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3 Lichtgestalten der Finsternis

Es gibt Tag und Nacht, Winter und Sommer und dazwischen Tod und Geburt, Wachstum und Niedergang, Zerstörung und Aufbau.

Das alles ist selbstverständlich, sofern es nicht den Menschen selbst betrifft.

Handelt es sich bei der Zerstörung um die feindlichen Mauern, macht sich der Mensch reichlich wenig Gedanken.
Handelt es sich beim Tod um den eines Rindes, sieht der Mensch dabei meist nur das Steak.
Allerdings aus Selbstliebe vor dem eigenen Tod höchst erschrocken, die menschliche Seele erschüttert von der Vorstellung des eigenen Nicht-Seins - was sollte schon folgen, als eine prompte Beurteilung des Todes und seiner kleinen Schwester, der Zerstörung als eine böse Sache?

Erschrocken stellte der Mensch nun fest, dass ein global denkender Geist - wie z.B. eine übergeordnete Gottheit - hier offensichtlich mit dem Menschen ähnlich umgeht wie dieser mit seinem Vieh. Willkürlich rafft es Menschen dahin, scheinbar kaum ausgewählter als Fliegen in der Sonne.
Das schmerzt dem menschlichen Ego doch reichlich schwer und schon früh findet der Mensch eine neue Variante und betrachtet den Tod lieber als eine Strafe für irgendeine gottungefällige Tat, (sagen wir mal zugunsten des so schönen über-tierischen Intellekts:) die Sehnsucht nach dem Wissen.

Herrschern der ganzen Menschheitsgeschichte (vom Vater als Herrscher über die Familie bis zum König als Herrscher über das Volk) bietet sich damit ein wunderbarer Weg, mit göttlicher Befugnis ab sofort die Untertanen in Unwissen zu halten, um sie besser regieren zu können.
Damit hat eine solche Theorie natürlich sehr fruchtbaren Nährboden und höchst sorgsame Pflege, nicht dass die Dummheit ausstirbt!

Wer möchte sowas etwa nicht glauben?

Im Angesicht des Todes zergeht dem Menschen die Ansicht einer göttlichen Strafe zum Trost wie Butter auf der Zunge, die Regierung nimmt er dabei gern in Kauf.


Recht glücklich wurde der Mensch deswegen mit dem Tod auch nicht. Die alten Ägypter machten sich da bereits tiefsinnige Gedanken und schienen eine vorerst beglückende Lösung gefunden zu haben, die von allen möglichen Gast-Völkern schleunigst erfreut übernommen wurde:

Die Auferstehung nach dem Tod.

(Um den Göttern dieses Werk am Toten zu erleichtern, erfanden die Ägypter immerhin recht ausgeklügelte Methoden, ihre Körper zu erhalten. Wenn dem Menschen ein Problem an die Nieren geht, steigert sich seine Kreativität oft ins Übermenschliche.)

Wer möchte sowas etwa nicht glauben?

Der Trost über den Tod wird hier bereits zur Hoffnung auf das Leben, der Tod wird dabei völlig ins Abseits gedrängt.


Verflucht und verdammt in den großen Topf einer dicken Finsternis - so dunkel wie möglich soll sie nur sein, nicht dass man noch etwas in ihr sehen müsste - verschwindet das böse Übel aus dem Sinn des Menschen, damit er es nicht erkennen muss.

Wenn zur Akzeptanz eines Übels keine Bereitschaft da ist,
besteht auch keine Möglichkeit zu einer neuen Perspektive.

Verschwunden in den Topf der Finsternis ist damit auch des Menschen Chance zur Erkenntnis, sein Verständnis für den Lauf der Welt, die Weisheit und das Lernen, die Weiterentwicklung seines Geistes - kurzum ein übermenschliches, göttliches LICHT.

Irgendein weiser Mensch hat den Geist dieser Finsternis deswegen als Lucifer, den Lichtbringer erkannt.

Von solcher Erkenntnis können die meisten allerdings nicht mal träumen. Und weiter verfluchen die Dummen das Böse... das in seinem Licht aus der Finsternis zurückkehrt und denjenigen einholt, der es verdammte - es hat schließlich von Gott seinen Platz und seinen Nutzen in der Welt, wie könnte es auch nur dort bleiben, wohin ein Mensch es gerne hätte?


Von göttlicher Kraft in den Geist des Menschen gesetzt ist der Wille zur Zerstörung, der Hass, und der Wille zur Schöpfung, die Liebe. Der Mensch - eine Kreatur nach dem Bilde Gottes - vereinigt in sich damit den Lauf der Welt, vollkommen wie sein Schöpfer.

Von Angst um sich selbst und die Seinen verblendet (hier liebt ein Unweiser) besitzt jedoch der Mensch seinen finsteren Topf der Verdammnis. Den Tod hat er bereits dorthin verdrängt, es folgt die Kraft, die diesen anstrebt, der Hass. Vom Hass getrieben zerstört der Mensch, die Energie schöpft er dabei aus Wut und Ärger. Sogleich verflucht er Hass, Wut und Ärger als eine böse Sache und verdrängt dieses als ein Übel in die Finsternis.

Den Verstand setzt nun der unweise Mensch über das Output seiner Seele und versucht verzweifelt, damit seiner unerwünschten emotionalen Kräfte Herr zu werden. Ein aussichtsloser Kampf!

In seinem offensichtlichen Versagen ringt der unweise Mensch nun seinem Verstand Lösungen ab, seiner Emotionen Herr zu werden und erfindet Gesetze, Ideale und Ideologien, in die er sich zu pressen versucht. Zittrig und wackelig scheinen solche Schablonen in manchen Fällen unter Aufwendung höchster Konzentration tatsächlich bis ans Lebensende zu halten. Die Kasteiung wurde erfunden.

Und weiterhin tüftelt der Mensch nach Methoden, seinen Verstand zu schröpfen, verleugnet sich selbst, bezwingt seine Natur, verheimlicht seine Traurigkeit, sein Unvermögen, seinen Schmerz, sich selbst - von Grund auf von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Verzweifelt versucht der Mensch, sich selbst zu lenken, selbst über sich zu herrschen - sein Verstand, den er dazu benutzt, ist allerdings das falsche Werkzeug. Wenn etwas im Menschen dazu fähig ist, dann seine Seele. Darin steckt das Programm:

Die Seele schreit (emotionale Unstimmigkeiten), aber der Mensch versteckt sich bei anderen Menschen seiner Idologie, hinter "klugen" Büchern, hinter falschen Hoffnungen. Dass er dabei blind wird, ist nur sein Ziel - gefressen wird er von der Finsternis, die er selbst erfand, um das Böse, zu dem er selbst geworden ist, darin zu verdammen. Die Natur der Verdammnis hat den Menschen damit nach dessen eigenem Urteilen gerichtet.

Wie - verdammt noch mal - erhält in dieser Finsternis der Teufel sein Licht, das der blinde Mensch so hasst?

Licht ist der Funke, der sich bewegt von einem Pol zum anderen, dazu braucht es beides, das Gute und das Schlechte.

Bewegung ist Leben, dazu braucht es ein Woher und ein Wohin, 2 Pole als 1 Einheit, zwischen denen es bewegt, das Gute und das Schlechte. Ohne beides ist nichts möglich - ohne Bewegung kein Leben.

Leben ist Wachstum. Dazu gehört das Böse UND das Gute als die Kraft. Die Zeichen und Richtung setzt jeweils die Seele im Automatismus - Programm längst vorhanden. Im Bedürfnis jeden Menschens liegt der Drang zur Perfektion von höherer Natur.


Der 3. große Faktor im Spiel des Bösen ist neben Tod und Hass der Egoismus.

Ganz simpel erkannte der Menschen diesen aus dem solchen als ein Übel:
Benachteiligt durch den Egoismus des Nächsten, beurteilte der Mensch (nur aus eigenem Egoismus) den Egoismus des Nächsten als eine böse Sache und verdammte ihn im Topf der Finsternis.

Dabei ist der Egoismus die wichtigste Triebfeder in jedem Lebewesen, ohne ihn ist eine Existenz nicht denkbar. Und was immer einer für einen anderen tut, der Grund ist immer der eigene Nutzen - angefangen bei der Hoffnung, die gute Tat am Nächsten möge einem selbst vergolten werden, einen Bumerang-Effekt aufweisen - geschlossen bei der eigenen Freude an der guten Tat am Nächsten. Niemand tut auch nur das Allergeringste, wenn es nicht für ihn selbst irgendeinen Nutzen hat und sei es nur ein moralischer Vorteil des eigenen Gewissens.

Es gibt allerdings manche Leute, die lügen lieber das Blaue vom Himmel herunter, als sich die Wahrheit einzugestehen, nur weil sie in ihrer dümmlichen Sprache "Hölle" heißt.

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