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auch: Aschera-, Ascherat-, Astarte-Gottheiten, Aschtarat, Ashtaroth, Astarotte, Asteroth, Astharoth, Astarotte, Asthoreth, Atargatis

Semitische (behörnte) Liebes- und Fruchtbarkeits-Göttin der Ausschweifung (Tempelprostitution), sie soll sogar mit dem höchsten Gott El verheiratet gewesen sein, ägyptische Kriegsgöttin, Salomon huldigte der Asthoreth (1. Kön. 11,5, 2. Kön. 23,13), Astharoth ist der Plural für Baal + die kanaanitischen Göttinnen. In Babylon entsprachen die Astaroth der Ischtar.
Im Mittelalter galt Astaroth als ein gefallener Engel.

Nach LaVey's Satanischer Bibel (infernal names): Phönizische Gottheit der Lüsternheit, Equivalent zur babylonischen Ischtar

Nach der Goetia: ein Herzog der unhimmlischen Engel, hat einen ungesunden Atem, womit er Schaden tut. Er kennt die Zukunft und die Vergangenheit und die Gründe, warum welcher Engel fiel.

Nach Abraham v. Worms: einer der Planetengeister, Herzog der Dämonen

Nach nach dem "Höllenzwang" von Dr. Faust: einer der 7 Planetengeister

Nach der Demonolatry-Liste: Gottheit der Lust und Verführung, als Astarte Königin der Geister der Toten, dasselbe wie Ischtar. Wurde in der christlichen Mythologie vermännlicht - der Herr des Schatzes der Hölle, Prinz der Ankläger und Inquisitoren, Dämon der Eitelkeit und Prunksucht. Einer der 72 Geister des Solomon.

Nach "die Kinder Lucifers": Großfürst in den Höllen, verschafft einem die Freundschaft großer Herrschaften. Andere behaupten, er sei der Großkämmerer in den Höllen.

Nach Wierus' Pseudomonarchia daemonum: er kennt die Vergangenheit und die Zukunft, beantwortet Fragen, über die Schöpfung, zum Thema Sünden und zum "Fall der Engel", lehrt die Freien Künste. Sein Gestank ist unerträglich! Besser hält man sich deshalb vorsichtig einen magischen Ring aus Silber unter die Nasenlöcher.

Nach Collin und Plancy 1818: Besonders mächtiger Großfürst der Hölle, stammt ab von Astarte, der phönizisch-kanaanäischen Göttin der leiblichen Liebe, der Fruchtbarkeit und des Krieges. Sieht aus wie ein hässlicher Engel, erscheint rittlings auf einem infernalischen Drache und hält in der linken Hand eine Giftschlange. Einige Magier behaupten, dass er das Abendland besetzt hält.

Bibelstellen:
2. Mos. 34,13
5. Mos. 7,5
5. Mos. 12,3
5. Mos. 15,21
Ric. 2,13
Ric. 3,7
Ric. 6,25-26
Ric. 6,28, Ric. 6,30
Ric. 10,6
1. Sam. 7,3-4
1. Sam. 12,10
1. Sam. 31,10
1. Kön. 11,33
Jer. 17,2
1. Kön. 14,23
1. Kön. 15,13

Aus dem "Lexikon der Götter und Dämonen" von Manfred Lurker, Kröner Verlag, Stuttgart, ISBN 3 520 82001 3
Asthoreth
im palästinensischen Raum verehrte Göttin, sie entspricht der syrischen Astarte. Sie war vor allem Liebes- und Fruchtbarkeitsgottheit, bei den Philistern auch Kriegsgöttin. Salomon huldigte ihr zeitweise und ließ; ihr bei Jerusalem sogar ein Heiligtum errichten (1. Buch der Könige 11,5; 2. Buch der Könige 23,13). Der Plural des Namens Asthoreth lautet Astharoth und wird in Verbindung mit Baal als Sammelname für die weiblichen Gottheiten der Kanaanäer gebraucht (Buch der Richter 2,13; 1 Samuel 12,10. Der biblische Ortsname Astharoth-Karnaim ("Astharoth mit den zwei Hörnern") deutet auf die Vorstellung einer gehörnten Göttin.

Astarte
(Aschtarat), semitische Göttin, besonders im syrisch-palästinensischen Raum, aus Ugarit ist die Namensform Attart überliefert, im Alten Testament findet sie sich als Asthoreth, in Babylonien als →Ischtar. Ihr Kult als einer orientalischen Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin wies mancherlei Ausschweifungen auf (Tempelprostitution); sie wurde meist nackt dargestellt. Bei ihrer Übernahme durch die Ägypter überwogen die Züge einer Kriegsgöttin; Schild und Speer sind ihre Attribute. Bei den Griechen wurde Astarte als Liebes- und Himmelsgöttin mit →Aphrodite identifiziert. Das der Astarte heilige Tier war - wie auch bei anderen Fruchtbarkeitsgöttinnen - die Taube. Nach Philon von Byblos setzte sich die Göttin einen Stierkopf als Herrschaftssymbol auf, auch sonst finden sich Hinweise auf ihr zugeordnete Hörner.
Ischtar siehe Inanna
Aphrodite
griechische Göttin der Schönheit und der Liebe, von den Römern der Venus gleichgesetzt. Schon in der Antike versuchte man ihren Namen von griech. aphros "Schaum" abzuleiten, danach ist die Göttin die "Schaumgeborene" oder wie ein anderer Name - Anadyomene - besagt "die aus dem Meer Aufsteigende". Ihr Kult ist vorgriechisch, wahrscheinlich orientalischen Ursprungs; gewisse Riten, wie die Tempelprostitution (in Korinth), erinnern an Astarte. Nach ihren Hauptkultstätten auf den Inseln Kypros (Cypern) und Kythera nannte man sie auch Kypris und Kythereia. In Küstenorten wurde sie als Euploia ("die gute Fahrt verleiht") verehrt. Platon und andere unterschieden zwischen der "himmlischen" Aphrodite (Urania) und der "dem ganzen Volk gehörenden" Göttin (Pandemos). Nach Homer ist Aphrodite die Tochter des Zeus und der Dione und war mit Hephaistos vermählt, liebte aber Ares, aus dessen Verbindung mit ihr ging Eros hervor. Aphrodite liebte auch den schönen Adonis. Attribut der Göttin war die Taube. Unter dem Aspekt der vegetativen Fruchtbarkeit wurde sie in Athen auch als Gartengöttin verehrt.

Aschera(t)
ursprünglich Göttin der semitischen Amoriter, in ihren Funktionen als Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin der Astarte ähnlich oder gar mit ihr identisch. Meist nackt dargestellt. In den Texten von Ras-Schamra ist sie die Gattin des höchsten Gottes EI und wird als "Herrin der See" und als "Mutter der Götter" bezeichnet. Ihre Verehrung fand auch bei den Israeliten Eingang (1. Kön. 15,13; die ebenfalls Aschera genannten heiligen Pfähle (1. Kön. 14,23) dürften ihr Kultbild gewesen sein.

Atargatis
syrische Muttergöttin (Dea Syria), die in hellenistisch-römischer Zeit auch in Kleinasien und Griechenland verehrt wurde. Hauptkultort war Bambyke (Hierapolis) in Syrien. Der Name Atargatis ist eine Zusammenziehung von Astarte und →Anat, deren Funktionen, vor allem als Fruchtbarkeitsgottheit, sie an sich gezogen hat. Der ihr zugeordnete männliche Gott war Adad [der sumerische Wettergott]. Ihr Thronsitz war von Löwen flankiert; Ähre und Mauerkrone waren ihre Attribute. In Askalon wurde sie unter dem Namen Derketo in halber Fischgestalt verehrt.
Anat(h)
zunächst phönikisch-kanaanäische Göttin, deren Name als "Vorsehung", "Vorsorge" gedeutet wird. Sie ist die jungfräuliche Schwester, dann aber auch die Gattin von Baal. Den toten Bruder rächt sie (in den Ugarit-Texten) auf furchtbare Weise am Todesgott Mot. Als Göttin der Natur- und Lebenskraft wurde sie von verschiedenen vorderasiatischen Volksstämmen übernommen und ging z. T. in die Gestalten der Astarte und der Atargatis über. Seit der Ramessidenzeit wurde Anat auch in Ägypten verehrt und zwar als Kriegsgöttin; ihre Attribute sind neben Schild, Speer und Streitaxt eine hohe Krone mit zwei Straußenfedern.
Anahita
("die Makellose"), ursprünglich semitische Göttin, der Anath verwandt, dann als Fruchtbarkeits- und Siegesgöttin in das Pantheon des Parsismus aufgenommen. Sie wird als Jungfrau mit goldglänzendem Mantel, Diadem und Juwelen geschildert. Auf bildlichen Darstellungen trägt sie eine hohe Krone, in der linken Hand manchmal einen Wasserkrug (in ihrer Eigenschaft als Wassergöttin) und vor der Brust eine Granatblüte. Die ihr heiligen Tiere sind Taube und Pfau. Zu ihrem Kult gehörte Tempelprostitution. Im awestischen Kalender ist ihr der 10. Tag und der 8. Monat geweiht. In der mittelpersischen Tradition heißt sie Ardvi Sur. In Kleinasien glich man sie der Großen Mutter an. Nach der Eroberung Babyloniens durch die Perser wurden Züge der Ischtar als Liebes- und Planetengöttin auf Anahita übertragen.

Louis Pascal Breton: Astaroth

Aus "die Kinder Lucifers", Collin de Plancy, Clemens Verlag, Berlin, ISBN 3 88468 033 12
mächtiger Großfürst in den Höllen. Er hat die Gestalt eines ziemlich häßlichen Engels und zeigt sich rittlings auf einem Höllendrachen; in der linken Hand hält er eine Viper. Manche Magier sagen, er präsidiere im Westen, verschaffe einem die Freundschaft großer Herrschaften, und beschwören müsse man ihn an einem Mittwoch. Die Sidonier und Philister sollen ihn anbeten. Andere behaupten, er sei der Großkämmerer in den Höllen. Wierus berichtet, Astaroth kenne die Vergangenheit und die Zukunft, beantworte gern Fragen, die man ihm über die geheimsten Dinge stellt, und daß es besonders leicht sei, ihn dazu zu bringen, über die Schöpfung zu reden, zum Thema Sünden Stellung zu beziehen und zu dem »Fall der Engel«, über dessen Verlauf er bestens informiert ist. In seinen Gesprächen bleibt er allerdings dabei, daß er, was ihn beträfe, zu Unrecht bestraft worden sei.

Er lehrt sehr ausgiebig die Freien Künste, und ihm unterstehen vierzig Legionen. Wer ihn herbeizitiert, muß sich hüten, ihn allzu nahe an sich herankommen zu lassen: sein Gestank ist unerträglich! Besser hält man sich deshalb vorsichtig einen magischen Ring aus Silber unter die Nasenlöcher - ganz allgemein ein Schutz gegen die widerlichen Gerüche der Dämonen* Astaroth ist in mehreren Besessenheitsfällen in Erscheinung getreten. Er wird als einer der sieben Höllenfürsten erwähnt, die Faust, der englischen Überlieferung nach, besuchten: Er erschien als Schlange, sein Schwanz war wie wechselnd gesetzte Ziegelsteine gefärbt; er hatte zwei kleine, sehr kurze und völlig gelbe Füße, den Bauch weiß und gelblich, den Hals fuchsrot und einen igel-ähnlichen Stachel in Form eines Pfeils, in Fingerlänge vorstehend**


* Wierus, in: Pseudomonarchia daemonum
** M. Francois Hugo, Der englische Faust

Aus der "Goetia", Schikowski, Berlin
29. ASTAROTH - Der neunundzwanzigste Geist ist Astaroth. Er ist ein mächtiger, starker Herzog und erscheint in der Gestalt eines schädlichen Engels, der auf einem wie ein Drachen aussehenden, höllischen Tiere reitet und in seiner rechten Hand eine Viper trägt. Du darfst ihn auf keine Weise dir nahe kommen lassen, damit er dir nicht mit seinem ungesunden Atem Schaden antue. Deswegen muß der Magier den magischen Ring nah an seinem Gesicht halten, was ihn schützen wird. Er gibt wahre Antworten bezüglich vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Dinge und kann alle Geheimnisse enthüllen. Er wird geflissentlich verkünden, wie die Geister fielen, und falls gewünscht den Grund seines eigenen Falls. Er kann die Menschen wundersam kenntnisreich in den allgemeinen Wissenschaften machen. Er beherrscht 40 Legionen von Geistern. Sein Siegel ist dieses [nicht abgebildet], das du als Lamen vor dir tragen sollst, oder er wird dir weder erscheinen noch gehorchen.



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