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Rafa's Homepage

Viele Christen mögen mich anscheinend gar nicht. Das kann ich überhaupt nicht verstehen, wo ich ihnen doch stets den Satan vor Augen führe, damit sie sich schön fürchten können und so in ihrem Glauben gestärkt werden .

die "Glaubens-Nachrichten" vom Dezember 2014
Gar nicht zu schätzen weiß das offenbar einer der Nürnberger Straßen-Prediger, der neben seiner Tätigkeit als City-Clown auch noch eine christliche Monatszeitschrift herausbringt. Naja, was heißt "Zeitschrift"...? Halt so ein Blättchen namens "Glaubens-Nachrichten". Für seinen "Nachrichten"-Schriftzug hat sich der findige Autor bei der Zeitung "Nürnberger Nachrichten" bedient; dass er sich dazu vorher die Erlaubnis des Verlags eingeholt hat, setze ich mal voraus, nä, oder etwa nicht... ?

Zumindest hat er sich ohne Erlaubnis an den Texten meiner Homepage, an meinem Foto und an meinem Realnamen bedient . Aber ich bin ja nicht so, Gesetze interessierten mich eh noch nie wirklich und nun wollen wir mal Gnade vor Recht ergehen lassen: Immerhin bin ich schon ein paar Mal aufgrund des Blättchens angeschrieben worden, Leute googelten nach meinem Namen und schrieben mir Mails, sie suchten nach meiner Homepage, lasen sich meine Texte durch, und so werte ich die "Glaubens-Nachrichten, Dezember-Ausgabe" eher als Werbung für mich und Satan.

Wie fing's an? Ja, ein Herr B. aus dem tiefen Ossiland chattete mich im Dezember 2014 auf Facebook an, textete mich erst mal eine Weile mit großbuchstabigem "Jesus Christus!"-Geschrei zu, erwartete offensichtlich, dass ich daraufhin zu Staub - oder zumindest in Ohnmacht - zerfallen würde und als ich das nicht tat und das Chat-Gespräch sogar auf eine halbwegs artikulierte Basis lenken konnte, informierte er mich davon, dass er soeben in einem Flugblatt über mein teuflisches Treiben gelesen habe.

An dieser Stelle muss ich echt auch mal meinen Dank aussprechen an meine Psychologie-Dozentin, Frau Dr. R.: Ich hab wirklich viel nützliche Dinge bei Ihnen gelernt, was ich schon einige Male im Leben dringend brauchen konnte! Die Kommunikations- und Copingstrategien im Umgang mit Vollidioten sind immer wieder Gold wert! Meinen herzlichen Dank noch im Nachhinein!

Auch aus der satanischen Ecke bekam ich Zuschriften und "Demogorgon", einer meiner satanischen Online-Bekanntschaften mailte mir die "Glaubens-Nachrichten" im pdf-Format. Oh, wenn der Herr City-Christ wüsste, wer alles seine netten Flugzettel abonniert? Davon wagt er wohl nicht einmal in seinen Alpträumen zu träumen. Hahaha... . Allemal - das stand drin:

Satanismus in Nürnberg

Der Satanistin Jana666 sind wir mit unserer Straßenpredigt schon lange ein Dorn im Auge. Meinen Glaubensbruder Joachim stellte sie als das "Depperl von Nürnberg" ins Internet. Auch mich bezeichnete sie als "Depperl", filmte mich ohne mein Wissen während der Predigt und stellte alles ins Internet, was gegen das Gesetz verstößt (Recht am eignen Bild § 22 KUrhG).

Jana666 ist ein Pseudonym. Dahinter steckt die Nürnberger Satanistin Rafa****. Ihren Weg zum Satanismus beschreibt sie folgendermaßen:

(es sind ein paar Auszüge aus meiner Homepage zitiert)


Dieses gotteslästerliche, von teuflischem Hass umgetriebene Weib schleicht während unserer Straßenpredigt herum und versucht, jeden, der sich zu uns hält, zu fotografieren. Vielleicht braucht sie die Fotos für Voodoo-Zeremonien? Dann beachten Sie folgendes, Frau R***: Voodoo-Zauber gegen Gotteskinder geht immer nach hinten los!

Zu einem offenen Gespräch ist Frau R*** zu feige, weil sie genau weiß, dass der in uns wohnt, stärker ist, als der Geist, der in ihr haust; denn Jesus ist Sieger über Satan und alle Mächte der Finsternis.

Wir wollen diese Magd Satans ins Gebet nehmen, den Sieg Jesu über sie ausrufen und das Blut Jesu über sie bringen, damit der Teufel aus ihr ausfahre und ihr noch rechtzeitig die Augen aufgehen; denn wenn sie in diesem Zustand stirbt, kommt sie unweigerlich in die Flammenpein. Und da wird sein Heulen und Zähneklappen.


Na, da möchte ich jetzt aber schon die Originalausgabe! Diese höchstchristerlichen Weisheiten muss ich unbedingt im Kontext lesen!

Also heckte ich einen "von teuflischem Hass umtriebenen" Plan aus: Beim nächsten Treffen mit meinem lieben Kumpel Chris im Griechenlokal schenkte ich diesem einen Ouzo nach dem anderen ein. Als ich schließlich dem Chris von der christoiden Sachlage erzählte und ihn bat, in seinem Namen einen Brief an diesen Oberchristen schreiben zu dürfen, sagte Chris nur: "Jamas!". Ich kann kein Griechisch, aber ich glaube, das heißt auf Deutsch: "Selbstverständlich, jederzeit kannst du ihm in meinem Namen einen Brief schreiben!" . Also setzte ich mich hin und schrieb: "Von einem Glaubensbruder aus meiner Gemeinde hörte ich, dass Sie monatlich Schriften und Faltblätter mit biblischen Artikeln und Erklärungen zum Weltgeschehen herausbringen. Bitte könnten Sie mir diese in Zukunft auch zukommen lassen? Herzlichst, Ihr Chris". Damit ich nicht bis zum nächsten 1. warten muss bis sich der Herr Prediger die nächsten Postsendungen leisten kann, legte ich noch ein paar Briefmarken für die Rücksendung ein - ich kenn doch solche Christen: je radikaler, desto HartzIV sind sie, weil wer sonst hat den ganzen Tag Zeit, so einen Scheiß zu verzapfen?

Prompt erfolgte die Antwort und nur wenige Tage später meldete sich Chris, er habe eine seltsame Post erhalten. Wir trafen uns beim Griechen und endlich erhielt ich die Dokumente in der Originalausgabe. Nun werde ich die Papiere nach Hautschuppen und DNA-Resten scannen und einen üblen Voodoo-Zauber damit betreiben, hahahaha!


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