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Seit 3 Monaten war der Herr O. im 1. Stock schon wieder mal mit der Miete im Rückstand. Ich hatte seine Ausreden mittlerweile ziemlich satt und mich bezüglich des Mahnlaufs an meinen Rechtsanwalt gewandt. Diesen hatte ich auch mit der Räumungsklage beauftragt, und so stiegen die Kosten des Verfahrens mit jedem Antrag um ein Weiteres. Die offenen Posten beliefen sich nun schon um die 2000 €.

Damit nicht genug, denn der Mieter aus der 2-Zimmer-Wohnung im 1. Stock war ausgezogen. Es ist die einzige Wohnung im Haus, die immer noch nicht renoviert ist; sie hat nicht mal ein Bad, sondern nur so eine Duschecke in der Küche. Dementsprechend schwierig ist es, einen Mieter dafür zu finden. Zur Auswahl hatte ich einen Inder gehabt, der so aussah, als wolle er die beiden Zimmer gleich mit seiner mindestens 20köpfigen Familie bewohnen, eine soeben aus der Haft entlassene Mutter, die zur Besichtigung von ihrer Bewährungshelferin begleitet wurde und den Herrn M..

Der Herr M. war ledig, Ende 30, hatte lange Haare, ganz schöne Ringe unter den Augen und sein ganzes Erscheinungsbild signalisierte mir, dass er wohl gelegentlich einem Joint nicht abgeneigt war. Aber er hatte etwas Wesentliches, nämlich einen Job. Also hielt ich ihn bei dieser miesen Auswahl für das kleinste Übel.

Der Herr M. brachte schon zum Abschluss des Vertrages nicht einmal die ganze Kaution auf: 190 € fehlten, die er mir dann zusammen mit der 1. Miete im Februar 2007 abtreten wollte. Naja gut...

Todesfall: die Räumung der völlig versüfften Wohnung blieb mir überlassen. Ist aber auch eine Frechheit: einfach sterben und so einen Saustall hinterlassen!

Am 01.02. zog der Herr M. in die Wohnung ein, allerdings, ohne dass ich einen Mieteingang auf meinem Konto verzeichnen konnte. Auch die Tage drauf kam kein Geld. Da ging ich gleich mal runter und stellte ihn zur Rede, aber er tischte mir nur irgendeine dumme Ausrede auf von der Sorte "die Bank hat wohl die Überweisung verschlampt". Na, das fing ja schon mal wieder toll an!

Auch auf meine schriftlichen Mahnungen erfolgte keine Zahlung und so schrieb ich ihm kurz nach dem 01.03., als dann die 2. Miete fehlte, gleich eine Kündigung des Mietverhältnisses. Wie man das schön juristisch formuliert, hatte ich mir aus dem Schriftverkehr von meinem Rechtsanwalt aus der bereits laufenden Räumungsklage gegen den Mieter O. abgeschaut.

Ich kriegte echt Schweißausbrüche, wenn ich an die ganze Geschichte dachte und besonders an die Lücke, die dadurch mittlerweile in meiner Buchführung entstanden war. Jetzt stand mir auch noch eine 2. Räumungsklage bevor! Freilich: All die Kosten würde ich natürlich an die Mieter weiter verrechnen können, aber von denen kriegte ich doch nie mehr auch nur einen müden Cent!

Am 31.03.2007 war der Stichtag: Bis dort hin sollte der M. die Wohnung geräumt haben – oder die offenen Posten beglichen haben, aber natürlich war einfach nur nichts passiert. Der M. war schon seit 2 Wochen nicht mehr aufgetaucht, kein Wohnungsschlüssel lag in meinem Briefkasten, kein Brief, kein Muh, kein Mäh. In meiner Verzweiflung beschloss ich, die radikale Methode durchzuziehen: Ich würde einfach das Schloss auswechseln und seine Wohnung räumen lassen – ohne den ganzen teueren Juristenkram, fertig. Ich konnte es mir finanziell einfach nicht mehr anders leisten.

Am Freitag nach der Arbeit radelte ich in den Praktiker und kaufte ein Zylinderschloss. Ich wartete noch bis zum Abend: Um 19:30 Uhr ging ich runter in den 1. Stock und klingelte an M.s Wohnung. Als keiner aufmachte, öffnete ich mit meinem Ersatzschlüssel die Tür. Mir zitterten die Finger, ich war endlos aufgeregt: Was sollte ich sagen, wenn der M. ausgerechnet jetzt heim kam? Fieberhaft entfernte ich die Schrauben an dem Schloss. Ich ruckelte und rüttelte mit der Zange ein bisschen an dem Schließzylinder rum, aber dann ließ er sich aus der Tür ziehen. Ich setzte das neue Schloss ein, kramte in aller Eile mein Werkzeug zusammen, zog die Tür schnell zu und sperrte ab. Dann rannte ich rauf in meine Wohnung, setzte mich hin und heulte erst einmal vor lauter Stress.

Nun schrieb ich einen Brief an den M. und klemmte ihn in seine Tür: Das Schloss wurde ausgewechselt wegen Kündigung, wenn er seine Sachen abholen will, dann soll er mich anrufen.

Und was mach ich jetzt?

den größten Saustall jemals hinterließ allerdings die Frau S., die 2 kleine Kinder hatte

Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn das ganze Zeug schon gleich mal im Keller stand. Viel war es ja noch nicht, ein Bett, ein Sofa, eine Spüle und ansonsten lauter loser Krempel. Na, das wollte ich die nächsten Tage einfach eigenhändig in den Keller stellen, so mach ich das, und er würde es sich dann jederzeit holen können.

In der Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich wachte schon wieder früh um 6 auf, so nervös war ich. Schließlich stand ich auf und beschloss, mit der Räumung der M.-Wohnung heute schon anzufangen. Ich ging erst mal mit der Kamera runter in die Wohnung und fotografierte alles, nicht dass es danach heißt, es wäre irgendwas Wertvolles fort gekommen. Es war doch recht viel. Leider hatte ich keine Umzugskartons mehr, aber noch eine ganze Rolle blauer Müllsäcke. Also wollte ich das lose Zeug in die Müllsäcke packen und in den Keller stellen.

Ich überlegte: Was sollte ich machen, wenn ich in der M.-Wohnung herum wühlte und plötzlich der M. an der Tür stand, am Schloss herum fummelte und nicht rein kam? Dann war ich "eingesperrt" in der Falle, erwischt, und würd mir ins Hemd machen!

Ich nahm mir trotzdem ein Herz und ging runter in die Wohnung um auszuräumen. In aller Eile stellte ich die ersten 4 zusammengepackten Müllsäcke in den Flur. Dann guckte ich schnell durch den Spion und lauschte, ob wer kommt, öffnete die Tür, räumte die Säcke schnell aus der Wohnung raus und schloss ganz schnell die Bude wieder ab. Hastig trug ich die Sachen in den Keller.

Anschließend ging ich wieder rauf und machte so weiter mit den nächsten paar Trümmern.

Als ich alle Klamotten und leichten Sachen unten hatte, ging ich erst mal wieder rauf zu mir in die Wohnung und schrieb einen neuen Brief: Das Schloss wurde ausgewechselt wegen Kündigung, die Wohnung wurde teilweise geräumt, er kann seine Sachen im Keller abholen. Ich steckte den neuen Brief anstelle des alten Briefs in M.s Tür.

Es wurmte mich, dass noch so viel in der M.-Wohnung stand, also ging ich nach einer Weile noch mal runter und räumte noch das Schlafzimmer fast leer. Ich schleppte Lampen, Schränkchen und sein Feldbett in den Keller und verschloss das Kellerabteil sorgfältig. Alle seine persönlichen Sachen, Klamotten, Briefe, Papiere, CDs, Unterlagen, Schuhe, Teppiche – waren jetzt alle unten im Keller.

Kinderzimmer: Hier wohnten die 2 kleinen Kinder

Da saß ich nun wieder oben in meiner Bude und sah mir die Fotos von der Wohnung an, wie sie vorher ausgesehen hatte und was ich schon alles weggeräumt hatte und so ... da fiel mir auf einmal siedend heiß ein, dass ich gar nicht nachgeschaut ... hatte, ... ob der M. nicht mittlerweile vielleicht die rückständigen Mieten bezahlt hatte!

Oh nein – das wär ja jetzt echt das Allerschlimmste!!! Ich stand echt vom einen Augenblick zum anderen derartig unter Strom, mir rann der Schweiß eiskalt den Buckel runter als ich online ging und mich aufs Konto einloggte. Es war einer der seltenen Momente, in denen ich betete: "Satan Satan, lass bitte, bitte kein Geld auf dem Konto sein! Satan! Bitte...!" Ich war zu Tode erschrocken: Wenn der mittlerweile überwiesen hätt – und ich räum da lustig seine Wohnung aus...!

Aber es war – Satan sei 1000 Dank – natürlich wirklich kein Geld drauf. Mir zitterten nun echt die Hände. Meine Güte, einen solchen Schrecken hab ich schon lang nicht mehr gehabt! Der Gedanke alleine ist schon so schrecklich, dass ich ihn gar nicht mehr erinnern möchte.

Jetzt brauchte ich einen Schnaps, flüchtete aus dem Haus und ging vor in die Kneipe. Dort saß mein Kumpel, der Klaus und ich erzählte ihm von meiner Aktion und dass nun noch einige große Teile in der Wohnung stünden, die ich nicht tragen konnte. Klaus meinte, er würde mir helfen, die großen Teile noch runterzuschleppen, das sollten wir am Besten auch sofort machen, dann haben wir's hinter uns. Also tranken wir unser Bier aus, zahlten und fuhren zu mir.

...und wie es da erst gestunken hat!

Im Haus war's ruhig, keiner da, also gingen wir in die Wohnung und schleppten den Rest gar in den Keller. Wir keuchten und schwitzten. Natürlich hatte ich auch stets noch die Angst im Nacken, ausgerechnet jetzt käm der M. und erwischt uns auf frischer Tat – aber immerhin war ich jetzt wenigstens schon zu zweit. Also haben wir – ratzfatz – in aller Eile die paar Trümmer noch runter gestellt. Ungestört wurden wir fertig.

Klaus duschte sich bei mir, während ich – dreckig und verschwitzt wie ich war – den Brief an den M. zum 3. Mal schrieb: "Das Schloss wurde ausgewechselt wegen Kündigung, die Wohnung wurde vollständig geräumt, Ihre Sachen stehen im Keller zur Abholung bereit."

Als Klaus gegangen war, ließ ich mir ein Badewasser ein und da lag ich nun in der Wanne und dachte alles nochmal durch. Ich war ultra-gestresst: Der ganze Stress des Tages, die körperliche Anstrengung und dann vor allem dieser ständige Bammel, was denn jetzt noch passieren würde?

Immer wieder lauschte ich aus meiner Badewanne auf jedes Geräusch, jede klappernde Tür im Gang, jedes Klopfen und Klingeln. Die Türen im Haus gingen ein paar Mal wie jeden Tag..., aber dann auf einmal – ich hatte das echt im Gefühl – war mir klar: Das isser!

Unten ging die Haustür, jemand ging an die Briefkästen und kam dann die Treppen hoch. Ich wusste irgendwie: Das ist er! Ich stach sofort aus der Wanne, ins Wohnzimmer, knipste das Licht aus, zack zack. Das Bad-Licht hatte ich schon im Raushüpfen gelöscht und ich war noch im Wohnzimmer, nackt und nass, da klingelte es schon heftigst an meiner Tür. Oh weh, das war er! Ich kauerte nackt auf dem Teppich vor der Wohnungstür und zitterte vor lauter Schiss. Klar, was wollte er denn machen? Mir meine Tür einschlagen? Ganz leise nahm ich mein Nachthemd und zog es mir über.

Im Grunde konnte nix passieren – aber das war mir alles einfach zu viel! Ich kauerte verkrampft auf dem Teppich und lauschte: Er klopfte, er klingelte wieder, er lauschte auch, aber ich gab von innen kein Geräusch. Nach einer Weile hörte es auf zu klingeln und man hörte ihn die Treppen wieder hinunter gehen.

Da klingelte mein Handy. Ich ging auch nicht ans Telefon! Nein nein! Ich lauschte und bewegte mich immer noch nicht. Nach ein paar Minuten Gepolter unten wurde es dann still. Ich stand auf, guckte an den Spion: Das Licht im Treppenhaus war aus gegangen. Ich gab trotzdem keinen Mucks mehr von mir, schlich ins Bad und legte mich wieder ganz leise in die Badewanne. Ich badete zügig fertig, wagte kein Licht mehr anzumachen, weil dem Braten traute ich nicht. Vielleicht lungerte er ja noch irgendwo auf der Straße rum und wartete, ob bei mir Licht an ging oder ein Lebenszeichen kam.

Draußen regnete es in Strömen und der Regen rauschte nur so gegen die Fensterbretter.

Ich kam mit nassen Haaren aus der Badewanne, aber ich traute mich nicht fönen, weil den Fön hört man ja bis zum Dachboden. Auch war das Fenster im Schlafzimmer gekippt und ich traute mir's nicht zu machen, vielleicht hockt er ja doch noch außen irgendwo und beobachtet das Haus, dass es ihm auffiele?

Eine halbe Stunde lang tat sich nichts mehr. "Er wird wohl nun verschwunden sein", hoffte ich und wagte es, das gekippte Schlafzimmerfenster zuzumachen. Im Dunkeln fönte ich mir nun die Haare. Danach legte ich mich ins Bett. Ich schlief schlecht ein, ich hatte Herzstechen und war sehr nervös, aber endlich pennte ich doch weg.

Flöhe waren da drin und Ungeziefer, dass ich den Kammerjäger holen musste

Als ich am nächsten Tag spät nachts von der Arbeit heim kam, fürchtete ich mich doch ein bisschen, dem M. vielleicht über den Weg zu laufen. Die Luft war aber rein und so ging ich schnell rauf und zog die Rollos runter und verstopfte den Spion mit Klopapier. Man sah nun kaum mehr von außen, ob innen Licht brannte. Da ich grundsätzlich nicht laut bin, konnte ich also so tun, als sei ich nicht zuhaus, wenns klingelt.

Es klingelte aber nicht. Es war scheinbar gar nichts passiert. Die Türen waren noch alle ok, ich hatte keinen Brief erhalten, die Sachen standen noch alle unten im Keller. Angerufen hatte auch den ganzen Tag keiner.

Einige Tage später klingelte es früh um 8:30 Uhr ziemlich heftig an der Tür: Natürlich machte ich nicht auf, blieb mit Herzklopfen im Bett liegen und zog mir die Decke über die Ohren. Ich schlief wieder ein und registrierte sowas um 11 Uhr ein ziemliches Gehämmere. Hoffentlich war das nicht der M., der die Tür einhaut, um in "seine" Wohnung zu kommen? Um 12 sowas stand ich auf und ging erst mal runter, nachzuschaun, ob noch alles ok ist. Die M.-Tür war noch ganz, im Keller lag noch alles so da wie gestern.

Ich öffnete meinen Briefkasten, da war ein Brief drin von den Justizbehörden Nürnberg. Ich kriegte sofort einen Schrecken, es sei vielleicht die Anzeige wegen Hausfriedensbruch - darauf stehen bis zu 2 Jahren Gefängnis! - das wär aber nun doch zu schnell gegangen. Ich machte den Brief gleich auf, aber es war nur die Bestätigung meiner eigenen Anzeige in einem ganz anderen Fall.

Am Samstag, es war 8:30 Uhr und ich befand mich in der Phase aus irgendeinem nicht besonders angenehmen Traum aufzuwachen, klingelte es kräftig an meiner Wohnungstür. Ich hörte Geräusche: Derjenige war im Haus! Das konnte nur der M. sein – in meinem Halbschlaf kriegte ich eine halbe Panikattacke. Mit meinen Ängsten, also das war nicht mehr feierlich. Ich hörte eine Tür laut scheppern. Als die Geräusche verstummten, schlief ich wieder weiter.

Um kurz vor 12 klingelte es nochmal 3 x an meiner Wohnungstür. Das Klingeln kam mir sanfter vor, es könnt auch der Briefträger gewesen sein. Ich machte nicht auf, zitterte innerlich schon wieder vor Angst.

Ich stand dann auf und ging ganz ängstlich in den Keller: Der M. war dort offenbar nicht, denn alles stand noch da. Aber ich hatte es doch heut früh rumpeln hören? Bild ich mir das alles schon ein in meinem Angst-Wahn?

So verging der April, es ging schon in den Mai. Ich hatte bereits einen neuen Mieter für die M.-Wohnung gefunden und der war auch schon eingezogen. Ich kam gerade vom Einkaufen heim, schleppte das Fahrrad ins Haus, schob es hinter und ging damit grad zur Hoftür in den Hof raus, als die Haustür ging und rein kam ... der M.. Ich hab das Desaster im Moment gar nicht erkannt, nur registriert: "Den kennste doch...?" und hab das Rad ans Haus gelehnt, da stand er schon da. Ich hatte nicht mal die Zeit mich aufzuregen.

Wie fing er an? Ach ja, so: "Das war aber schon eine Gemeinheit, wasde da gemacht hast...!" Ich sah ihm ins Gesicht, direkt in die Augen und sagte jammernd: "Na sag mir doch mal, was ich hätte machen sollen? Da kommt keine Miete rein, ich kann es mir echt nicht leisten, nochmal ne Räumungsklage zu führen. Dann fällt ein halbes Jahr die Miete aus und ich zahl hier meine Hypothek noch ab, jeden Monat 1172 Euro!" Die Tour zog anscheinend gut, denn der M. lenkte auch voll gleich ein, dass es ihm ja so peinlich war, dass er nicht gezahlt hätte. Ja gell, er kann mir ruhig glauben, dass ich am Sonntag auch ne bessere Beschäftigung weiß als anderen Leuten die Wohnungen auszuräumen, das ist hier überhaupt fei ein Scheiß-Job, so ne Hütte!

Sichtlich berührt fragte der M. nun, ob ich das auch noch allein gemacht hätte und ich sagte, dass ich schon für die großen Trümmer nen Kumpel da hatte, aber alles andere machte ich ganz allein, was soll ich denn schon machen, das ist vielleicht ein Scheiß *jammer*.

Er konnte einfach nicht grantig werden, der M..

Das ist nun aber auch sehr schön, dass er nun endlich da sei, meinte ich jetzt und nun könnte er ja sein Zeug aus dem Keller abholen. Bei der Gelegenheit könnte er mir auch gleich den Briefkastenschlüssel aushändigen, fügte ich noch hinzu.

Wir gingen zusammen in den Keller und ich zeigte ihm, wo ich seine Sachen hin geschlichtet hatte. Da sah mich der M. auf einmal ziemlich schief an und wechselte ganz abrupt den Ton und das Thema: "Hast du schon immer so große Titten?" Ach, auf der Schiene wollte er mir jetzt an die Wolle? ...mitten im Keller, ohne Zeugen! "Ah, joo" sagte ich und rückte meine Oberweite noch ein wenig besser in Pose: Jetzt hatte ich ihn! "Wir können ja mal ein Bierchen trinken gehen" säuselte ich "aber heut nimmer, heut hab ich leider keine Zeit mehr..." "Ja vielleicht mal an einem Wochenende" meinte der M.. "Ja ja, ruf mich halt einfach mal an. Meine Nummer hast du ja." Damit ließ ich ihn stehen, während sich der M. im Keller tatsächlich dran machte, sein Zeug einzupacken. Mei, Männer sind sooo einfach gestrickt!

Das darf ja wohl nicht wahr sein: mei, ist das cool gelaufen! Jetzt kann ich mir "Hausfriedensbruch" auch streichen, weil DER zeigt mich NICHT mehr an. Der Typ ist einfach nur ein blöder Kläffer, der mords lügt und blöfft, aber nix macht. Auf jeden Fall hab ich nun den Briefkastenschlüssel und das gute Feeling, dass DIE Geschichte für mich so gut wie gelaufen ist. Satan sei Dank!

P.S.: und da Hausfriedensbruch nach 3 Jahren verjährt ist, kann ich die Geschichte nun sogar auch online stellen .



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