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Die Kommunikation der Geister klappt über die körperlichen Mittel der Mitteilung (Sprache, Texte) nur bedingt, was am jeweiligen Ego des Empfängers in Relation zur Ausdrucksstärke des Senders liegt. Wer nicht in der Lage ist, seinen Geist klar zum Ausdruck zu bringen, dessen Aussage wird durch den Geist seines Zuhörers oder Lesers überlagert und damit missverstanden.

Seltsamer Weise möchten die meisten Menschen nur ganz bestimmte Sachen hören und sie hören dann auch nichts anderes.

Das gilt sogar für ganz klare, unmissverständliche und eindeutige Sachen wie: "Auf Ihrem Konto ist derzeit ein Minus von xxx €!" Sogar da denkt sich mancher Betroffene: "Das kann nicht sein!" oder "egal, ich heb trotzdem was ab". Er hört die Message einfach nicht . Sie kommt nicht bei ihm an.

Da der Mensch ein visuelles Wesen ist und darüberhinaus noch ein überaus materiell-orientiertes, bleiben Mitteilungen auf nichtmaterieller Basis meistens weitgehendst unbemerkt, d.h. sie rücken nicht ins Bewusstsein. Hierzu zählen allein schon die zahlreichen Meldungen des eigenen Unbewusstseins (ugs. Unterbewusstsein).

Ist man denn an der Mitteilung eines weder sprechenden noch schreibenden und damit höchst ausdrucksarmen Senders interessiert, sollten die dem Bewusstsein höchst wichtig erscheinenden Interessen in den Hintergrund gerückt werden, so dass der Inhalt des Unbewusstseins Chancen hat, ins Bewusstsein durchzusickern.

Zu diesen Interessen zählen z.B. die zahlreichen Selbstlügen: Diverse Ideale verhindern oft ein ganzes Leben lang die Meldung aus dem Unbewusstsein, nämlich dass ihnen die Tatsachen eigentlich gar nicht entsprechen. Das ist der Grund, warum sich oft die bitterbösesten Leute auch noch für "gut" halten. Der Wille zum Ideal ist stärker als der Wille zur Meldung (aus dem Unbewusstsein) und überlagert das zu Empfangende.

Ein "Anhören" von Geistern, seien es eigene-unbewusste oder fremde, ist daher immer (wie) ein Gefühl, ein aus dem Geistigen konvertierender Gedanke. Man denke wieder an unseren Dichter: um den Geist des Gedichtes und seine Mitteilung zu empfangen, liest man zwar das Gedicht, liest aber mehr "zwischen den Zeilen" - also ein "Erfühlen" des Dichtergeistes. Was man da so unbewusst erkennt, setzt man im Allgemeinen im Bewusstsein sofort zu Bildern, Worten oder sonstigen gewohnten Ausdrücken zusammen - das eigentlich Gehörte/Gelesene, also die Mitteilung des Geistes, besteht aber aus etwas Unbeschreiblichen, Ungreifbaren, eher Spürbarem darunter.

Die Überschrift bei der nichtmateriellen Kommunikation heißt Liebe (=Wille zum Geliebten): Einen wirklich fremden Geist zu "hören" bedeutet, ihm und seiner Mitteilung im Moment des Wahrnehmens mehr Interesse, mehr Wille, mehr Liebe zu widmen als sich selbst bzw. dem, was man gemeinhin als "sich selbst" betrachtet.

Wenn man mal aufhört, selbst laut rumzuschreien, wird man auch hören, was andere so flüstern.

 
Hier liegt ein ganz großer Schwachpunkt, denn die eigenen Interessen schieben sich immer in die Gedanken mit ein. Man kann sich nicht sicher sein, ob etwas Empfangenes nicht aus eigenem Wunschdenken entspringt. Ein "daran arbeiten" erhöht die Trefferquote in Sachen Wahrheit, d.h. Gehörtes überdenken, prüfen, erneut mit dem Geist "besprechen" bis sich langsam etwas Präzises herauskristallisiert.

Hier ist auch ein Grund, warum ich es ablehne, auf der geistigen Ebene (also "magisch") in Erfahrung zu bringen, ob Nachbars entlaufener Hamster noch lebt oder dergleichen: Es interessiert mich nicht (wirklich) und mir fehlen daher die notwendigen Kräfte (vor allem: um meine eigenen Interessen dafür in den Hintergrund zu verlagern).

Ich halte es für möglich, dass manche Menschen auch zu bestimmten anderen Menschen oder Lebewesen rein geistige Kontakte und Kommunikation aufbauen können (Telepathen). Das "kann" ich wiederum NICHT bzw. das habe ich nie versucht, daran habe ich auch zu wenig Interesse: Wenn ich mich mit einem anderen Menschen unterhalten will, dann benutze ich ein Telefon und keine Telepathie.

Syntax der Kommunikation mit Geistern

Normalerweise macht ein Geist sich einem anderen Geist verständlich dadurch, dass er sich mittels des Gehirns (als Gedanke) ins Körperliche konvertiert (z.B. durch Sprache) und mittels des anderen körperlicher Sinne (Akustik) und dessen Gehirn in seinen Geist eine gewisse Darstellung erreicht. Das heißt: Ich habe die Vorstellung von einer Sache in meinem Kopf, formuliere sie in artikulierte Worte und Sätze, spreche diese Sätze aus - der andere hört das mit den Ohren, versteht die Worte und bildet sich daraus eine Vorstellung von der Sache in seinem Kopf.
Körperbehaftete Geister kommunizieren so.

Meldungen aus dem Unterbewusstsein muss man dagegen oft suchen. Sie sind weder gesprochen, noch überhaupt formuliert. Manchmal kann man schon froh sein, wenn sie im Bewusstsein nur als Bilder oder halbwegs artikulierte Formen auftauchen. Oft sind sie auch nur ein diffuses Gefühl, dem man auf den Grund gehen muss, um seine Message zu erfahren. Sie kommen auch gern in Träumen an die Oberfläche des Bewusstseins. Um sie zu deuten, muss man sich auf sie einlassen.

Im Unterbewusstsein schlummern eine Menge Messages des eigenen Geistes an das Bewusstsein. Es sind dort aber auch Messages anderer Geister verborgen. Das können unbewusst registrierte Mitteilungen von anderen Leuten sein, mit denen man tagsüber gesprochen hat oder Informationen über gewisse Dinge, die man registriert hat, ohne dass man ihnen Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Wenn man im eigenen Ich danach gräbt, kommen da oft erstaunlich alte Dinge zu Tage. Es ist faszinierend, wie lange man sich Sachen merken kann, die einem nie bewusst waren!

Tiefer im Unterbewusstsein sind auch Dinge vergraben, die gar nicht mit dem eigenen (Er-)Leben direkt zu tun haben, sondern mit gewissen Schemen, die für fast alle Menschen Bedeutung haben - die Archetypen (Urbilder). Archetypen sind z.B. das Schema von Mutter oder Vater, also die mehr oder minder gefühlte Idee des Behütenden, des Starken, des Nährenden, des Lebengebenden oder auch des Bedrohenden, des Strafenden, des Herrschenden. Auch Sonne, Tod, Baum, König und Königin, Fee, Hexe, Löwe, Berg, Fluss und Meer und derlei Dinge und Gestalten sind archetypische Schemata, die dem menschlichen Denken als Basis dienen und die man daher bei fast allen Kulturen in Religionen, Legenden und in der Kunst findet - und natürlich in sich selbst.

In solche Archetypen kleiden sich die Geister der Götter und Dämonen.

Die mehr gefühlte Bildersprache der Archetypen ist die Sprache der Geister.

Das Reich des Geistes

Noch "unter" den Archetypen liegt das "Reich des Geistes", in dem keine materielle Barriere zwischen den Geistern und Individuen mehr wirkt. Dort ist die Ebene, wo Geister und Meme von Individuum zu Individuum springen wie im Gehirn die Impulse von Neuron zu Neuron. Dort ist das "Gehirn" der Welt, der Geist der Welt, aus dem alle Geister kommen.

Über dieses "Internet" der Geister laufen Informationen und Mitteilungen von Geist zu Geist und natürlich auch zu Menschengeist. Es ist nur eine Frage der Empfangsbereitschaft und der Dechiffrierung, ob man sie hört und versteht.

Nun sind da ja auch die körperlosen Geister (z.B. "Geister/Gespenster" oder Götter und Dämonen). Diese verwenden nicht erst körperliche Mittel zur Kommunikation, da sie ja auch gar nichts Körperliches zur Verfügung haben. Sie sind ja nicht an einen Körper gebunden.

Menschengeister haben einen Körper. Sie können die Mittel der körperlichen Kommunikation benutzen, aber auch die der rein geistigen Kommunikation. Natürlich ist die körperliche Kommunikation wesentlich präziser und einfacher, weil man nicht erst groß sich selbst zur Seite schieben muss, um etwas Vages zu hören, das man erst groß suchen muss und meist nie mehr als ein diffuses Flüstern findet.

Wenn ein Geist oder ein Gott einen Menschen ansprechen möchte, tut er das natürlich auf geistige Art und der Geist des angesprochenen Menschen empfängt diese Sendung auch. Ob er sie jedoch überhaupt bis ins Bewusstsein kriegt und sie auch noch konvertieren kann, so dass er zu einer bewussten Reaktion fähig wäre, kommt auf den Menschen an.

Techniken

Um die Meldungen aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein zu heben, gibt es eine Reihe verschiedener Methoden. Die Psychologie arbeitet z.B. mit Bildern (katathymes Bilderleben, Rohrschachtest) um zumindest an die eigenen Messages zu gelangen, auch verwendet sie Hypnose, autogenes Training und andere Entspannungstechniken, währendderen archetypische Bilder und Schemen im Bewusstsein aufploppen (sollen).

Traumdeutung und Trancezustände sind ein Grenzbereich zwischen Psychologie und "Parapsychologie". Auch dabei kommt es zur Erkenntnis unterbewusster Informationen.

Religionen sind die älteste Methode, an solche Informationen des Weltengeists zu kommen. Sie benutzen ebenfalls Trancezustände, z.B. beim Gebet oder während ritueller Zeremonien, aber auch bei Gruppenveranstaltungen mit Kollektiv(selbst)hypnose.

Auch der Einsatz von Substanzen und Drogen spielt seit jeher eine ganz große Rolle. Alle möglichen sogenannter bewusstseins"erweiternden" Mittel wurden und werden hier benutzt. Das Bewusstsein wird dabei nicht wirklich erweitert, sondern eher eingeschränkt, eben um Platz zu machen für die nichtbewussten Informationen aus dem Unterbewusstsein. Es ist ein Zwischenzustand zwischen Wachheit und Schlaf, so dass nur noch gerade so viel Bewusstmachungssinn aktiv ist, dass es für die Wahrnehmung der ansonsten verdrängten unbewussten Informationen reicht.

Im Satanismus und Okkultismus werden zum Zweck der Kommunikation mit Geistern über das Unterbewusstsein auch allerlei magische Rituale und Gebräuche zelebriert. Zu dem Zweck gibt es eine Unzahl von Büchern, Grimoiren und Anleitungen für den magischen Gebrauch.

Mittels der Zeremonien versetzt man sich in den tranceartigen Halbbewusstseinszustand und steigt mit dem Denken hinunter in die Welt der "Dämonen". In den Räumen der (inneren) Tiefe trifft man die Geister, projiziert sie auf die Leinwand des Bewusstseins und interagiert mit ihnen.

...und wenn man es übertreibt, dann sieht man sie wirklich.

Manche Satanisten sind sich dessen bewusst, dass es sich um ein Psychodrama handelt, andere Satanisten behandeln ihre Dämonen auf glaubenstechnische Weise, also sie halten sie für real. Für den Effekt macht das wenig Unterschied.

Sämtliche auf solche Art und Weise erhaltenen Informationen und Messages bedürfen natürlich vernünftiger Interpretation und sind auch einigermaßen bis ganz schwer fehleranfällig. Verlassen sollte man sich darauf eher nicht.

Haftungsausschluss

...ja und dann noch an dieser Stelle die übliche Warnung, die ja auch bei so vielen Ritualen gern genannt wird: Das Ganze ist nicht ganz ungefährlich.

Besonders wenn man mit Drogen und Substanzen hantiert, eine ungefestigte Persönlichkeit oder psychisch labil ist oder sogar bereits mit psychopathologischen Symptomen zu kämpfen hat, dann besteht die große Gefahr des Auslösens (oder Verstärkens) von Neurosen und Psychosen, wenn man in die Abgründe des Unbewusstseins taucht.

Was im Unbewusstsein vor dem Bewusstsein verborgen wird, ist auch manchmal ganz gut aufgehoben da unten. Man muss es erst einmal verkraften können, bevor man es ins Licht holt.

Oder auf "magisch":

Nimm dich in Acht!

Die Dämonen steigen dann aus den Tiefen hinauf und
ziehen deinen Geist mit hinunter in ihre Abgründe.

Ja, das tun die fei wirklich!



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