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Es geht um die Liebe.
Es geht um den Schmerz und das Leid, wenn man nicht geliebt wird, vielleicht auch, weil man es nur nicht erkennt?

Das 1. Bild der Liebe entsteht in der Kindheit.

Als kleines Kind war meine Welt noch in Ordnung. Sorge um meinen Lebensunterhalt fiel mir nicht im Traum ein, so selbstverständlich war es mir, dass meine Eltern mich versorgten. Gab es ein Problem, das ich nicht lösen konnte, so trug ich es zu meinen Eltern. Die Probleme, die ich hatte, waren auch derart, dass meine Eltern stets fähig waren, sie zu lösen. Ich hatte um nichts eine ernsthafte Sorge.

Damit dachte ich mich geliebt. Eine Definition von Liebe brannte sich in meine kleine Seele. Die setzte sich daraus zusammen, was meine Mutter mir darunter zu verstehen gab: Pflege und Fürsorge.

Irgendwann aber gab es ein Problem. Ein echtes Problem. Etwas, was mich wirklich belastete. Etwas, was ich tatsächlich aus der Welt geschaffen haben wollte, ohne dass mir das gelingen sollte. Das Bewusstsein einer schier grenzenlosen Einsamkeit erschreckte mich, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass hier ein Problem war, das auch meine Eltern nicht lösen konnten. Hier ist ein Problem, das einfach nicht lösbar ist!

Ich habe 2 Möglichkeiten: Es zu akzeptieren oder nicht.

Da ist die Sehnsucht nach einer Liebe, unter der ich nur verstand, dass mir getan wird, wie ich es brauchte. Hier aber war etwas, was ich brauchte, ohne dass ich es erhielt. Ich fühlte mich nicht mehr geliebt!

Die Liebe ist jedoch sehr vielfältig und es gibt natürlich noch weitaus andere Arten, sie zu verstehen, aber das ist eine Lektion der nächsten Klasse und der Übertritt hierzu bedeutet, die gewohnten Pfade zu verlassen und 1 Schritt weiter zu gehen. Es geht IMMER weiter...

Das Leben holt das Kind den entscheidenden Schritt aus dem Schatten der Eltern, so dass es ungeschützt in derselben Sonne steht, mit deren Hitze auch seine Eltern zu kämpfen haben. Eine schmerzliche Erkenntnis. Das Paradies wurde damit verlassen. Und damit kommen die Drachen, die Ungeheuer, eins davon ist z.B. die Angst...

Eine ganze Reihe ziemlicher Unbequemlichkeiten eröffnen sich und quälen die erschrockene Seele. Erwachsenwerden ist hart und schmerzlich und nicht jedermanns Sache.

Für alle Pippi Langstrumpfs, die nie erwachsen werden wollen, für die ewigen Kinder - ich mach mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt, tralü tralala - gibt es ja Gott sei Dank ein Mittel:
Das Christentum.

Die holen sich einfach Papa + Mama in den Himmel, um ihr Leben lang ungestört spielen zu können. Drum haben sie auch meist kaum mehr Ausdruck in ihren Gesichtern, als ein kindlich-naives Lächeln und selbst dieses ist oft nur falsch.

Die anderen haben's nicht so einfach. Jedem das Seine...


Die Geschichte beginnt jenseits des Elternhauses, jenseits von Eden. Sie spielt im Sturm des Lebens, im harten Kampf des Nichtuntergehens. Dort, wo die Gewalten geist- und ziellos treffen, was ihnen im Weg steht. Und hätte das Schicksal eine Mimik, dann würde es wohl noch dreckig lachen, wer sich mühselig von seinen Schlägen erholt - aber nicht einmal das ist ihm der Mensch wert.

Die Erinnerung vergoldet gnädig die Vergangenheit, die Hoffnung gibt den Mut für eine düstere Zukunft.

Im oft verzweifelten Kampf um das Fortkommen, gegen die sengenden Flammen im Feuer des Lebens schmiedet das Schicksal die Seele - das wirkliche Werden ist nur dem garantiert, der sich nicht davor versteckt.
XEPER

Und weil ich jeden kleinen Teil meines Seins achte, weil ich weiß, wie teuer jeder Teil Werden ist, wieviel Kraft, wieviel Schmerz er kostet, darum weiß ich auch zu schätzen, an wem ich diese Teile wiedererkenne. Erweiterte Perspektive ist genauer, Details werden klarer, Edles wird deutlicher, Achtung, Respekt und Liebe wird ernster, stiller aber tiefer und sinnvoller.

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