib verlegte er die Höhen des Himmels,
Ließ den Mond(gott) erscheinen und vertraute ihm die Nacht an,
Erwählte ihn zum Emblem der Nacht, dass er die Tage (des Monats) festlege,
Und grenzte jeden Monat ohne Aufhören durch seine Krone ab.
Wenn der Neumond über dem Land erscheint,
Sollst du in Form wachsender Hörner leuchten, um sechs Tage zu bestimmen,
Am siebenten Tage dann als halbe Krone;
So sollen die fünfzehntägigen Perioden einander gleichen - zwei Hälften je Monat.

1. Mos. 1
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels [Tiamats Leib], um den Tag von der Nacht zu scheiden, und sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren;
15 und sie seien zu Lichtern an der Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten! Und es ward also.
16 Und Gott machte die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages, und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht, und die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten,

Psalm 8
3 Wenn ich anschaue deinen Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:

Psalm 148
4 Lobet ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel [es gab im Babylonischen "3 Himmel oberhalb" und "3 Wölbungen unterhalb" (des Irdischen)] seid!
5 Loben sollen sie den Namen Jahwes! Denn er gebot, und sie waren geschaffen;
6 und er stellte sie [die Gestirne] hin für immer und ewig; er gab ihnen eine Satzung, und sie werden sie nicht überschreiten.

Tafel V: Die Bestimmung der Wettererscheinungen

Er knüpfte die Wolken aneinander und ließ sie von [Regen-]Wasser überfließen.
Winde zu entfachen, regnen zu lassen, Kälte zu bringen,
Nebel aufzuziehen (und) seinen Dunst in Schichten zu lagern,
Behielt er sich selbst vor und nahm es in seine Hand.

Hiob 38
22 Bist du zu den Vorräten des Schnees gekommen, und hast du gesehen die Vorräte des Hagels,
23 die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?
24 Welches ist der Weg, auf dem das Licht sich verteilt, der Ostwind sich verbreitet über die Erde?
25 Wer teilt der Regenflut Kanäle ab (Eig. spaltet Kanäle) und einen Weg dem Donnerstrahle,
26 um regnen zu lassen auf ein Land ohne Menschen, auf die Wüste, in welcher kein Mensch ist,
27 um zu sättigen die Öde und Verödung, und um hervorsprießen zu lassen die Triebe des Grases?
28 Hat der Regen einen Vater, oder wer zeugt die Tropfen des Taues?
29 Aus wessen Schoße kommt das Eis hervor, und des Himmels Reif, wer gebiert ihn?
30 Wie das Gestein verdichten sich die Wasser, und die Fläche der Tiefe schließt sich zusammen.
Tafel VI: Die Erschaffung der Menschen als Diener der Götter

Sie banden ihn (Kingu), brachten ihn vor Ea,
Legten ihm die Strafe auf (und) schnitten ihm die Adern durch.
Aus seinem Blute formte er die Menschheit.
Ihr legte er den Dienst für die Götter auf und befreite diese (auf solche Weise),

Nachdem der weise Ea (so) die Menschen erschaffen
Und ihnen den Dienst für die Götter auferlegt hatte
- Das Werk ging über alles Begreifen.

1. Mos. 2
15 Und Jahwe Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden [der göttliche Garten], ihn zu bebauen und ihn zu bewahren [der göttliche Gärtner sollte den Göttern den Ertrag ihres Gartens erarbeiten].
Nach Marduks kunstvollem Plan vollbrachte es Nudimmud
Teilte Marduk, der König der Götter,
Die Gesamtheit der Anunnaki in solche der Höhe und solche der Tiefe...

["Anunnaki" sind die Schar der Götter, hier wurden also die Götter (Geistwesen) der Höhen/Himmel und die der Tiefe/Unterwelt, also die späteren "Dämonen", bestimmt - merke: ganz ohne Werturteil!]

Psalm 95
3 Denn ein großer Gott (El) ist Jahwe, und ein großer König über alle Götter;

2. Mos. 15
11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, Jahwe! Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhm, Wunder tuend!

Psalm 96
4 Denn groß ist Jahwe und sehr zu loben, furchtbar ist er über alle Götter.

Psalm 97
9 Denn du, Jahwe, bist der Höchste über die ganze Erde; du bist sehr erhaben über alle Götter.

Tafel VII: Schlußapotheose

Dauerhaft ist sein [Marduks] Geheiß, unverwandelbar sein Wort,
Was sein Mund sprach, soll kein Gott ändern.
Schaut er (im Zorn), wendet er den Nacken nicht,
Ist er gereizt, kann kein Gott seinem Zorn entgegentreten!
Unergründlich ist sein Herz, weit sein Sinn.

[die Stellen über den "Zorn Jahwes" und dessen grimmige Furchtbarkeit hier aufzulisten, würden den Rahmen einer HTML-Seiten-Kapazität wohl sprengen ;-(]

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vollständiger Text:
Enki und Ninhursag

Der hier zitierte Abschnitt ist im Gesamten eine längere Geschichte. Diese findet ihr auf dieser Extra-Site.

Sumerischer Mythos: Enki und Ninchursanga - das "Paradies"
Dieser Platz ist rein, (ist strahlend).
In Tilmun [der Wohnort der Unsterblichen] krächzt der Rabe nicht,
Der ... Vogel stößt den ... Schrei nicht aus,
Der Löwe tötet nicht,
Der Wolf raubt nicht das Lamm,
Den Hund, der das Zicklein reißt, kennt man nicht,
Das Schwein, das die Gerste wegfrißt, kennt man nicht,
(Und) unbekannt ist der Vogel, der das
Auf dem Dach ausgebreitete Malz der Witwe frißt (?).
Die Taube läßt den Kopf nicht hängen (?),
Wes' Auge schmerzt, sagt nicht: Mein Auge ist krank,
Wes' Kopf schmerzt, sagt nicht: Mein Haupt ist krank,
Seine Greisinnen sagen nicht: Ich bin eine alte Frau,
Seine Greise sagen nicht: Ich bin ein alter Mann.

(Nach 3 weiteren, unverständlichen Sätzen heißt es noch, dass der Sänger in Tilmun keine Klagelieder anstimme.)

Jes. 11
6 Und der Wolf wird bei dem Lamme weilen, und der Pardel bei dem Böcklein lagern; und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben.
7 Und Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen zusammen lagern; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind.
8 Und der Säugling wird spielen an dem Loche der Natter, und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höhle des Basilisken.
9 Man wird nicht übeltun, noch verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge; denn die Erde (O. das Land) wird voll sein der Erkenntnis Jahwes, gleichwie die Wasser den Meeresgrund (W. das Meer) bedecken.

1. Mos. 1
30 und allem Getier der Erde und allem Gevögel des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem eine lebendige Seele ist, habe ich alles grüne Kraut zur Speise gegeben. [dieser Urzustand soll einst wiederhergestellt werden]

Jes. 29
17 Ist es nicht noch um ein gar Kleines, dass der Libanon sich in ein Fruchtgefilde verwandeln und das Fruchtgefilde dem Walde gleichgeachtet werden wird?
18 Und an jenem Tage werden die Tauben die Worte des Buches (Eig. Schriftworte, d.h. geschriebene Worte) hören, und aus Dunkel und Finsternis hervor werden die Augen der Blinden sehen.
19 Und die Sanftmütigen werden ihre Freude in Jahwe mehren, und die Armen unter den Menschen werden frohlocken in dem Heiligen Israels.
20 Denn der Gewalttätige hat ein Ende, und der Spötter verschwindet; und ausgerottet werden alle, die auf Unheil bedacht sind,
21 die einen Menschen schuldig erklären um eines Wortes willen und dem Schlingen legen, welcher im Tore Recht spricht, (O. gerecht entscheidet) und um nichts den Gerechten aus seinem Recht verdrängen.

Jes. 32
15 bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe, und die Wüste zum Fruchtgefilde wird, und das Fruchtgefilde dem Walde gleichgeachtet wird.
16 Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste, und die Gerechtigkeit auf dem Fruchtgefilde wohnen;
17 und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit ewiglich.
18 Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen (Zugl. sorglosen) Ruhestätten.
19 Und es wird hageln beim Niedersturz des Waldes, und die Stadt wird in Niedrigkeit versinken.
20 Glückselig ihr, die ihr an allen Wassern säet, frei umherschweifen lasset den Fuß der Rinder und der Esel!

Jes 35
9 Daselbst wird kein Löwe sein, und kein reißendes Tier wird ihn ersteigen noch daselbst gefunden werden; und die Erlösten werden darauf wandeln.

Jes. 65
25 Wolf und Lamm werden beisammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nicht übeltun noch verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht Jahwe.

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Sumerischer Epos: Enmerkar und der Herr von Aratta
An diesem Tage gibt es keine Schlange, keinen Skorpion, Keine Hyäne, keinen Löwen,
Keinen (bösen) Hund, keinen Wolf,
Keine Angst, keinen Schrecken,
(Und) die Menschen haben dann keinen Feind (mehr)
.
Hes. 34
25 Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen machen, und werde die bösen Tiere aus dem Lande vertilgen; und sie werden in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen.
28 Und sie werden nicht mehr den Nationen zur Beute sein, und die wilden Tiere der Erde werden sie nicht mehr fressen; sondern sie werden in Sicherheit wohnen, und niemand wird sie aufschrecken.

Hos. 2
18 Und ich werde an jenem Tage einen Bund für sie schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit den kriechenden Tieren der Erde; und ich werde Bogen und Schwert und den Krieg aus dem Lande zerbrechen und werde sie in Sicherheit wohnen lassen.

Jes. 35
10 Und die Befreiten (Eig. die Losgekauften) Jahwes werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, und Kummer und Seufzen werden entfliehen.

Jes. 25
8 Den Tod verschlingt er auf ewig; (And. üb.: "in Sieg", der Bedeutung gemäß, welche das hebr. Wort im Aramäischen hat) und der Herr, Jahwe, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht, und die Schmach seines Volkes wird er hinwegtun von der ganzen Erde. Denn Jahwe hat geredet.

Psalm 126
5 Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.

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Sumerisch: Sprachverwirrung zu Babel
An diesem Tage werden die Länder Schubur (= Subartu = Assyrien) und Chamasi,
Deren Sprache der Sumers entgegengesetzt ist - Sumers, des Landes mit edler Kultur - [welch eine grandiose Selbstherrlichkeit!],
Uri (Akkad), das vornehme Land,
Und die Länder der Nomaden (semitischer Westen), die in der weiten Steppe schlafen,
Die ganze Welt, soweit bevölkert,
Zu Enlil in einer Sprache reden.
Enki ... der Herr ... der Fürst ... der König,
Enki, der Herr des Überflusses, dessen Worte zuverlässig sind,
Der Herr der Weisheit, der das Land kennt,
Der Fürst der Götter,
Begabt mit Weisheit, der Herr von Eridu,
Wird alle vorhandenen Sprachen in ihrem Munde verwandeln,
Die Sprache der Menschheit wird dann eine sein.
1. Mos. 11
1 Und die ganze Erde hatte (W. war) eine Sprache und einerlei Worte.
...
6 Und Jahwe sprach: Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und dies haben sie angefangen zu tun; und nun wird ihnen nichts verwehrt werden, was sie zu tun ersinnen.
7 Wohlan, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht verstehen!
8 Und Jahwe zerstreute sie von dannen über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.
9 Darum gab man ihr den Namen Babel; (Verwirrung) denn daselbst verwirrte Jahwe die Sprache der ganzen Erde, und von dannen zerstreute sie Jahwe über die ganze Erde.

Jes. 19
18 An jenem Tage werden fünf Städte im Lande Ägypten sein, welche die Sprache Kanaans reden und bei Jahwe der Heerscharen schwören werden [siehe: "zu Enlil in einer Sprache reden"]. Eine wird die Stadt Heres (Stadt des Niederreißens; and. l.: Cheres: die Sonnenstadt, Heliopolis) heißen.

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Die sumerischen Könige vor der Flut Die Geschlechter von Adam bis Noah
Als das Königtum vom Himmel herabkam, war das Königtum in Eridu. In Eridu wurde Alulim König und regierte 28.800 Jahre. Alalgar regierte 36.000 Jahre. 2 Könige regierten (somit) 64.800 Jahre. Ich lasse (damit) Eridu beiseite; sein Königtum wurde nach Badtibira gebracht.

In Badtibira regierte Enmenluanna 43.200 Jahre. Enmengalanna regierte 28.800 Jahre. Der göttliche Dumuzi [der Gott Tammuz], ein Schafhirt, regierte 36.000 Jahre. 3 Könige regierten (somit) 108.000 Jahre. Ich lasse (damit) Badtibira beiseite; sein Königtum wurde nach Larak gebracht.

In Larak regierte Ensipazianna 28.800 Jahre. 1 König regierte (somit) 28.800 Jahre. Ich lasse (damit) Larak beiseite; sein Königtum wurde nach Sippar gebracht.

In Sippar wurde Enmeduranna* König und regierte 21.000 Jahre. 1 König regierte (somit) 21.000 Jahre. Ich lasse (damit) Sippar beiseite; sein Königtum wurde nach Schuruppak gebracht.
(* Enmeduranna gilt als Gegenbild des biblischen Henoch. Sein Weiser Utuabzu soll zum Himmel emporgesteigen sein.)

In Schuruppak wurde Urbatutu* König und regierte 18.600 Jahre. 1 König regierte (somit) 18.600 Jahre.
(* Urbatutu ist der Vater von Utnapischtim, der lt. Gilgamesch-Epos die Sintflut überlebte und Unsterblichkeit erlangte.)

Das sind 5 Städte; 8 Könige regierten 241.200 Jahre. (Dann) strömte die Flut über (die Erde)...

[Gegen die nebenstehenden Jahreszahlen verblaßt ja das Folgende fast kläglich ;-):]

1. Mos. 5
3 Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem Bilde, und gab ihm den Namen Seth.
4 Und die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, waren 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter.
5 Und alle Tage Adams, die er lebte, waren 930 Jahre, und er starb. -
6 Und Seth lebte 105 Jahre und zeugte Enos.
7 Und Seth lebte, nachdem er Enos gezeugt hatte, 807 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
8 Und alle Tage Seths waren 912 Jahre, und er starb. -
9 Und Enos lebte 90 Jahre und zeugte Kenan.
10 Und Enos lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
11 Und alle Tage Enos' waren 905 Jahre, und er starb. -
12 Und Kenan lebte 70 Jahre und zeugte Mahalalel.
13 Und Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, 840 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
14 Und alle Tage Kenans waren 910 Jahre, und er starb. -
15 Und Mahalalel lebte 65 Jahre und zeugte Jered.
16 Und Mahalalel lebte, nachdem er Jered gezeugt hatte, 830 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
....
28 Und Lamech lebte 182 Jahre und zeugte einen Sohn.
29 Und er gab ihm den Namen Noah, (H. Noach: Trost, Ruhe) indem er sprach: Dieser wird uns trösten über unsere Arbeit und über die Mühe unserer Hände wegen des Erdbodens, den Jahwe verflucht hat.
30 Und Lamech lebte, nachdem er Noah gezeugt hatte, 595 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
31 Und alle Tage Lamechs waren 777 Jahre, und er starb.

mehr davon:
Königsliste

Die sumerischen Ur-Könige auf dieser Tafel sind 8. In Nebenrezensionen sind es auch gelegentlich 10, in einem assyrischen Fragment aus Assurbanipals Bibliothek sind es 9 Könige. Von 10 Urkönigen oder Heroen wird auch in der ägyptischen, indischen und sogar chinesischen Überlieferung erzählt! (Fast möchte man meinen, die Menschheit habe tatsächlich zwischen Euphrat und Tigris ihren Ursprung und sich von dort aus über die Welt verteilt...)

Bei der Anzahl der Regierungsjahre wurde darauf geachtet, dass alle Zahlenangaben durch 3600 (60 x 60) bzw. durch 600 teilbar sind (sumerisches Duodezimalsystem). Anscheinend war es wichtiger, dass die Zahlen durch 3600 teilbar sind, als dass sie wahr sind .

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vollständiger Text
Inanna und Cu-Kale-Tuda

Schukallituda, der Gärtner, legt für die Fruchtbarkeits- und Liebesgöttin Inanna einen Garten an. Als Inanna kommt und sich unter den Bäumen des Gartens ausruht und schläft, vergeht sich Schukallituda an ihr während des Schlafes. Danach versteckt er sich. Die stocksauere Inanna - endlich erwacht (also besonders toll kann Schukallituda nicht gewesen sein, wenn frau nicht mal dabei aufwacht...) - wütet hinter dem Gärtner mit allerlei Plagen her, allerdings, ohne ihn zu finden.

Inanna und Schukallituda, der Gärtner Die Blutplage
Welches Unheil (aber) brachte dann die Frau ihres Schoßes wegen!
Inanna - was tat sie ihres Schoßes wegen!
Alle Brunnen des Landes füllte sie mit Blut,
Alle Haine und Gärten des Landes sättigte sie mit Blut.
Die Sklaven beim Brennholzsammeln - sie trinken nichts als Blut,
Die Sklavinnen, die da kommen, um Wasser zu schöpfen - sie schöpfen nichts als Blut.
"Ich muss ihn finden, der mir beiwohnte, in allen Landen!" sagte sie.
Aber ihn, der ihr beiwohnte, fand sie nicht ...
2. Mos. 7
17 So spricht Jahwe: Daran sollst du erkennen, dass ich Jahwe bin: Siehe, ich will mit dem Stabe, der in meiner Hand ist, auf das Wasser schlagen, das in dem Strome ist, und es wird in Blut verwandelt werden.
18 Und die Fische, die im Strome sind, werden sterben, und der Strom wird stinken, und die Ägypter wird's ekeln, Wasser aus dem Strome zu trinken.
19 Und Jahwe sprach zu Mose: Sprich zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser Ägyptens, über seine Flüsse, über seine Kanäle und über seine Teiche und über alle seine Wassersammlungen, dass sie zu Blut werden; und es wird Blut sein im ganzen Lande Ägypten, sowohl in hölzernen als auch in steinernen Gefäßen.
20 Und Mose und Aaron taten also, wie Jahwe geboten hatte; und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Strome war, vor den Augen des Pharao und vor den Augen seiner Knechte. Da wurde alles Wasser, das im Strome war, in Blut verwandelt;
21 und die Fische, die im Strome waren, starben, und der Strom wurde stinkend, und die Ägypter konnten das Wasser aus dem Strome nicht trinken; und das Blut war im ganzen Lande Ägypten.
22 Und die Schriftgelehrten Ägyptens taten ebenso mit ihren Zauberkünsten; und das Herz des Pharao verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie Jahwe geredet hatte.
23 Und der Pharao wandte sich und ging in sein Haus und nahm auch dies nicht zu Herzen.
24 Und alle Ägypter gruben rings um den Strom nach Wasser zum Trinken, denn von dem Wasser des Stromes konnten sie nicht trinken.

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Überaus schlecht war es in der damaligen Zeit für das Ansehen, keinen Vater zu haben oder nicht (genau) zu wissen, wer dieser war. Für einen solchen Fall gab es eine Reihe beliebter Geschichten, mit denen besonders Emporkömmlinge ihre "Hurensohnschaft" gerne kaschierten, z.B. Zeugung durch Götter oder - wie hier - das Daherschwimmen in einem Korb auf einem Fluss:

Sargon's Herkunft Moses' Herkunft
Ich bin Sargon, der starke König, der König von Akkad.
Meine Mutter war eine Enitum (d.h. eine entu-Priesterin?), meinen Vater kenne ich nicht;
Der Bruder meines Vaters liebte die Berge.
Meine Stadt ist Azupiranu, das am Ufer des Euphrat liegt.
Die Enitum, meine Mutter, empfing mich und gebar mich insgeheim.
Legte mich in einen Binsenkorb, machte meinen Deckel mit Asphalt dicht
(Und) setzte mich im Fluß aus, der mich nicht überspülte.
Der Fluß trug mich zu Akki, dem Wasserschöpfer.

Akki, der Wasserschöpfer, holte mich heraus, als er seinen Eimer eintauchte.
Akki, der Wasserschöpfer, [nahm mich] als Sohn an und zog mich groß,
Akki, der Wasserschöpfer, machte mich zu seinem Gärtner.
Als ich Gärtner war, schenkte mir Ischtar ihre Liebe,
Und für vierund[fünfzigl Jahre übte ich die Königsherrschaft aus ...

2. Mos. 2
1 Und ein Mann vom Hause Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis.
2 Und das Weib ward schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah, dass er schön war, und verbarg ihn drei Monate.
3 Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästlein von Schilfrohr und verpichte es mit Erdharz und mit Pech und legte das Kind darein, und legte es in das Schilf am Ufer des Stromes.
4 Und seine Schwester stellte sich von ferne, um zu erfahren, was ihm geschehen würde.
5 Und die Tochter des Pharao ging hinab, um an dem Strome zu baden, und ihre Dirnen gingen an der Seite des Stromes. Und sie sah das Kästlein mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und ließ es holen.
6 Und sie öffnete es und sah das Kind, und siehe, der Knabe weinte. (O. ein weinender Knabe) Und es erbarmte sie seiner, und sie sprach: Von den Kindern der Hebräer ist dieses.

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Akkadischer Hymne auf Schammasch (der Sonnengott)
...
Schamasch, Erleuchter... (in) den Himmeln,
Der die Dunkelheit hell macht... droben und drunten!
...
Psalm 112
4 Den Aufrichtigen geht Licht auf in der Finsternis; er ist gnädig und barmherzig und gerecht.
...
Deine Strahlen erfassen ständig die geheimen Dinge,
In Deinem stetigen Lichte wird ihre Spur sichtbar.
Dein blendender Schein sucht stetig ... auf
...

Psalm 19
6 Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang, und ihr Umlauf bis zu ihren Enden; und nichts ist vor ihrer Glut verborge.

...
Alle mit Lebenshauch Begabten -
Du weidest sie, Du bist ihr Hirte droben und drunten.
...
Psalm 95
7 Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Herde seiner Hand.
...
Über die MeeresfIut, die Gebirge, über Erde und Himmel
Ziehst Du wie ein ... in Stetigkeit täglich dahin.
...
Psalm 19
5 Und sie ist wie ein Bräutigam, der hervortritt aus seinem Gemach; sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn.
...
Den ungerechten Richter läßt Du (selbst) den Kerker kennenlernen,
Wer Bestechung annimmt, Unrecht tut, dem legst Du Strafe auf,
Wer aber Bestechung ablehnt und für den Schwachen eintritt,
Ist Schammasch wohlgefällig, und er wird sein Leben verlängern.
...
Psalm 146
7 Der Recht schafft den Bedrückten, der Brot gibt den Hungrigen. Jahwe löst die Gebundenen.
8 Jahwe öffnet die Augen der Blinden, Jahwe richtet auf die Niedergebeugten, Jahwe liebt die Gerechten;
9 Jahwe bewahrt die Fremdlinge, die Waise und die Witwe hält er aufrecht; aber er krümmt den Weg der Gesetzlosen. (d.h. er läßt sie irregehen)

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Akkadisches Gebet
...
Wen gibt es, der nicht gegen seinen Gott gesündigt,
Spr. 20
9 Wer darf sagen: Ich habe mein Herz gereinigt, ich bin rein geworden von meiner Sünde?

Hiob 4
17 Sollte ein Mensch gerechter sein als Gott, oder ein Mann reiner als der ihn gemacht hat?

Hiob 15
14 Was ist der Mensch, dass er rein sein sollte, und der vom Weibe Geborene, dass er gerecht wäre?

Psalm 130
3 Wenn du, Jahwe, merkst auf (O. behältst) die Ungerechtigkeiten: Herr, wer wird bestehen?

Wen, der die Gebote stets befolgt hätte?
Die gesamte Menschheit, die da lebt, ist sündhaft.
1. Mos. 8
21 ...denn das Dichten (Eig. das Gebilde; wie Kap. 6,5) des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an.
Ich, Dein Diener, habe jederlei Sünde begangen!
Wohl diente ich Dir, doch in Unwahrheit,
Lügen sprach ich und achtete meiner Sünden gering,
Ungehöriges sagte ich - Du weißt es alles!
Psalm 139
1 Jahwe! du hast mich erforscht und erkannt. (O. erforscht und kennst mich)
2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von ferne.
3 Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen.
4 Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge, siehe, Jahwe, du weißt es ganz.
...
Ich hob die Hand auf und entweihte, was unantastbar war,
In unreinem Stande trat ich in den Tempel.
Ständig verübte ich schändliche Entweihung an Dir,
...
Psalm 24
3 Wer wird steigen auf den Berg Jahwes, und wer wird [be]stehen an seiner heiligen Stätte?
4 Der unschuldiger Hände und reinen Herzens ist, der nicht zur Falschheit (O. Eitelkeit) erhebt seine Seele und nicht schwört zum Truge.
5 Er wird Segen empfangen von Jahwe, und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.
...

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Ischtar-Gebetsbeschwörung
Anu, Enlil und Ea haben Dich unter den Göttern erhöht, Deine Herrschaft groß gemacht,
Dich unter den Igigi erhoben, Deine Stellung überragend geschaffen.
Gedenken sie Deines Namens, wanken Himmel und Erde,
Zittern die Götter, erbeben die Anunnaki.
Deinen hehren Namen rühmen die Menschen,
Psalm 7
17 Ich will Jahwe preisen (O. danken; so auch Ps. 9,1) nach seiner Gerechtigkeit, und besingen den Namen Jahwes, des Höchsten.

Psalm 66
2 Besinget die Herrlichkeit seines Namens, machet herrlich sein Lob!

Psalm 68
4 Singet Gott, besinget seinen Namen! machet Bahn (W. schüttet auf, d.h. einen Weg) dem, der einherfährt durch die Wüsteneien, Jah ist sein Name, und frohlocket vor ihm!

Psalm 69
30 Rühmen will ich den Namen Gottes im Liede, und ihn erheben mit Lob. (O. Dank)

...das Rühmen des Namens ist in der Jahwe-Religion insofern ein Paradoxon, als dass man diesen ja nicht einmal aussprechen sollte und auch Gott Jahwe selbst großen Wert darauf legt, erst gar keinen "richtigen" Namen zu haben, sondern als seine bloße Existenz gerufen werden wollte (nicht als Name).

Denn groß und erhaben bist Du,
Alle Schwarzköpfigen, die Menge der Menschen, preisen Deinen Heldenmut.
Gericht über die Beherrschten übst Du in Wahrheit und Gerechtigkeit,
Du schaust auf den Bedrückten und Mißhandelten und schaffst (ihnen) täglich Recht.
Psalm 146
7 Der Recht schafft den Bedrückten, der Brot gibt den Hungrigen. Jahwe löst die Gebundenen.
Wo Du hinblickst, wird der Tote wieder lebendig, erhebt sich der Kranke, Psalm 33
18 Siehe, das Auge Jahwes ist gerichtet auf die, so ihn fürchten, auf die, welche auf seine Güte harren,
19 um ihre Seele vom Tode zu erretten und sie am Leben zu erhalten in Hungersnot.
Wer ungerecht behandelt wurde, gedeiht wieder, wenn er Dein Antlitz schaut. Psalm 80
3 O Gott! führe uns zurück, und laß dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden.
7+20 O Gott der Heerscharen! führe uns zurück, und laß dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden.
ich rief zu Dir, Dein elender, ermatteter, schmerzgeplagter Knecht,
Blick mich an, o meine Herrin, erhöre mein Flehen,
Psalm 102
2 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tage meiner Bedrängnis; neige zu mir dein Ohr; an dem Tage, da ich rufe, erhöre mich eilends!

Psalm 143
7 Eilends erhöre mich, Jahwe! es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! sonst werde ich denen gleich sein, die zur Grube hinabfahren.

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Die akkadische Beschwörung Schurpu (ein Fluch für Gesetzesbrecher)
[Beschwörung. Möge es gelöst sein], Ihr großen Götter,
[Gott und] Göttin, Herren der Lösung!
[NN, Sohn des] NN, dessen Gott NN, dessen Göttin NN ist,
[der ... ] krank, in (Todes)gefahr, elend, in Nöten ist.
Der "nein" für "ja", der "ja" für "nein" sagte,
Der als Zeuge Falsches aussagte;
...
2. Mos. 20 [die "10 Gebote"!]
16 Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten. (auch 5. Mos. 5,20)

2. Mos. 23
2 Du sollst der Menge nicht folgen zum Übeltun; und du sollst bei einem Rechtsstreit nicht antworten, indem du dich der Menge nach neigest, das Recht zu beugen.


Er enterbte den erbberechtigten Sohn und setzte ihn nicht (in seine Rechte) ein,
betrog bei der Grenzziehung und legte eine falsche Grenze fest.
5. Mos. 19
14 Du sollst nicht die Grenze deines Nächsten verrücken, welche die Vorfahren in deinem Erbteil gesetzt haben, das du erben wirst in dem Lande, welches Jahwe, dein Gott, dir gibt, es zu besitzen.

5. Mos. 27
17 Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! und das ganze Volk sage: Amen!

Spr. 22
28 Verrücke nicht die alte Grenze, welche deine Väter gemacht haben.

Er betrat das Haus seines Nachbarn,
hatte Umgang mit der Frau seines Nächsten,
2. Mos. 20 [die "10 Gebote"!]
14 Du sollst nicht ehebrechen.
17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus; du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat.
vergoß seines Nachbarn Blut. 2. Mos. 20 [die "10 Gebote"!]
13 Du sollst nicht töten.

2. Mos. 20
12 Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, soll gewißlich getötet werden;

Sein Mund ist aufrichtig, (aber) sein Herz ist treulos Psalm 15
2 Der in Lauterkeit (O. Vollkommenheit, Tadellosigkeit) wandelt und Gerechtigkeit wirkt und Wahrheit redet von Herzen, (W. mit seinem Herzen)

(wenn) sein Mund "ja" sagt, sagt sein Herz "nein".
...
3. Mos. 19
12 Und ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, dass du den Namen deines Gottes entweihest. Ich bin Jahwe.

4. Mos. 30
3 Wenn ein Mann dem Jahwe ein Gelübde tut, oder einen Eid schwört, ein Verbindnis auf seine Seele zu nehmen, so soll er sein Wort nicht brechen: nach allem, was aus seinem Munde hervorgegangen ist, soll er tun.

5. Mos. 23
21 Wenn du Jahwe, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu bezahlen; denn Jahwe, dein Gott, wird es gewißlich von dir fordern, und es wird Sünde an dir sein.
22 Wenn du aber unterlässest zu geloben, so wird keine Sünde an dir sein.

Psalm 50
16 Zu dem Gesetzlosen aber spricht Gott: "Was hast du meine Satzungen herzusagen und meinen Bund in deinen Mund zu nehmen?

der sich auf Unrechtes versteht, von Unziemlichem weiß,
der da seinen Platz beim Bösen hat,
Psalm 26
4 Nicht habe ich gesessen bei falschen Leuten, und mit Hinterlistigen ging ich nicht um.
die Grenze des Rechts übertrat, unrechte Dinge übte,
sich mit Zauberwerk und Hexerei abgab.
2. Mos. 22
18 Eine Zauberin sollst du nicht leben lassen.

5. Mos. 18
10 Es soll keiner unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier,

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Akkadischer Dialog über die Ungerechtigkeit der Welt
0 du Palmbaum, Baum der Fülle, mein verehrter Bruder, Jer. 11
16 Einen grünen Olivenbaum, schön an herrlicher Frucht, hatte Jahwe dich (Eig. deinen Namen) genannt; bei dem Lärm eines großen Getümmels legte er Feuer an ihn, und es brachen seine Äste.

Jer. 17
8 Und er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bache seine Wurzeln ausstreckt, und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt; und sein Laub ist grün, und im Jahre der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen.

Psalm 1
3 Und er ist (O. wird sein) wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Blatt nicht verwelkt; und alles, was er tut, gelingt. (O. wird gelingen)

Psalm 52
8 Ich aber bin wie ein grüner Olivenbaum im Hause Gottes; ich vertraue auf die Güte Gottes immer und ewiglich.

Mit aller Weisheit begabt, goldenes (?) Juwel,
Du bist so standfest wie die Erde - doch der Götter Plan ist verborgen.
Jes. 55
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jahwe.
9 Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Pred. 8
16 Als ich mein Herz darauf richtete, Weisheit zu erkennen, und das Treiben zu besehen, welches auf Erden geschieht (denn weder bei Tage noch bei Nacht sieht er (nämlich der Mensch) den Schlaf mit seinen Augen),
17 da habe ich bezüglich des ganzen Werkes Gottes gesehen, dass der Mensch das Werk nicht zu erfassen (Eig. zu erreichen, zu dem Werke hinzugelangen; so auch nachher) vermag, welches unter der Sonne geschieht, indem der Mensch sich abmüht es zu suchen, aber es nicht erfaßt.
Und selbst wenn der Weise es zu erkennen meint (sich vornimmt), vermag er es nicht.

Pred. 11
5 Gleichwie du nicht weißt, welches der Weg des Windes ist, wie die Gebeine in dem Leibe der Schwangeren sich bilden, ebenso weißt du das Werk Gottes nicht, der alles wirkt.

Sieh den stolzen Wildesel im [Gefild]:
Ihn, der die Felder niedertrat, wird der Pfeil treffen!
Sieh auf den Löwen, den du nanntest, den Feind des Viehs:
Für den Frevel, den der Löwe beging, erwartet ihn die Fallgrube.
Hiob 4
8 So wie ich es gesehen habe: die Unheil pflügen und Mühsal säen, ernten es.
9 Durch den Odem Gottes kommen sie um, und durch den Hauch seiner Nase vergehen sie.
10 Das Brüllen des Löwen und des Brüllers Stimme sind verstummt, und die Zähne der jungen Löwen sind ausgebrochen;
11 der Löwe kommt um aus Mangel an Raub, und die Jungen der Löwin werden zerstreut. (Eig. zerstieben)

Psalm 35
17 Herr, wie lange willst du zusehen? Bringe meine Seele zurück aus ihren Verwüstungen, von den jungen Löwen meine einzige!

Psalm 58
6 Zerschmettere, o Gott, ihre Zähne in ihrem Maule, brich aus das Gebiß der jungen Löwen, Jahwe!

Den mit Reichtum Begabten, den Emporkömmling, der die Gewinne aufhäuft,
Wird der König vor der ihm bestimmten Zeit im Feuer verbrennen.
Möchtest du den Pfad wandeln, den jene gingen?
Suche lieber (deines) Gottes bleibende Gnade!
Psalm 37
1 (Von David.) Erzürne dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Unrecht tun!
2 Denn wie das Gras werden sie schnell vergehen, und wie das grüne Kraut verwelken. (Eig. hinwelken)
3 Vertraue auf Jahwe und tue Gutes; wohne im Lande und weide dich an Treue;
Die, die (ihren) Gott nicht suchen, gedeihen wohl,
Jene (aber), die zu (ihrer) Göttin beten, verarmen und verkümmern!
...
Jer. 12
1 Du bist gerecht, Jahwe, wenn ich mit dir hadere; doch von deinen Urteilen (d.h. von der Art und Weise, wie du Recht übst) möchte ich mit dir reden: Warum ist der Weg der Gesetzlosen glücklich, sind sicher (O. sorglos, wohlgemut) alle, die Treulosigkeit üben?

Hiob 21
7 Warum leben die Gesetzlosen, werden alt, nehmen gar an Macht zu?
8 Ihr Same steht fest vor ihnen, mit ihnen, und ihre Sprößlinge vor ihren Augen.
9 Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen.
10 Sein Stier belegt und befruchtet sicher, seine Kuh kalbt und wirft nicht fehl.
11 Ihre Buben schicken sie aus gleich einer Herde, und ihre Knaben hüpfen umher.
...

Psalm 73
3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich sah die Wohlfahrt der Gesetzlosen.
4 Denn keine Qualen haben sie bei ihrem Tode, und (Wahrsch. ist zu lesen: Denn keine Qualen haben sie, vollkräftig usw.) wohlgenährt ist ihr Leib.
...

Pred. 8
10 Und alsdann habe ich Gesetzlose gesehen, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen; diejenigen aber, welche recht gehandelt hatten, mußten von der heiligen Stätte wegziehen und wurden in der Stadt vergessen. Auch das ist Eitelkeit.

Den gottlosen Betrüger, der Reichtum gewann,
Verfolgt der Mörder mit seiner Waffe.
...
Hiob 18
5 Doch das Licht der Gesetzlosen wird erlöschen, und nicht leuchten wird die Flamme seines Feuers.
6 Das Licht wird finster in seinem Zelte, und seine Lampe erlischt über ihm.
Suche der Götter gnädigen Hauch,
So wirst du, was in einem Jahr verloren ging, alsbald wiedergewinnen.
Hiob 8
5 Wenn du Gott (El) eifrig suchst und zu dem Allmächtigen um Gnade flehst,
6 wenn du lauter und rechtschaffen bist, ja, dann wird er zu deinen Gunsten aufwachen und Wohlfahrt geben der Wohnung deiner Gerechtigkeit;
7 und dein Anfang wird gering erscheinen, aber dein Ende sehr groß werden.
Ich schaute mich um unter den Menschen der Welt,
aber die Zeichen waren voller Widerspruch.
...
Pred. 3
16 Und ferner habe ich unter der Sonne gesehen: an der Stätte des Rechts, da war die Gesetzlosigkeit, und an der Stätte der Gerechtigkeit, da war die Gesetzlosigkeit.
0 Weiser, Wissender, reich an Kenntnissen
... Dein Herz ist böse, und du schmähst Gott.
Hiob 34
35 Hiob redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht.
36 Ach, dass doch Hiob fort und fort geprüft würde wegen seiner Antworten nach Frevlerart!
37 Denn er fügt seiner Sünde Übertretung (O. Vermessenheit) hinzu, klatscht unter uns in die Hände und mehrt seine Worte gegen Gott. (El)
Das Herz des Gottes ist wie die Mitte des Himmels unergründlich,
Was er vermag, ist schwer zu begreifen, unverständlich den Menschen!
...
Hiob 11
7 Kannst du die Tiefe Gottes erreichen, oder das Wesen des Allmächtigen ergründen? (Eig. bis zur äußersten Grenze des Allmächtigen gelangen)
8 Himmelhoch sind sie - was kannst du tun? tiefer als der Scheol - was kannst du wissen?
9 länger als die Erde ist ihr Maß und breiter als das Meer.

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vollständiger Text
der sumerische Hiob
Der sumerische Hiob
Der unheilvolle Krankheitsdämon badet sich in meinem Leib ...
Wie lange noch willst Du mich ungeleitet lassen?
Psalm 6
3 Und sehr bestürzt ist meine Seele... Und du, Jahwe, bis wann?
4 Kehre um, Jahwe, befreie meine Seele; rette mich um deiner Güte willen!

Psalm 12
1 Bis wann, Jahwe, willst du meiner vergessen immerdar? Bis wann willst du dein Angesicht vor mir verbergen?
2 Bis wann soll ich Ratschläge hegen in meiner Seele, Kummer in meinem Herzen bei Tage? Bis wann soll sich mein Feind über mich erheben?

Sie, die großen Weisen, verkünden ein wahres und rechtes Wort:
(Noch) niemals ward ein sündenloses Kind seiner Mutter geboren,
Einen unschuldigen Knaben hat es von altersher nie gegeben.
Spr. 20
9 Wer darf sagen: Ich habe mein Herz gereinigt, ich bin rein geworden von meiner Sünde?

Hiob 15
14 Was ist der Mensch, dass er rein sein sollte, und der vom Weibe Geborene, dass er gerecht wäre?

Hiob 25
4 Und wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott, (El. O. recht haben Gott gegenüber) und wie könnte rein sein ein vom Weibe Geborener?
5 Siehe, sogar der Mond scheint nicht hell, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen:
6 wieviel weniger der Mensch, der Wurm, und das Menschenkind, die Made!

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Totenklage für Urnammu
Unheil kam über Sumer, der gerechte Hirte ward hinweggerafft, 2. Sam. 5
2 Schon früher, als Saul König über uns war, bist du es gewesen, der Israel aus- und einführte; und Jahwe hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über Israel.

Hes. 34
2 Menschensohn, weissage wider die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht der Herr, Jahwe: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden (Eig. weideten)! Sollen die Hirten nicht die Herde (Eig. das Kleinvieh; dasselbe Wort wie "Schafe" (V.6); so auch V.3. 17. 31) weiden?
...
9 darum, ihr Hirten, höret das Wort Jahwes!
10 So spricht der Herr, Jahwe: Siehe, ich will an die Hirten, und ich werde meine Schafe von ihrer Hand fordern und machen, dass sie aufhören, die Schafe zu weiden, damit die Hirten nicht mehr sich selbst weiden; und ich werde meine Schafe von ihrem Munde erretten, dass sie ihnen nicht mehr zur Speise seien.

Psalm 78
72 Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände leitete er sie.

Der gerechte Hirte Urnammu ward hinweggerafft, (ja), der gerechte Hirte ward hinweggerafft!
An änderte sein heiliges Wort, das Herz war trostlos,
Psalm 89
34 Nicht werde ich entweihen meinen Bund, und nicht ändern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen.
Enlil änderte trügerisch alle Schicksalsbestimmungen.
Da stimmte Ninmach in ihrem eine Klage an...
Inanna, das schreckliche Licht, die älteste Tochter Sins, Erschüttert den Himmel, läßt die Erde erbeben, Jer. 10
10 Aber Jahwe, Gott, ist Wahrheit (O. Jahwe ist Gott in Wahrheit); er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Grimm erbebt die Erde, und seinen Zorn können die Nationen nicht ertragen.

Psalm 68
7 Gott, als du auszogest vor deinem Volke, als du einherschrittest durch die Wüste, (Sela.)
8 Da bebte die Erde, - auch troffen die Himmel vor Gott - jener Sinai vor Gott, dem Gott Israels.

Inanna zerstört die Hürde, verbrennt (?) den Pferch: An, dem König der Götter, will ich es als Beleidigung entgegenschleudern, Enlil hat mich das Haupt mit ihm erheben lassen - wer hat dieses Wort geändert? Psalm 95
3 Denn ein großer Gott (El) ist Jahwe, und ein großer König über alle Götter;

Psalm 95
4 Denn groß ist Jahwe und sehr zu loben, furchtbar ist er über alle Götter.

Psalm 97
9 Denn du, Jahwe, bist der Höchste über die ganze Erde; du bist sehr erhaben über alle Götter.

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Stele des Hammurabi, König von Babylon ca. 1750 v.u.Z.
dagegen das Gesetz des Mose, Führer der Juden im 14. Jhd. v.u.Z.
Stele des Hammurabi, Zeile 195
Gesetzt, ein Kind hat seinen Vater geschlagen, so wird man ihm die Hände abschneiden
2. Mos. 21,15
Wer Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben
Stele des Hammurabi, Zeile 14
Gesetzt, ein Mann hat einen minderjährigen Freigeborenen gestohlen, so wird er getötet
2. Mos. 21,16
Wer einen Menschen raubt, sei es, daß er ihn verkauft, sei es, daß man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben
Stele des Hammurabi, Zeile 206
Gesetzt, ein Mann hat bei einer Schlägerei einen anderen geschlagen und ihm eine Verwundung beigebracht, so wird selbiger Mann schwören: "Ich habe ihn nicht mit Absicht geschlagen" und wird den Arzt bezahlen
2. Mos. 21,18-19
Wenn Männer miteinander streiten und einer schlägt den anderen mit einem Stein oder mit der Faust, daß er nicht stirbt, sondern zu Bett liegen muß und wieder aufkommt und ausgehen kann an seinem Stock, so soll der, der ihn schlug, nicht bestraft werden, er soll ihm aber bezahlen, was er versäumt hat, und das Arztgeld geben
Stele des Hammurabi, Zeile 209-210
Gesetzt, ein Mann hat eine Freigeborene geschlagen und hat bei ihr eine Fehlgeburt veranlaßt, so wird er zehn Sequel Silber für den Fötus zahlen. Gesetzt, selbige Frau ist gestorben, so wird man seine Tochter töten
2. Mos. 21,22-25
Wenn Männer miteinander streiten und stoßen dabei eine schwangere Frau, so daß ihr die Frucht abgeht, ihr aber sonst kein Schaden widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wieviel ihr Ehemann ihm auferlegt, und er soll es geben durch die Hand der Richter. Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde
Stele des Hammurabi, Zeile 196-197, 200
Gesetzt, ein Mann hat das Auge eines Freigeborenen zerstört, so wird man sein Auge zerstören. Gesetzt, er hat einem anderen einen Knochen zerbrochen, so wird man seinen Knochen zerbrechen. Gesetzt, ein Mann hat einem anderen ihm gleichstellenden Manne einen Zahn ausgeschlagen, so wird man ihm einen Zahn ausschlagen
2. Mos. 21,24
Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß
Stele des Hammurabi, Zeile 250-251
Gesetzt, ein Rind hat, als es auf der Straße ging, einen Mann gestoßen und getötet, so entstehen aus diesem Rechtsstreit keine Ansprüche. Gesetzt, das Rind eines Mannes ist stößig und hat demgemäß, daß es stößig ist, ihm seinen Fehler gezeigt, er aber hat seine Hörner nicht gestutzt, sein Rind nicht angebunden, selbiges Rind hat einen Freigeborenen gestoßen und getötet, so wird er eine halbe Mine Silber geben
2. Mos. 21,28-32
Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau stößt, daß sie sterben, so soll man das Rind steinigen und sein Fleisch nicht essen; aber der Besitzer des Rindes soll nicht bestraft werden. Ist aber das Rind zuvor stößig gewesen und seinem Besitzer war's bekannt und er hat das Rind nicht verwahrt und es tötet nun einen Mann oder eine Frau, so soll man das Rind steinigen, und sein Besitzer soll sterben. Will man ihm aber ein Lösegeld auferlegen, so soll er geben, was man ihm auferlegt, um sein Leben auszulösen. Ebenso soll man mit ihm verfahren, wenn das Rind einen Sohn oder eine Tochter stößt. Stößt es aber einen Sklaven oder eine Sklavin, so soll der Besitzer ihrem Herrn dreißig Lot Silber geben, und das Rind soll man steinigen
Stele des Hammurabi, Zeile 8, 22
Gesetzt, ein Mann hat entweder ein Rind oder ein Schaf oder einen Esel oder ein Schiff gestohlen, gesetzt, es ist das Eigentum Gottes oder des Palastes, so wird er es dreißigfach geben. Gesetzt, es ist das Eigentum eines Muskenu (Abhängigen), so wird er es zehnfach ersetzen. Gesetzt, der Dieb hat nichts zu geben, so wird er getötet. Gesetzt, ein Mann hat geraubt und ist dabei gefaßt worden, so wird selbiger Mann getötet
2. Mos. 21,37-22,3
Wenn jemand ein Rind oder ein Schaf stiehlt und schlachtet's oder verkauft's, so soll er fünf Rinder für ein Rind wiedergeben und vier Schafe für ein Schaf. Wenn ein Dieb ergriffen wird beim Einbruch und wird dabei geschlagen, dass er stirbt, so liegt keine Blutschuld vor. War aber schon die Sonne aufgegangen, so liegt Blutschuld vor. Es soll aber ein Dieb wiedererstatten; hat er nichts, so verkaufe man ihn um den Wert des Gestohlenen. Findet man bei ihm das Gestohlene lebendig, sei es Rind, Esel oder Schaf, so soll er's zweifach erstatten

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Kodex des Eschnunna
Zeile 53
Wenn ein Ochse einen anderen Ochsen durchbohrt hat, so dass er stirbt, sollen die Besitzer der Ochsen den Wert des lebenden Ochsen und den Körper des toten Ochsen zwischen sich teilen
2. Mos. 21,35
Wenn jemandes Rind eines anderen Rind stößt, dass es stirbt, so sollen sie das lebendige Rind verkaufen und das Geld teilen und das tote Tier auch teilen

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