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...auf der Suche nach der Seele

(Zu Beginn dieser Seite sollte ich klarstellen, dass anstelle von "ich" genauso jeder andere sein "ich" setzen kann und ich hier nicht nur von "mir persönlich" spreche.)


Nun ist Lord Satan zwar auch Teil des Christentums, aber er war bereits längst vor diesem da und er ist auch noch WEIT MEHR als das! Es ist schade, wenn man sich nur auf seinen christlichen Teil konzentriert, man verpasst da viel von ihm!

Wunderbarer Weise *g* möchte ich darauf hinweisen, dass die folgenden Darstellungen keine Objekte des Glaubens sind - sondern dass sie real SIND, dass sie hier lediglich so definiert sind.


 

Individualismus ... ICH will ... ich-bin-die-ich-bin ... - auf dem Höhepunkt des Ichvergötterns war mein Ich plötzlich fort:
Es wurde mir klar, dass das "Ich" nur eine Krücke der Psyche ist.

Alles, was ich mit "Ich" insbesondere definiere, ist eigentlich gar nicht von mir:

...mein Charakter?
...meine Eigenheiten?
...mein Geschmack?

...sind eine Kombination aus ererbten und anerzogenen Wesenszügen, Schlussfolgerungen der Erfahrungen, die ich machte (diese wiederum basieren auf meinen angeborenen, vererbten Lern- und Kombinationsfähigkeiten).

...daraus resultierend: meine Entscheidungen, mein Wille, meine Liebe.

Nichts an mir ist, was seinen Ursprung in einer wirklich eigenen, echt unabhängigen Entscheidung hätte (und hätte es das, so würde es mir mit Sicherheit "nicht passen", weil es mir nicht entspricht). Alles - restlos alles - ist mir nur gegeben, allerhöchstens aus mir gewachsen - allerdings jeweils ohne mich danach zu fragen, ob es mir auch Recht ist.

Ich bin nicht meine eigene Entscheidung.
 

Meine persönlichen Vorlieben und Neigungen sind einfach vorhanden und fragen nicht erst nach meinem Einverständnis zu ihrem Dasein (worauf sollte ich dieses Einverständnis auch stützen, wenn nicht auf mein Abwägen je nach meinen persönlichen Vorlieben und Neigungen? *g*). Und sie sind es, die mich leiten und die Richtung bestimmen, die ich gehe - schließlich kann ich mich meinen wahren Neigungen nur so lange entgegenstemmen, wie ich Unerfülltheit ertrage.
Und was mir zusagt, so wie es mir mein (natur)gegebener Geschmack diktiert, das nenne ich im allgemeinen "meine Überzeugung" *g*.

...und ich finde mich wieder als eine Marionette.

Details:
Mein geistiges Weltgefüge

P.S.: Es soll Systeme geben, die das Handeln ein ganzes Leben lang nach anderen Maßstäben als nach dem natürlichen Programm des "Ich" zu steuern vermögen. Aber ich weiß nicht, wozu diese Systeme gut sein sollten.

Im Wesentlichen frage ich hierzu auch nur ganz kurz: Aufgrund welchen Kriteriums - es sei denn die persönlichen Neigungen und Vorlieben meines gegebenen Ich-Programms - sollte ich fähig sein, mich für (oder gegen) ein solches System zu entscheiden? *g*


 
Dass ich aufgrund der Nichtexistenz eines tatsächlich eigenen Ichs nicht meine eigene Regie führe, bedeutet keinesfalls, dass ich das Programm nicht konsequent lebe! Und wenn meine Rolle auch bestimmt ist, so will-werde-muss ich sie erst aktiv realisieren und leben, damit sie überhaupt erst ist (besteht, dargestellt ist).

Ein ungeklärter Rest bleibt mir noch: Was ich bisher noch nicht durchschaut habe, ist das Ich-Bewusstsein, das Wissen dessen, dass ich bin, das mir-meines-Daseins-bewusst-sein. Versteckt sich hier noch die Chance der Existenz einer "Seele", irgendetwas "Eigenes", etwas "Lebendiges", ein "mehr als nur ein Programm"? (Hat sich mittlerweile auch geklärt: nein. 07.01.2014)

Ansonsten habe ich mich verloren. Und ich bin wirklich erstaunt, dass es mir so wenig ausmacht.

Als Satan's Marionette ist mein Programm das altbekannte, satanische Idealschema:

In dieses satanische Schema passt alles: Auch ein Christ entscheidet sich nach seinem eigenen, individuellen Willen für seine Lebensart, für die er auch überall konsequent zur Verantwortung gezogen wird: Wenn er sich vor die Löwen schmeißen lässt, so wird er natürlich auch gefressen.

Es ist also im "Konzept Satan" Platz für alles (andere Konzepte sind damit nicht mehr notwendig). Die gesamte Welt läuft darin ab, ist damit erklärbar - aus meiner satanischen Perspektive zumindest.

...und nun bin ich hier an einer Schwelle und ich beginne, die hebräisch-christliche Weltanschauung zu verlassen.

Ich erkenne, dass ich zu dem, den ich "Lord Satan" nenne, keinen dualen Gegenpol mehr unterhalte. Der Bereich, in dem sich mein Geist bewegt (also meine subjektive Welt) ist innerhalb Satans - was immer darin auftaucht, ist von ihm.

Das heißt: Satan ist ALLES!

...und Gott ist tot!

Ich erinnere mich: Vor vielen Jahren, da fragte ich mal Lord Satan, woran ich denn erkenne, welche "Stimme" zu mir "spräche". Es könnte ja bei dem, was ich zu hören meine, erst mal um meine eigene Stimme (Einbildung), oder auch um die Stimme eines Engels, Gottes oder sonst eines Geistes "von der anderen Seite" handeln.

Da meinte damals Lord Satan, darum bräuchte ich mir keine Sorgen machen, was immer ich auch höre, ALLES ist nur von ihm. Und dabei hatte ich das Gefühl, als grinse er mich dreckig an.

Damals habe ich das nicht verstanden und noch oft hatte ich Angst, irgendein "himmlischer Geist" könnte mich von meinem Weg abbringen...
Aber es gibt hier keine "himmlischen Geister" (mehr), was immer auch spricht, und sei es "von mir selbst", so ist es der Geist Satans.

Als neuen Faktor in meiner Weltanschauung tritt Satan zusätzlich als (nicht personifiziertes) Schema auf. Ich spreche ab jetzt mal von "Lord Satan" (darin sehe ich ein Geistwesen, eine Person) und "Satan" (als einen geistigen Bereich, ein Schema, ein Konzept), trenne das aber prinzipiell nicht voneinander.

Mit der Darstellung des "Ichs" als eine Illusion entpuppe ich mich auch selbst lediglich als "Schema", als "Konzept" (manifestiert in einem Haufen Fleisch und Körper) - also als nichts Besseres, Mindereres oder anderes als z.B. "das Konzept Satan" der Church of Satan.
Und wenn es doch noch irgendetwas anderes zu sein geben sollte, wenn sich z.B. ein wirkliches "Ich" zwischen den Zeilen dieses "Konzepts ich" finden lassen sollte - so findet sich ein solches "Ich" genauso im "Konzept Satan" oder in anderen Konzepten.

Mir ist hier auch wichtig, darzustellen, dass Mensch, Geist und Gott aus ein und derselben Substanz bestehen und alle diese Dinge (Mensch, Geist und Gott) gleich sind.

Und ferner ist mir wichtig, darzustellen, dass Mensch, Geist und Gott eine Einheit bilden. Da das "Konzept ich" zumindest zu einem Teil aus dem "Konzept Satan" besteht und ein Teil des "Konzepts Satan" damit aus dem "Konzept ich" besteht, sehe ich mich und ihn als 1 Geist (zumindest bez. dieser Schnittmenge).

Um die Dinge aber einfacher zu handhaben, bediene ich mich vorerst lieber wieder meiner Krücke, krame das "Ich" wieder hervor und betrachte mich und Lord Satan im Folgenden wieder als Personen.

Details:
Tipps

Der Macher aller meiner Welt bin alleine ICH.

Es ist dabei zwar ein Input von außen vorhanden, aber es hat seine gewisse Art, wie es schließlich in mir ankommt, von mir gesehen wird, von mir für mich projeziert wird und dementsprechend ist es für mich.

"Mehr Welt" will ich zur Zeit (noch) nicht haben, außer dieser meiner subjektiven. 


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