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Es heißt ja immer, Satanisten und/oder Grufties schlafen in Särgen. Aber ich bin schon seit je her anders als die anderen: Im Januar 2003 hatte ich mir ein Himmelbett gekauft.

Als ich dann auch noch das Wohnzimmer tapezierte und gerade so im praktiker-Baumarkt Tapeten kaufte, sah ich einen Wühltisch voller Brettchen, aus denen man Eckregale basteln sollte. Ein Bausatz bestand aus einem Kreisviertel aus Fichte, 2 Brettchen zum Aufliegen des Kreisviertels und 4 Schrauben mit Dübeln zur Befestigung der Brettchen. Die Eckregale gab es in 3 verschiedenen Größen - das kleinste kostete nur 3 Euro.

Obwohl mein Bett aus Buche war und das Eckregal aus Fichte, nahm ich eins mit - was soll's: für nur 3 Euro. Ich wollte das an einen Eckpfosten meines Himmelbetts hinnageln, um den Wecker draufzustellen und vielleicht sogar noch ne kleine Lampe, damit ich im Bett lesen konnte. Ich nahm ein kleines.

Da saß ich nun in meinem Bett mit dem Bausatz "Eckregal". Ja klar, hätte ich ein Eck gehabt, wäre es kein Thema gewesen: Man nagelt das eine Brettchen mittels der beigepackten Schrauben und Dübel an die eine Wand, das andere an die andere Wand und setzt das Kreisviertel einfach drauf.
Ich hatte aber ein "negatives Eck", nämlich nur einen Bettpfosten. Wie ich es auch kombinierte - es fand sich keine Methode, wie man mit diesen Teilen das Eckregal an den Bettpfosten hätte fixieren können.

Da ich sowieso noch Kleister brauchte und daher eh nochmal in den praktiker-Baumarkt zurück musste, kaufte ich dabei also auch noch 2 Regalwinkel aus Buche. 1 Regalwinkel kostete 6 Euro.
Der Regalwinkel hatte an seiner Wandseite ein Loch, wo man ihn an eine Schraube aufhängen sollte. Schrauben hatte ich zuhaus.

Ich bohrte also den Bettpfosten etwas an und drehte an 2 Seiten je 1 Schraube hinein und hakte die Regalwinkel ein. Nun nur noch das Kreisviertel... da fiel mir auf, dass da ja noch ein Bettpfosten im Weg stand: Ich musste den Platz für den Bettpfosten aus dem Kreisviertel heraussägen, damit ich damit überhaupt die beiden Regalwinkel zusammen erreichen konnte.

Ich nahm also die Laubsäge und sägte aus dem Kreisvierel ein 5 x 5 cm großes Quadrat heraus. Natürlich wurde es ziemlich schief und ich musste auch noch die Schrägen und reingesägten Kanten wegfeilen.

Endlich schloss das Kreisviertel wunderbar von beiden Seiten an den Bettpfosten an ... nur war es jetzt um 5 cm kürzer geworden und die Regalwinkel sahen nun unter dem Kreisviertel um gut 3 cm hervor!

Am nächsten Tag fuhr ich also wieder in den praktiker-Baumarkt und kaufte ein neues Eckregal, dieses Mal das größere. Erneut sägte ich ein 5 x 5 cm großes Quadrat heraus und glich das Kreisviertel an den Bettpfosten an. Die Regalwinkel sahen diesmal nicht unter dem Kreisviertel hervor!

Um das Kreisviertel fest zu machen, bediente ich mich eines Holzklebers. Ich trug also auf jeden Regalwinkel den Kleber auf und drückte das Kreisviertel fest drauf.

Um es richtig festzudrücken, wollte ich es aus der Schraubenaufhängung herausnehmen - das ging nun aber nicht mehr, da die Regalwinkel im 90°-Winkel zueinander um den Bettpfosten herumstanden und nun am Kreisviertel fixiert waren, so dass sie keinen Spielraum ins Waagrechte mehr hatten, womit man sie aus ihrer Aufhängung heben hätte können.

Was soll's, ließ ich sie dran, das Eckregal klebte immerhin. Es geht zwar nicht mehr weg vom Bett, aber mein Wecker steht drauf - und eine kleine Lampe. Bin ich nicht n super Heimwerker?



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