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Reinheitsgesetze
Insbesondere zu Details des Verunreinigungsvorgangs durch die Druj Nasu, besonders von Kleidern und dem Lager des Toten; die Anbeter der Daevas als Versuchskaninchen für den werdenden Arzt; Ärzte-Preise; Dakhmas und Daevas

I.
1. Zarathushtra fragte Ahura Mazda: "O Ahura Mazda, wähltätigster Geist, Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wenn ein Mensch stirbt, in welchem Moment stürzt sich die Druj Nasu auf ihn?"

2. Ahura Mazda antwortete: "Direkt nach dem Tod, sobald die Seele den Körper verlassen hat, O Spitama Zarathushtra! die Druj Nasu kommt von den Regionen im Norden und stürzt auf ihn in Gestalt einer wütenden Fliege mit Knien und Schwanz heraus klebend, ohne Ende brummend und ähnlich den ekelhaftesten Krhafstras."

[3. "Auf ihm bleibt sie bis der Hund die Leiche gesehen hat oder sie aufgefressen hat oder bis die Fleisch fressenden Vögel einen Flug zu ihr unternommen haben. Wenn der Hund sie gesehen hat oder aufgefressen hat oder wenn die Fleisch fressenden Vögel einen Flug zu ihr (der Leiche) unternommen haben, eilt die Druj Nasu fort in die Regionen des Nordens in der Gestalt einer wütenden Fliege mit Knien und Schwanz heraus klebend, ohne Ende brummend und ähnlich den ekelhaftesten Khrafstras."

4. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wenn der Mensch von einem Hund getötet wurde oder von einem Wolf oder durch Zauberkraft oder durch die Geschicklichkeit des Hasses oder durch einen Sturz in den Abgrund oder durch das Gesetz oder durch Verleumdung oder durch die Schlinge, wie lang nach dem Tod kommt die Druj Nasu und stürzt sich auf den Toten?

5. Ahura Mazda antwortete: "Bei der nächsten Wache nach dem Tod kommt die Druj Nasu aus den Regionen im Norden und stürzt sich auf den Toten in Gestalt einer wütenden Fliege mit Knien und Schwanz heraus klebend, ohne Ende brummend und ähnlich den ekelhaftesten Krhafstras.

II.
6. (siehe Fargard 5,27) O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wenn hier eine Anzahl Menschen sind, die am selben Platz Rast machen auf demselben Teppich, auf demselben Kissen, es sind da zwei Menschen nahe beieinander oder fünf oder fünfzig oder hundert, dicht aneinander, und aus diesen Leuten passiert es einem zu sterben; wie viele von ihnen umhüllt die Druj Nasu mit Fäulnis, Ansteckung und Entweihung?

7. (siehe Fargard 5,28) Ahura Mazda antwortete: "Wenn der Tote ein Priester ist, hetzt die Druj Nasu fort, O Spitama Zarathushtra! Sie rennt so weit bis zum elften und schändet die zehn.
Wenn der Tote ein Krieger ist, hetzt die Druj Nasu fort, O Spitama Zarathushtra! Sie rennt so weit bis zum zehnten und schändet die neun
Wenn der Tote ein Bauer ist, hetzt die Druj Nasu fort, O Spitama Zarathushtra! Sie rennt so weit bis zum neunten und schändet die acht."

8. (siehe Fargard 5,29) "Wenn es eines Schäfers Hund ist, hetzt die Druj Nasu fort, O Spitama Zarathushtra! Sie rennt so weit bis zum achten und schändet die sieben.
Wenn es ein Haushund ist, hetzt die Druj Nasu fort, O Spitama Zarathushtra! Sie rennt so weit bis zum siebten und schändet die sechs."

9. (siehe Fargard 5,30) "Wenn es ein Vohunazga-Hund ist, hetzt die Druj Nasu fort, O Spitama Zarathushtra! Sie rennt so weit bis zum sechsten und schändet die fünf.
Wenn es ein Tauruna-Hund ist, hetzt die Druj Nasu fort, O Spitama Zarathushtra! Sie rennt so weit bis zum fünften und schändet die vier.

(siehe Fargard 5,59) ...sollen diese Kleider für deren Verhüllung und für deren Laken dienen..."

III.
10. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Welchen Teil seines Lagers und Kissens schändet die Druj Nasu mit Fäulnis, Ansteckung und Entweihung?

11. Ahura Mazda antwortete: "Die Druj Nasu schändet mit Fäulnis, Ansteckung und Entweihung das obere Laken und das innere Gewand.

12. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Kann das Gewand sauber gemacht werden, O heiliger Ahura Mazda! das vom Kadaver eines Hundes oder der Leiche eines Menschen berührt worden ist?

13. Ahura Mazda antwortete: "Es kann, O heiliger Zarathustra!" Wie das?
"Wenn auf dem Gewand Samen oder Blut oder Dreck oder Erbrochenes ist, sollen es die Anbeter des Mazda in Stücke zerstückeln und es unter dem Boden vergraben."

14. "Wenn [auf dem Gewand] aber kein Samen noch Blut noch Dreck noch Erbrochenes ist, sollen es die Anbeter des Mazda mit Gomez waschen."

15. "Wenn es Leder ist, sollen sie es dreimal mit Gomez waschen, sie sollen es dreimal mit Erde reiben, sie sollen es dreimal mit Wasser waschen und danach sollen sie es für drei Monate am Fenster des Hauses an die Luft bloßlegen.
Wenn es ein geflochtenes Kleid ist, sollen sie es sechsmal mit Gomez waschen, sie sollen es sechsmal mit Erde reiben, sie sollen es sechsmal mit Wasser waschen und danach sollen sie es für sechs Monate am Fenster des Hauses an die Luft bloßlegen."

16. "Der Ursprung heißt Ardvi Sura, O Spitama Zarathushtra! dieser Ursprung von mir reinigt die Saat der Männlichen, den Schoß der Weiblichen, die Milch der Weiblichen."

17. (siehe Fargard 5,57) O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Können diese Kleider, wenn sie gewaschen und gereinigt sind, jemals wieder gebraucht werden durch einen Zaotar oder durch einen Havanan oder durch einen Atare-vakhsha oder durch einen Frabaretar oder durch einen Abered oder durch einen Asnatar oder durch einen Rathwishkar oder durch einen Sraosha-varez oder durch irgendeinen Priester, Krieger oder Bauern?

18. (siehe Fargard 5,58) Ahura Mazda antwortete: "Niemals können diese Kleider, auch wenn sie gewaschen und gereinigt sind, wieder gebraucht werden durch einen Zaotar oder durch einen Havanan oder durch einen Atare-vakhsha oder durch einen Frabaretar oder durch einen Abered oder durch einen Asnatar oder durch einen Rathwishkar oder durch einen Sraosha-varez oder durch irgendeinen Priester, Krieger oder Bauern."

19. (siehe Fargard 5,59) "Aber wenn es in einem mazdaischen Haus eine Frau gibt, die in ihrer Krankheit ist, oder ein Mann, der arbeitsunfähig geworden ist und der auf dem Platz der Gebrechlichkeit sitzen muss, sollen diese Kleider für deren Verhüllung und für deren Laken dienen, so lange sie ihre Hände dem Gebet entziehen können."

20. (siehe Fargard 5,60) Ahura Mazda, in der Tat, erlaubt uns nicht irgendeine Sache von Wert, die wir haben dürfen, zu vergeuden, nicht einmal so viel wie eines Asperena's Gewicht des Fadens, nicht einmal so viel wie ein Mädchen beim Spinnen fallen lässt.

21. (siehe Fargard 5,61) Wer auch immer irgendeine Kleidung auf einen toten Körper wirft, eben so viel wie ein Mädchen beim Spinnen fallen lässt, ist weder ein frommer Mensch so lang er lebt, noch soll er, wenn er tot ist, einen Platz im Paradies haben.

22. (siehe Fargard 5,62) Er macht sich selbst zu einer Wegzehrung zur Welt der Bösen, in der Welt, die aus Finsternis gemacht ist, der Abkömmling der Finsternis, welche ist die Finsternis selbst. Zu dieser Welt, zu der Welt der Hölle, seid ihr ausgeliefert durch eure eigenen Taten, durch eure eigene Religion, o ihr Sünder!

IV.
23. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Kann derjenige wieder rein werden, der vom Kadaver eines Hundes oder der Leiche eines Menschen gegessen hat?

24. Ahura Mazda antwortete: "Er kann nicht, O heiliger Zarathushtra! Seine Höhle soll ausgegraben werden, sein Herz soll heraus zerfleddert sein, seine glänzenden Augen sollen heraus getan werden; die Druj Nasu fällt über ihn, soll Halt an ihm nehmen bis zum Ende der Nägel und er ist unrein von da an für immer und immer."

V.
25. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Kann derjenige wieder rein werden, O heiliger Ahura Mazda! der eine Leiche mit Schmutz in die Wasser bringt oder unter das Feuer und dieses unrein macht?


26. Ahura Mazda antwortete: "Er kann nicht, O heiliger Zarathustra! Diese Boshaften sind es, diese Nasu-Messer (Nasu-Schneider), die Spinnen und Heuschrecken am meisten steigern; diese Boshaften sind es, diese Nasu-Messer, die die Gras zerstörende Dürre am meisten steigern."

27. "Diese Boshaften sind es, diese Nasu-Messer, die am meisten steigern die Kraft des Winters, von den Teufeln erschaffen, der Vieh tötende, dick schneiende, überflutende, durchdringende, grimmige, verderbliche Winter. Auf sie kommt und stürzt die Druj Nasu, sie nimmt Halt von ihnen bis zum Ende der Nägel und sie sind unrein von da an für immer und immer.

VI.
28. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Kann das Holz wieder rein gemacht werden, O heiliger Ahura Mazda! wo hinauf Nasu (etwas) von einem toten Hund oder von einem toten Menschen gebracht hat?

29. Ahura Mazda antwortete: "Es kann, O heiliger Zarathustra!" Wie das?
"Wenn die Nasu von den Leichen fressenden Hunden oder von den Leichen fressenden Vögeln noch nicht vertrieben wurde, sollen sie all das Holz einzeln auf den Boden auf ein Vitasti rund herum niederlegen, wenn das Holz trocken ist; auf ein Frarathni rund herum, wenn es nass ist; dann sollen sie es einzeln mit Wasser besprenkeln und es soll rein sein."

30. "Wenn aber die Nasu bereits von den Leichen fressenden Hunden oder von den Leichen fressenden Vögeln vertrieben wurde, sollen sie all das Holz einzeln auf den Boden auf ein Frarathni rund herum niederlegen, wenn das Holz trocken ist; auf ein Frabazu rund herum, wenn es nass ist; dann sollen sie es einzeln mit Wasser besprenkeln und es soll rein sein."

31. "So viel von dem Holz um den Toten sollen sie einzeln auf den Boden niederlegen, abhängig davon ob das Holz trocken oder nass ist; ob es hart oder weich ist; sie sollen es einzeln mit Wasser besprenkeln und es soll rein sein."

32. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Kann das Korn oder das Futter rein gemacht werden, O heiliger Ahura Mazda! worauf die Nasu (etwas) von einem toten Hund oder einem toten Menschen gebracht hat?

33. Ahura Mazda antwortete: "Es kann, O heiliger Zarathustra!" Wie das?
"Wenn die Nasu von den Leichen fressenden Hunden oder von den Leichen fressenden Vögeln noch nicht vertrieben wurde, sollen sie all das Korn einzeln auf den Boden auf ein Frarathni rund herum niederlegen, wenn das Korn trocken ist; auf ein Frabazu rund herum, wenn es nass ist; dann sollen sie es einzeln mit Wasser besprenkeln und es soll rein sein"

34. "Wenn aber die Nasu bereits von den Leichen fressenden Hunden oder von den Leichen fressenden Vögeln vertrieben wurde, sollen sie all das Korn einzeln auf den Boden auf ein Frabazu rund herum niederlegen, wenn das Korn trocken ist; auf ein Vibazu rund herum, wenn es nass ist; dann sollen sie es einzeln mit Wasser besprenkeln und es soll rein sein"

35. '"So viel von dem Korn um den Toten sollen sie einzeln auf den Boden niederlegen, abhängig davon ob das Korn trocken oder nass ist; ob es gesät oder nicht gesät ist; ob es gemäht oder nicht gemäht ist; [ob es gedroschen ist oder nicht gedroschen;] ob es gesiebt ist oder nicht gesiebt; [ob es niedergesetzt ist oder nicht niedergesetzt;] ob es geknetet ist [oder nicht geknetet]; sie sollen es einzeln mit Wasser besprenkeln und es soll rein sein."

VIIa.
36. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wenn ein Anbeter des Mazda die Kunst der Heilung ausüben will, an wem soll er seine Fähigkeiten zuerst proben? An Anbetern des Mazda oder an Anbetern der Daevas?

37. Ahura Mazda antwortete: "An Anbetern der Daevas soll er sich zuerst proben, vielmehr dann an Anbetern des Mazda. Wenn er mit dem Messer einen Anbeter der Daevas verletzt und er stirbt; wenn er mit dem Messer einen zweiten Anbeter der Daevas verletzt und er stirbt; wenn er mit dem Messer ein drittes Mal einen Anbeter der Daevas verletzt und er stirbt, ist er unfähig für immer und immer."

38. "Lass ihn dafür niemals einen Anbeter des Mazda behandeln; lass ihn niemals mit dem Messer einen Anbeter des Mazda verletzen, noch ihn mit dem Messer verwunden. Wenn er jemals einen Anbeter des Mazda behandelt, wenn er jemals einen Anbeter des Mazda verletzt und ihn mit dem Messer verwundet, soll er für seine Verwundung die Strafe eines willentlichen Mörders zahlen."

39. "Wenn er mit dem Messer einen Anbeter der Daevas behandelt und er genest; wenn er mit dem Messer einen zweiten Anbeter der Daevas verletzt und er genest; wenn er mit dem Messer ein drittes Mal einen Anbeter der Daevas verletzt und er genest, ist er fähig für immer und immer"

40. "Von jetzt an darf er nach seinem Willen Anbeter des Mazda behandeln; er darf nach seinem Willen Anbeter der Mazda mit dem Messer verletzen und sie mit dem Messer heilen."

VIIb.
41. "Ein Heiler soll einen Priester für den Segen der Gerechten heilen; er soll den Meister eines Hauses für den Wert eines Ochsen niederen Wertes heilen; er soll den Herrn eines Bezirks für den Wert eines Ochsen von durchschnittlichem Wert heilen; er soll den Herrn einer Stadt für den Wert eines Ochsen von hohem Wert heilen; er soll den Herrn einer Provinz für den Wert eines Streitwagens und vier heilen."

42. "Er soll das Weib eines Meisters eines Hauses für den Wert einer Eselin heilen; er soll das Weib eines Herrn eines Bezirks für den Wert einer Kuh heilen; er soll das Weib eines Herrn einer Stadt für den Wert einer Stute heilen; er soll das Weib eines Herrn einer Provinz für den Wert einer Kamelin heilen."

43. "Er soll den Erben eines großen Hauses für den Wert eines Ochsen hohen Wertes heilen; er soll einen Ochsen von hohem Wert für den Wert eines Ochsen von durchschnittlichem Wert heilen; er soll einen Ochsen von durchschnittlichem Wert für den Wert eines Ochsen von niederen Wert heilen; er soll einen Ochsen von niederen Wert für den Wert eines Schafes heilen; er soll ein Schaf für den Wert eines Stücks Fleisches heilen."

44. "Wenn verschiedene Heiler sich zusammen anbieten, O Spitama Zarathustra! nämlich einer, der mit dem Messer heilt, einer der mit Kräutern heilt und einer, der mit dem heiligen Wort heilt, lass einen Auftrag an den, der mit dem heiligen Wort heilt: dieser ist der best-heilende aller Heiler, der mit dem heiligen Wort heilt; er wird am besten die Krankheit vom Körper des Gläubigen wegbringen."

VIII.
45. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wie lang nachdem die Leiche eines toten Menschen auf dem Boden gelegen hat, gekleidet mit dem Licht des Himmels und die Sonne bewahrend, ist der Boden wieder rein?

46. Ahura Mazda antwortete: "Wenn die Leiche eines toten Menschen für ein Jahr auf dem Boden lag, gekleidet mit dem Licht des Himmels und die Sonne bewahrend, dann ist der Boden wieder rein, O heiliger Zarathushtra!"

47. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wie lang nachdem die Leiche eines toten Menschen in der Erde vergraben war ist der Erde wieder rein?

48. Ahura Mazda antwortete: "Wenn die Leiche eines toten Menschen für fünfzig Jahre in der Erde vergraben war; O Spitama Zarathushtra! dann ist die Erde wieder rein."

49. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wie lang nachdem die Leiche eines toten Menschen auf einem Dakhma gelegen war ist der Boden, auf dem das Dakhma stand, wieder rein?

50. Ahura Mazda antwortete: "Nicht bis der Staub der Leiche, O Spitama Zarathushtra" sich mit dem Staub der Erde vermischt hat. Dränge auf jeden in der materiellen Welt, O Spitama Zarathushtra! Dakhmas nieder zu werfen."

51. '"Der, der Dakhmas niederwerfen soll, eben so viel davon wie die Größe seines eigenen Körpers, dessen Sünden in Gedanken, Worten und Taten sind erlassen, so wie sie es durch ein Patet sein würde; seine Sünden in Gedanken, Worten und Taten sind ungetan."

52. "Die zwei Geister sollen nicht miteinander um seine Seele Krieg führen; und wenn er in das Paradies eingeht, sollen die Sterne, der Mond und die Sonne in ihm frohlocken; und ich, Ahura Mazda, werde in ihm frohlocken, sagend: "Heil, o Mensch! du bist gerade von der vergänglichen Welt in die unvergängliche gekommen!"

55. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wo sind da Daevas: Wo ist es, wo sie den Daevas Anbetung anbieten: Was ist der Platz, wo die Truppen der Daevas zusammen eilen, wo Truppen von Daevas entlang geeilt kommen? Was ist der Platz, worauf sie zusammen eilen um ihrer fünfzig und hundert zu töten, ihrer hundert und ihrer Tausende und ihrer Zehntausende, ihrer Zehntausende und ihrer eine Unzahl von Unzahlen?

56. Ahura Mazda antwortete: "Diese Dakhmas, die auf dem Gesicht der Erde gebaut sind, O Spitama Zarathushtra! und worauf die Leichen der toten Menschen gelegt sind, das ist der Platz, wo Daevas sind, das ist der Platz, wo Truppen von Daevas zusammen eilen, worauf Truppen von Daevas kommen um entlang zu eilen; worauf sie zusammen eilen um ihrer fünfzig und ihrer hundert zu töten, ihrer hundert und ihrer Tausende, ihrer Tausende und ihrer Zehntausende, ihrer Zehntausende und ihrer Unzahlen von Unzahlen."

57. "Auf diesen Dakhmas, O Spitama Zarathushtra! nehmen diese Daevas Nahrung und entleeren Unrat. Wie du, Mensch, in der materiellen Welt, Mahlzeiten kochst und gekochtes Fleisch isst, so tun sie es. Es ist, wie es war, der Geruch ihrer Nahrung, das du dort riechen kannst, O Mensch!"

58. "Dafür schmausen sie weiterhin, bis der Gestank in den Dakhmas verwurzelt ist. In diesen Dakhmas erhebt sich die Ansteckung von Krankheiten, die Krätze, hohes Fieber, Naeza, kaltes Fieber, Rachitis und dass das Haar vorzeitig weiß wird. Auf diesen Dakhmas treffen sich die schlimmsten Mörder ab der Stunde, wenn die Sonne untergegangen ist."

59. "Und Leute von kleinem Verstand, die nicht nach besserem Verstand suchen, die Gainis machen dieses Krankheiten um ein Dreifaches stärker, auf ihren Taillen, auf ihren Händen, auf ihren geflochtenem Haar."

IX.
60. (siehe Fargard 5,45) O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wenn im Haus eines Anbeters des Mazda eine Frau ist mit einem Kind, und wenn ein Monat vorbei ist, oder zwei oder drei oder vier oder fünf oder sechs oder sieben oder acht oder neun oder zehn Monate vorbei sind, (dann) gebärt sie ein totes Kind, was soll der Anbeter des Mazda tun?

61. (siehe Fargard 5,46) Ahura Mazda antwortete: "Der Platz in dem mazdaischen Haus, dessen Boden der sauberste und trockenste ist und als Letztes passiert wird durch Scharen und Herden, durch das Feuer des Ahura Mazda, durch die heiligen Bünde des Baresma und durch den Gläubigen;"

62. (siehe Fargard 5,47) O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wie weit weg vom Feuer? Wie weit weg vom Wasser? Wie weit weg von den heiligen Bünden des Baresma? We weit weg von den Gläubigen?

63. (siehe Fargard 5,48) Ahura Mazda antwortete: "Dreißig Schritte vom Feuer, dreißig Schritte vom Wasser; dreißig Schitte von den heiligen Bünden des Baresma; drei Schritte von den Gläubigen"

64. (siehe Fargard 5,49) "Auf diesem Platz sollen die Anbeter des Mazda eine Einzäunung aufrichten, und darin sollen sie sie versorgen mit Nahrung, darin sollen sie sie versorgen mit Kleidung."

65. (siehe Fargard 5,50) O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Was ist das Essen, das die Frau zuerst nehmen soll?

66. (siehe Fargard 5,51) Ahura Mazda antwortete: "Gomez vermischt mit Asche, drei Schluck davon, oder sechs oder neun, um das Dakhma in ihren Schoß hinunter zu senden."

67. (siehe Fargard 5,52) "Danach möge sie kochende Milch von Stuten, Kühen, Schafen oder Ziegen trinken, mit Brei oder ohne Brei; sie soll gekochte Milch ohne Wasser nehmen, Fleisch ohne Wasser und Wein ohne Wasser."

68. (siehe Fargard 5,53) O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Wie lang soll sie so verbleiben? Wie lang soll sie so leben von Milch, Fleisch und Wein?

69. (siehe Fargard 5,54) Ahura Mazda antwortete: "Drei Nächte lang soll sie so verbleiben; drei Nächte lang soll sie so leben von Milch, Fleisch und Wein. Dann, wenn die drei Nächte vorbei sind, soll sie ihren Körper waschen, ihre Kleider mit Gomez und Wasser mittels der neun Löcher waschen und dadurch soll sie rein sein."

70. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Aber wenn Fieber ihren unreinen Körper befällt, wenn diese zwei schlimmen Leiden, Hunger und Durst sie befallen, kann ihr dann erlaubt werden Wasser zu trinken?

71. Ahura Mazda antwortete: "Sie darf; das erste Ding ist für sie ihr Leben gerettet zu haben. Von den Händen eines der heiligen Männer, ein heiliger gläubiger Mann, der das heilige Wissen weiß, soll sie trinken vom stärkenden Wasser. Aber ihr, Anbeter des Mazda, setzt die Strafe für sie fest. Der Ratu ist dazu bezogen, der Sraosha-varez ist dazu bezogen, soll dafür die Strafe verordnen, die zu zahlen ist.

72. Was ist die Strafe, die zu zahlen ist?
Ahura Mazda antwortete: "Die Tat ist die eines Peshotanu: zweihundert Streifen mit dem Aspahe-astra, zweihundert Streifen mit dem Sraosho-charana."

X.
73. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Können die Ess-Gefäße rein gemacht werden, die vom Nasu eines Hundes oder vom Nasu eines Menschen berührt wurden?

74. Ahura Mazda antwortete: "Sie können, O heiliger Zarathushtra! Wie das?
Wenn sie aus Gold sind, sollst du sie einmal mit Gomez waschen, du sollst sie einmal mit Erde reiben, du sollst sie einmal mit Wasser waschen und sie sollen rein sein.
Wenn sie aus Silber sind, sollst du sie zweimal mit Gomez waschen, du sollst sie zweimal mit Erde reiben, du sollst sie zweimal mit Wasser waschen und sie sollen rein sein."

[75. "Wenn sie aus Erz sind, sollst du sie dreimal mit Gomez waschen, du sollst sie dreimal mit Erde reiben, du sollst sie dreimal mit Wasser waschen und sie sollen rein sein.
Wenn sie aus Stahl sind, sollst du sie viermal mit Gomez waschen, du sollst sie viermal mit Erde reiben, du sollst sie viermal mit Wasser waschen und sie sollen rein sein.
Wenn sie aus Stein sind, sollst du sie sechsmal mit Gomez waschen, du sollst sie sechsmal mit Erde reiben, du sollst sie sechsmal mit Wasser waschen und sie sollen rein sein.
Wenn sie aus Erde, aus Holz oder aus Ton sind, sind sie unrein für immer und immer."

XI.
76. O Schöpfer der materiellen Welt, du Heiliger! Kann die Kuh rein sein, die von dem Kadaver eines Hundes oder der Leiche eines Menschen gegessen hat?

77. Ahura Mazda antwortete: "Sie kann, O heiliger Zarathushtra! Der Priester soll innerhalb eines Jahres nicht von ihr Milch nehmen, noch Käse für die Trankopfer, noch Fleisch für die Trankopfer und das Baresma. Wenn das Jahr vorüber gegangen ist, dann darf der Gläubige von ihr essen wie vorher."

XII.
78. Wer ist er, O heiliger Ahura Mazda! der, es gut meinend und Rechtschaffenheit begehrend, Rechtschaffenheit verhindert? Wer ist er, der es gut meint und in den Weg der Drujs fällt?

79. Ahura Mazda antwortete: "Derjenige, der, es gut meinend und Rechtschaffenheit begehrend, Rechtschaffenheit verhindert; es fällt derjenige, der es gut meint, den Weg der Drujs, der Wasser anbietet, das von den Toten verunreinigt wurde und ungeeignet für die Trankopfer ist; oder der mitten in der Nacht Wasser anbietet, das ungeeignet für die Trankopfer ist."



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